DE666195C - Mehradrige Leitung fuer ortsbewegliche Fernmeldeanlagen - Google Patents

Mehradrige Leitung fuer ortsbewegliche Fernmeldeanlagen

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Publication number
DE666195C
DE666195C DES118022D DES0118022D DE666195C DE 666195 C DE666195 C DE 666195C DE S118022 D DES118022 D DE S118022D DE S0118022 D DES0118022 D DE S0118022D DE 666195 C DE666195 C DE 666195C
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DE
Germany
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lines
core
metal
rubber
mobile telecommunications
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Expired
Application number
DES118022D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Wilke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES118022D priority Critical patent/DE666195C/de
Priority to FR807590D priority patent/FR807590A/fr
Priority to GB11223/36A priority patent/GB477324A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE666195C publication Critical patent/DE666195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
  • Communication Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Mehradrige Leitung für ortsbewegliche Fernmeldeanlagen Die beweglichen Leitungen, die für ortsbewegliche Fernmeldeanlagen bisher benutzt «-orden sind, waren zumeist einadrig ausgeführt. :lehradrige Leitungen hingegen sind hierfür bisher nur in Form von einpaarigen verdrillten Leitungen gebräuchlich gewesen. Von den Leitungen mit höherer Aderzahl waren beispielsweise schon die vieradrigen Leitungen ungebräuchlich. Vier- oder mehradrige Leitungen hätten bisher auch nur dann mit Vorteil gegenüber den handlicheren Paarleitun gen Verwendung finden können, wenn sie die Mehrfachausnutzung der Leitungen zugelassen hätten. Gerade die Mehrfachausnutzung der Leitungen ist aber bei ortsbeweglichen Fernmeldeanlagen bisher nicht möglich gewesen. Die Schaffung einer für diese Anlagen geeigneten mehrfach ausnutzbaren Leitung war nämlich bisher nicht gelungen, obwohl die Vorteile der Mehrfachausnutzung von den ortsfesten Anlagen her natürlich bekannt und erstrebenswert waren. Die Fachwelt begnügte sich statt dessen bisher jedoch mit den nur einfach ausnutzbaren beweglichen Leitungen. Feldkabelleitungen, deren Leiter in Sternviererforni angeordnet sind, sind bereits vorgeschlagen worden. Bei dieser Anlage ist bereits ein Ausgleich der kapazitiven und magnetischen Kopplungen vorgesehen.
  • Durch die Erfindung ist nun eine mehrfach ausnutzbare mehradrige Leitung für ortsbewegliche Fernmeldeanlagen dadurch geschaffen worden, daß bei einer Leitung aus einer mindestens vier einzeln isolierte Adern aufweisenden Seele und einer über ihr liegenden gemeinsamen vorzugsweise mehrschichtigen Isolation erfindungsgemäß eine abschirmende hochbiegsame Metallhülle von geringer Längsleitfähigkeit vorgesehen ist, die zwischen den Schichten der Isolation eingelegt ist. Die Isolation der Leitung besteht vorzugsweise aus Gummi und die hochbiegsame Metallhülle aus einer Lage eines Metallbandes, das aus einzelnen dünnen miteinander verwebten Metallstreifen besteht. Die hochbiegsame 'Metallhülle vergrößert den Durchmesser der Leitung praktisch nicht und stellt keinen mechanischen Schutz für die Seele der Leitung dar.
  • Ein Beispiel der Mehrfachleitung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die vier einzeln isolierten Adern i, a, 3, .4, die aus gummiumspritzten Litzenleitern bestehen, sind über einen Gummiformstrang 5 zu einem Sternvierer verseilt. Sie könnten aber auch als DM-Vierer verseilt sein. Über dem Sternvierer liegt eine gemeinsame innere Hülle 6 aus Gummi, die auch die äußeren Zwickelräume zwischen den Adern ausfüllt. Unmittelbar darüber befindet sich die erfindungsgemäße hochbiegsame Metallhülle 7 aus einem schraubenlinienförmig leicht überlappend aufgewickelten Metallband, das aus ungefähr zwanzig parallel als Kette liegenden Metallstreifen und einem