DE666388C - Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen Sulfiden - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hoehermolekularen Sulfiden

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DE666388C
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Germany
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sulfides
higher molecular
compounds
mercaptans
preparation
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Expired
Application number
DEH131021D
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English (en)
Inventor
Dr Eberhard Elbel
Dr Alfred Kirstahler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/14Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of sulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von höhermolekularen Sulfiden Es ist bereits bekanntgeworden, Mercaptane mit Halogen enthaltenden aliphatischen Verbindungen umzusetzen. Es hat sich dabei aber entweder nur um niedermolekulare Verbindungen oder um solche höhermolekulare Verbindungen gehandelt, die gesättigte unswbstituierte Kohlenwasserstoffradikale enthalten. Derartige Verbindungen haben aber im allgemeinen keine technische Bedeutung erlangt.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zur Gewinnung von Farbstoffen und deren Zwischenprodukten Diarylsulfide in der Weise herzustellen, daß aromatische Mercaptane mit aromatischen Nitroverbindungen, welche austauschfähiges Halogen enthalten, umgesetzt werden. Auch hat man zur Gewinnung von blutstillenden Mitteln Aminoalkylderivate schwefelhaltiger Verbindungen in der Weise hergestellt, daß man ,auf solche schwefelhaltigen Verbindungen, die den Schwefel in Form der SH-Gruppe mercaptanartig gebunden enthalten, basische Alkylmonohalogenide oder Alkylendihalogenide bei Gegenwart alkalisch wirkender Mittel hat einwirken lassen, wobei man im letzteren Fall die halogenhaltigen Zwischenprodukte mit primären oder sekundären aliphatischen Aminen zu den entsprechenden Arninoalkyläth,em umgesetzt hat.
  • Es wurde nun. gefunden, daß man zu technisch wertvollen höhermolekularen organlsehen Sulfiden dadurch gelangen kann, daß man in ,an sich bekannter Weise auf halogensubstituierte organische Verbindungen Salze von Mercaptanen einwirken läßt, wobei mindestens eine Komponente der aliphatis.chen Reihe angehört und mindestens 8 C-Atome ;enthält und wobeimindestens eine Komponente mindestens eine Sulfons.äuregruppe enthält.
  • Maxi kann zu den genannten Verbindungen ,einmal dadurch gelangen, daß man halogenenthaltende aliphatische Verbindungen mit Mercaptanen umsetzt, wobei die halogenierte Verbindung mindestens 8 C-Atome -enthält. Man kann .aber auch so verfahren, da,ß man der Reaktion aliphatische Merca.ptane unterwirft, die mindestens 8 C-Atome enthalten. Erfindungsgemäß soll mindestens eine Komponente aliphatis.cher Natur sein und mindestens 8 C-Atome enthalten; die andere Komponente kann dabei ebenfalls 'aliphatischer oder hydroaromatischer, ,aromatischer oder heterocyclischer Natur sein. Zudem soll mindestens eine der beiden genannten Komponenten eine Sulfons,äuregruppe enthalten.
  • Man kann beispielsweise .als halogenenthaltende Verbindungen Chloroctan, Chlordodecan, Benzylchlorid, Bromcyclohexan, a-Chlor-benzoesäure, 5-Sulfo-9--chlorbenzoiesiäure, z, q.-Dinitro-i-clilorbenzol, Allylbromid, ß-Brom,äthansulfonsäure, Glycerinmono- oder Dichlorhydrin, Glykolchlorhydrin und Chlorpropanolsulfonsäure verwenden. Als Mercaptane können beispielsweise verwendet werden: D!ecylmercaptane, Dodecylmercaptane, Gemische höherinolekularer aliphatischer Mercaptane, Cyclohexylinercäpt4 Benzylmerc.aptan, Thiophenole und Mercapfe= benzothiazol.
  • Die vorstehend aufgeführten Reaktionskomponenten können .auch durch Gruppen b,eliebiger Art, soweit sie die Reaktion nicht ungünstig beeinflussen, substituiert sein. Auch mehrwertige Mercaptane sowie Polyhalogenverbindungen können mit dem gleichen Erfolg umgesetzt werden.
  • Die neuen Verbindungen besitzen seifenarti,g,e Eigenschaften und zeichnen sich insbesondere durch ein hohes Netz- und Schaumvermögen aus, wodurch sie sich von den nach bekannten Arbeitsweisen hergestellten niedermolekularen alipbatischen Sulfiden bzw. den aromatischen Sulfiden, welche ; durch niedere aliphatische Reste substituiert sind oder von denjenigen höhermolekularen Sulfiden, die nur gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste enthalten; wie z. B. Äthyl-s,ek.-octylsulfid, vorteilhaft unterscheiden. So besitzt beispielsweise das gemäß der Erfindung hergesteate Natriumsalz der Dodecylmercaptopropanölsulfosäure ein wesentlich höheres Schaum- und Netzvermögen als das Natriumsalz der bekannten Butylmercapto,essigsäure und das salzsaure Salz des ebenfalls bekannten Diäthylaminoäthylnäphthyl-z-s;ulfi.ds.
  • Die Umsetzung von höhermolekularen Alkoholen mit Halogensulfönsäuren ist bereits bekannt. Man hat dabei aber immer mit metallischem Natrium arbeiten müssen, was bei dem vorliegenden Verfahren nicht nötig ist. ' Beispiele 1. 20,2 Teile Dodecylmercaptan werden in der Lösung'von ¢Teilen NaOH (99%ig) iri '139 Teilaä .:glkohol gelöst und mit der Lösung von I9, 7 Teilen chlorpropanolsulfonsaurem Natrium r! 2, 3 in ioo Teilen Wasser vermischt. Das :erhaltene Gemisch wird 2 Stunden am Sieden erhalten. Nach dem Abkühlen soheidet sich das Natriumsalz der 2-Oxy-3-(dodecyhnercapto)-propansulfonsäure i in weißen Kristallblättchen ab.
  • 2. Zoo Gewichtsteile eines Gemisches von Octyl-, Decyl-, Dödecyl-, Tetradecylmercaptanen werden mit 21o Gewichtsteilen (3-bromäthansulfosaurem Natrium und einer Aufschlämmung von Calciumhydroxyd in Iooo Raumteilen 5o%igem Alkohol (bereitet aus 5o Gewichtsteilen Ca O) mehrere Stunden am Rückfluß gekocht. Beim Aufarbeiten erhält man das Gemisch der Calciumsalze der 13-(Octyl-; D,ecyl-; Dodecyl-, Tetradecylmercapto);äthan-sulfonsäure als weiße kristalline Masse. Die- Lösung dieses Salzgemisches in heißem Wasser schäumt gut.

Claims (1)

  1. Pr1TENTANSPRUCI-I:-Verfahren zur Darstellung von höheren Sulfiden durch Umsetzung von Halogenverbindungen mit Salzen von Mercaptauen; dadurch gekennzeichnet, daß man auf austauschfähiges Halogen enthaltende Verbindungen Salze von Mercaptanen ein-. wirken läßt, wobei mindestens .eine Komponente aliphatischer Natur ist und mindestens ä C-Atome enthält und wobei mindestens eine Komponente mindestens eine Sulfonsäuregruppe: enthält.
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