DE715491C - Elektrisches Kabel mit einer ueber dem Kabelmantel liegenden zug- und druckfesten Panzerung - Google Patents

Elektrisches Kabel mit einer ueber dem Kabelmantel liegenden zug- und druckfesten Panzerung

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Publication number
DE715491C
DE715491C DES112089D DES0112089D DE715491C DE 715491 C DE715491 C DE 715491C DE S112089 D DES112089 D DE S112089D DE S0112089 D DES0112089 D DE S0112089D DE 715491 C DE715491 C DE 715491C
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DE
Germany
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cable
polystyrene
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Expired
Application number
DES112089D
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Inventor
Ernst Fischer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/1875Multi-layer sheaths

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Elektrisches Kabel mit einer über dem Kabelmantel liegenden Zug- und druckfesten Panzerung Die Panzerung elektrischer Kabel dient hauptsächlich der Aufnähme von Druck- und Zugbeanspruchungen, die auf das Kabel zumeist von .außen her einwirken. Die Panzerung der elektrischen Kabel muß infolgedessen ausreichende Druck- und Zugfestigkeit aufweisen und wurde deswegen bisher fastausnahmslos aus Metallen hergestellt. D!a die Metalle zumeist ein hohes spezifisches Gewicht haben, wird das Kabelgetvicht durch die Kabelpanzerung, die noch dazu im Bereich der größten Durchmesser des Kabelquerschnittes zu liegen pflegt, besonders erhöht. Aus diesem Grunde ist ,auch schon versucht worden, das tote Kahelgewicht durch Herstellung der Panzerung aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen herabzumindern, was sich jedoch wegen der bisher ungünstigen mechanischen Festigkeit des Aluminiums und seiner Legierungen und wegen der ,auch dabei noch b@estehenden Korrosionsgefahr nicht durchgesetzt hat. Es ist ferner schon versucht worden, die Panzerung von Kabeln ganz -oder zum Teil aus unnietallischen Stoffen herzustellen, beispielsweise in der Form, daß profilierte, harte Vulkanfiberbänder mit überlappung auf eine Kabelseele schraubenförmig aufgewickelt wurden. Die Herstellung solcher Kabel bereitet wegen der durch die vorangegangene Vulkanisation verursachten Steifheit der Bänder erhebliche Schwierigkeiten und ist für viele Kabelgattungen mit weicher Kabelseele ganz ausgeschlossen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Panzerung von -elektrischen Kabeln mit einem über dem Kabelmantel liegenden zug- und druckfesten Panzer aus Drähten oder Bändern aus Plolystyro,1 hergestellt. Polystyrol ist auf dem Gebiet der Elektrotechnik bisher nur ,als spröder Isolierstoff bekamit. Seine neben einer für einen Isolierstoff guten Schlag- und Biegefestigkeit bekannte große Sprödigkeit läßt @es zunächst als einen für die Panzerung elektrischer Kabel gänzlich ungeeigneten Werkstoff erscheinen. Es hat sich jedoch übierraschenderweise gezeigt, daß Polystyrol doch so biegsam ist, daß es nicht nur ,auf das Kabel ,aufgebracht werden kann, sondern auch im Betrieb genügend elastisch bleibt. Polystyrol hat gerade ,als Werkstoff für die Herstellung der Panzerung elektrischer Kabel, wobei es -auf seine guten Isoliereigenschaften nicht ankommt, besondere Vorzüge. Pülystyrol ist nämlich einerseits korrosionsbeständig, weshalb die bei Kabelbewehrungen sonst in der Regel benötigten Korrosionsschutzmaßnahmen entbehrlich sind, und zugleich mechanisch zug- und druckfest und hat ,andererseits ein so niedriges spezifisches Gewicht, daß es schon dadurch ,allen bisher für die Herstellung von Panzerungen verw.endeten Metallen und darunter ,auch Aluminium überlegen ist. Das spezifische Gewicht beträgt etwa i, so daß beispielsweise bei Seekabeln die aus Polystyrol hergestellte Panzerung praktisch eine gewichtslose Erhöhung der Zugfestigkeit des Kabels bedeutet.