festen als Schuß dienenden Textilfaden besteht. Die Metallstreifen bestehen beispielsweise aus vernickelter oder verzinnter Bronze, können aber auch aus anderen Metallen bestehen bzw. zusarrimengesetzt sein. Sie können beispielsweise an Stelle eines vorwiegend elektrisch auch ein vorwiegend magnetisch gut leitendes Metall enthalten, ferner kann auch die Wehart oder die sonstige Form des Metallbandes oder auch die Art'seiner Aufbringung von dem Ausführungsbeispiel abweichen, wenn die Metallhülle nur genügend biegsam ist. über der Metallhülle 7 liegen eine Textilbandwicklüng ä, die .aber auch fehlen kann, und darüber eine äußere Hülle 9 aus Gutnmi. Die Gummihüllen sind am besten aufgespritzt. An Stelle von Gummi können auch andere nahtlos und insbesondere thermoplastisch aufzubringende Isolierstoffe verwendet werden.
  • Der mit der Erfindung erreichte technische Fortschritt ist durch :Messung der Kapazitäts- und Ableitungswerte der neuen Leitung zu belegen. Die Kapazitäten haben gegenüber Leitungen ohne die hochbiegsame 'Metallhülle kaum zugenommen, dagegen haben die Ableitungen wesentlich abgenommen. Infolgedessen ist überraschenderweise die zunächst zu erwartende erhebliche Erhöhung der Dämpfung nicht aufgetreten, sondern bei unpupinisierten Leitungen nur eine geringfügige und bei pupinisierten Leitungen sogar nicht nur keine Dämpfungserhöhung, sondern eine Dämpfungsv erringerung. Die :@lög@ichkeit der 1Iehrfachausnutzung ist dadurch sichergestellt, daß die Kapazitäten und Ableitungen trotz beliebiger @lnderung des äußeren Zustandes und der äußeren Umgebung bei den Leitungen gemäß der Erfindung konstant bleiben. Bei den bisherigen Leitungen bleiben weder die Seitenkapazitätsdifferenzen k@ und k3 noch die Erdkapazitätsdifferenzen ei und e. konstant, selbst wenn die Leitungen beispielsweise nur aufgetrommelt oder ausgelegt wurden. Die Ableitung «-ar bei den bisherigen Leitungen sogar besonders großen Schwankungen unterworfen. Infolgedessen war weder eine Vorausberechnung der Dämpfung noch eine Bestimmung, geschweige denn ein Abgleich der ebensprechkopplungen praktisch möglich und damit fehlten die Voraussetzungen für eine praktisch brauchbare Mehrfachausnutzung der Leitungen völlig.
  • Die Bedeutung, die die Veränderlichkeit der Ableitung gerade bei beweglichen, im Gelände zu benutzenden Fernmeldeleitungen hat, war bisher nicht erkannt worden, und es waren deshalb bisher auch noch keine Maßnahmen versucht worden, wie die Veränderlichkeit der Ableitung beseitigt werden kann. Im allgemeinen müßte ein Schirm zur Konstanthaltung der Ableitung eine große Längsleitfähigkeit aufweisen; erfindungsgemäß wird aber bei den ortsbeweglichen Fernmeldeleitungen im Gegenteil gerade eine Metallhülle mit geringer Längsleitfähigkeit vorgesehen, und zwar aus folgenden Gründen: Es ist festgestellt worden, daß bei großer Längsleitfähigkeit in der Schirmhülle in Längsrichtung auf Grund der großen Unterschiede der elektrischen Leitfähigkeit der Umgebung der Leitungen im Gelände große Ausgleichsströme fließen, die erheblicheKopp- . lungen zwischen den Sprechkreisen verursachen. Wenn dagegen die Längsleitfähigkeit der Schirmhülle gering ist, so fließen in ihr keine großen Ausgleichsströme in der Längsrichtung, und trotzdem ist ihre Leitfähigkeit in der Querrichtung groß genug, um die Ableitung längs der Leitung zu stabilisieren. Damit die Schirmhülle bei den erheblichen Beanspruchungen der Leitungen im Gelände nicht bricht, muß sie nicht bloß die erwähnten elektrischen Eigenschaften aufweisen, sondern zugleich auch hochbiegsam sein, damit diese elektrischen Eigenschaften stets erhalten bleiben. Die mehradrige Leitung gemäß der Erfindung hat im praktischen Gebrauch bereits bewiesen, daß sie diese Anforderungen sämtlich erfüllt, im Gebrauch keines Ableitungsausgleichs an den Enden der Leitungsabschnitte bedarf und in jeder Hinsicht einen erheblichen Fortschritt auf dein Gebiet der beweglichen Fernmeldeleitungen darstellt.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt eine Zusatnmenstellung von Dämpfungswerten, die den erzielten Fortschritt -zahlenmäßig belegen.
    Leitungen ohne Metallhülle Leitungen
    Dämpfungen in Neper für too Mim mit Metallhülle
    aufgetrommelt ' in Luft ausgespannt beliebige Lage
    Unpupinisiert 8oo Hz.............. 6,6 6,1 6,8
    Pupinisiert 8oo Hz . . . . . . . . . . . . . . 2,3 2,3 2,2
    - 5ooo Hz . . . . . . . . . . . . . . 5,8 4,0 3,z
    - zo ooo Hz . . . . . . . . . . . . . . 9,8 5,3 4,I
    Die Tabelle läßt die erhebliche Dämpfungsänderung bei den bisherigen Leitungen und die Konstanz und Verringerung des Absolutwertes bei den Leitungen gemäß der Erfindung erkennen.
  • Bei den Leitungen gemäß der Erfindung, die insbesondere auch als Fernleitungen die tTberbrückung großer Entfernungen ermöglichen, ist infolge der an sich gfnstigen und ferner auch konstanten elektrischen Eigenschaften praktisch nicht nur die Möglichkeit der sog. Viererausnutzung (Phantombetrieb) gegeben, sondern auch die Möglichkeit der Trägerstromausnutzung, u. a. auch eine L?berlagerungstelephonie bei höheren Frequenzen, beispielsweise io ooo Hz. Es wirkt sich hierbei auch günstig aus, daß die Frequenzabhängigkeit der elektrischen Eigenschaften bei den Leitungen gemäß der Erfindung im Gegensatz zu den bisherigen Leitungen sehr klein ist, was besonders darauf zurückzuführen ist, daß die bei den bisherigen Leitungen bei höheren Frequenzen auftretenden beträchtlichen Ableitungsfehler fortfallen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehradrige Leitung für ortsbewegliche Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß über einer Leitungsseele aus einem Sternvierer aus vier über einem Gummikernbeilauf v erseilten gummiisolierten Adern eine gemeinsame, auch die Außenzwickelräume des Sternvierers ausfüllende Gummischlauchisolation, darüber eine abschirmende hochbiegsame Metallhülle von geringer Längsleitfähigkeit, z. B. aus einer Lage eines Metallbandes aus einzelnen dünnen miteinander verwebten Metallstreifen, und eine Textilbandlage und schließlich eine weitere Gummischlauchisolation liegt.
  2. 2. Leitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgewebeband mit leichter Llberlappung schraubenlinienförmig auf die innere Gummischlauchisolation aufgewickelt ist.
DES118022D 1935-04-19 1935-04-19 Mehradrige Leitung fuer ortsbewegliche Fernmeldeanlagen Expired DE666195C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES118022D DE666195C (de) 1935-04-19 1935-04-19 Mehradrige Leitung fuer ortsbewegliche Fernmeldeanlagen
FR807590D FR807590A (fr) 1935-04-19 1936-04-18 Conducteur pour installations mobiles de transmission à distance
GB11223/36A GB477324A (en) 1935-04-19 1936-04-20 Improvements in and relating to electric lines for transportable tele-communication installations

Applications Claiming Priority (1)

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DES118022D DE666195C (de) 1935-04-19 1935-04-19 Mehradrige Leitung fuer ortsbewegliche Fernmeldeanlagen

Publications (1)

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DE666195C true DE666195C (de) 1938-10-17

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ID=6542116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES118022D Expired DE666195C (de) 1935-04-19 1935-04-19 Mehradrige Leitung fuer ortsbewegliche Fernmeldeanlagen

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DE (1) DE666195C (de)
FR (1) FR807590A (de)
GB (1) GB477324A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10302962A1 (de) * 2003-01-25 2004-08-05 Nexans Koaxiale Hochfrequenzleitung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10302962A1 (de) * 2003-01-25 2004-08-05 Nexans Koaxiale Hochfrequenzleitung

Also Published As

Publication number Publication date
GB477324A (en) 1937-12-20
FR807590A (fr) 1937-01-15

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