  • Die Erfindung kann in der Weise ausgeführt werden, da13 entweder sämtliche oder nur einige Panzerungsteile der Kabel .aus Polystyrol hergestellt «-.erden. S.o können nämlich beispielsweise bei einer m.ehrlagigen Draht- oder Bandpanzerung eine oder mehrere der Lagen aus Polystyrol und nur noch der Rest aus einem der bisher verwendeten Metalle hergestellt werden. Bei Drahtpanz-erungen, die. in mehrgängiger Schraubenform aufgebracht sind, kann beispielsweise jede zweite oder dritte Schraube aus einem Metall ausgeführt werden. In allen diesen Fällen, in denen Polystyrol neben. Metallen verwendet wird, empfiehlt sich bekannterweise insbesondere bei init hohen Frequenzen betriebenen Kabeln die Verwendung möglichst unmagn @etischer Metalle oder Metallegierungen, also z. B. Bronze, unm.agnetisches Eisen @o. dgl. Es besteht jedoch nicht etwa eine Notwendigkeit die Panzerung wenigstens teilweise aus Metallen und nur einen ,gewissen restlichen Teil aus Polystyrol herzustellen, da in einer Vielzahl von Fällen die gegenüber Metallen .etwas geringere mechanische Festigkeit des Polystyrols :ausreicht, weil die Kabel infolge des Fortfalles der schweren metallischen Bewehrungsmassen wesentlich leichter werden. Infolgedessen kann die Erfindung, besonders bei Seekabeln, aber :auch bei Luftkabeln mit besonderen Vorteilen für den Aufbau der Kabel angewendet werden. Bei Erdkabeln bedeutet die Erfindung eine Erleichterung der Handhabung des Kabels bei der Beförderung, bei der Verlegung usw.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung die Bedeckung der Seele eines mit Trägerfrequenz betriebenen Fernmeldekabels dargestellt. Über der nicht besonders bezeichneten Kabelseele liegt zunächst ein dünner Bleimantel i, darüber ein etwas stärkerer Mantel 2 aus Gummi oder einem anderen Isolierstoff und darüber eine Lage 3 aus Jute oder ähnlichem Faserstoff. An Stelle dieser Lagen der Kabeldeckung oder in irgendeiner anderen Vereinigung mit ihnen können auch mehrschichtige Bleimäntel oder solche Mäntel, die nur aus Isolierstoff besEeben und nach Bedarf eine leitende Schicht @ius Drähten oder Bändern zugeordnet erhalten haben, verwendet werden. Die Panzerung 4. des Kabels besteht aus einer oder mehreren Lagen von Polystyroldrähten oder -bändern. In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Lagen von Polystyrolbändern dargestellt. Außen .auf der Panzerung 4 liegt gegebenenfalls Beine mit Tränkungsmitteln behandelte Juteschicht 5. Da die Polystyrolpanzerung keiner Korrosionsgefahr unterliegt, bann,diejuteschiclit5 auch weggelassen werden, d,esaleichen auch die Juteschicht 3, wenn der Bleimantel i, wie bei dem,eben beschriebenen Kabel, noch durch einen Gummimante12 abgedeckt ist oder wenn der Kabelmantel ausschließlich aus wasserdichten Isolierstoffen besteht.
  • Außer der Panzerung können insbesondere bei derartig aufgebauten See- und Luftkabeln auch die mit der Panzerung verbundenen Kabelteile oder Kabelzubehörteile, z. B. Muffengehäuse, Pupinspulgehäuse usw., aus Polystyrol hergestellt werden, um auch bei ihnen die Vorzüge des Polystyrols im Vergleich zu .anderen Panzzerungistoffen auszunutzen, wobei die gute Formbarkeit des Polystyrols im thermoplastischen Zustand sehr zustatten kommt.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Muffen für elektrische Kabel aus Isolierstoff, z. B. keramischen Stoffen, herzustellen. Die für diesen Zweck bisher verwendeten Isolierstoffe weisen jedoch nicht die vorzüglichen mechanischen Eigenschaften und das geringe spezifische. Gewicht des Polystyrols auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Kabel mit einer über dem Kabelmantel liegenden zug- und druckfesten Panzerung, die ganz. oder zum Teil aus ummetallischen Stoffen besteht. dadurch gekennzeichnet, daß die unmetallischen Teile aus Drähten oder Bändern aus Polystyrol bestehen.
  2. 2. Elektrisches Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .auch die mit der Panzerung verbundenen Kabelteile und Kabelzubehörteile aus Polystyrol bestehen.
DES112089D 1933-12-14 1933-12-14 Elektrisches Kabel mit einer ueber dem Kabelmantel liegenden zug- und druckfesten Panzerung Expired DE715491C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975724C (de) * 1953-08-26 1962-07-05 Felten & Guilleaume Carlswerk Tiefseekabel ohne aeussere Bewehrungsdraehte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975724C (de) * 1953-08-26 1962-07-05 Felten & Guilleaume Carlswerk Tiefseekabel ohne aeussere Bewehrungsdraehte

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