DE1026817B - Unmagnetische Metallbewehrung aus einer Kupferlegierung fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer Einleiter-Hochspannungskabel - Google Patents
Unmagnetische Metallbewehrung aus einer Kupferlegierung fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer Einleiter-HochspannungskabelInfo
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- DE1026817B DE1026817B DES47247A DES0047247A DE1026817B DE 1026817 B DE1026817 B DE 1026817B DE S47247 A DES47247 A DE S47247A DE S0047247 A DES0047247 A DE S0047247A DE 1026817 B DE1026817 B DE 1026817B
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
- H01B7/22—Metal wires or tapes, e.g. made of steel
- H01B7/226—Helicoidally wound metal wires or tapes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/06—Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
- H01B9/0611—Oil-pressure cables
Description
Unmagnetische Metallbewehrungen werden in erster Linie für einadrige Fernmeldeseekabel und
für Einleiter-Hochspannungskabel benötigt, um die in der Bewehrung entstehenden Wirbelstromverluste
möglichst klein zu halten. Es sind bereits zahlreiche Metalle und Metallegierungen für derartige Bewehrungen
vorgeschlagen worden, die aber im einzelnen nur einem Teil der gestellten Anforderungen genügen.
So ist für die Bewehrung von einadrigen Seekabeln für die Trägerfrequenzübertragung allgemein die
Verwendung von Kupfer und seinen Legierungen, z. B. Bronze, sowie Aluminium und seinen Legierungen
bekanntgeworden, z. B. Aluminiumlegierungen mit 0,5 bis 0,6% Silizium, 0,4 bis 0,5% Magnesium
und 0,3% Eisen und ferner Aluminiumlegierungen mit 0,5 bis 1 % Silizium und 0,5 bis 1 % Magnesium
und Aluminiumlegierungen, die Silizium und Kupfer enthalten. Die Verwendung von Aluminium und
seinen Legierungen scheidet aber praktisch wegen ihrer im allgemeinen zu großen Leitfähigkeit und
Korrosionsempfmdlichkeit aus. Aluminiumlegierungen sind zum Teil nicht lot- und schweißbar. Reines
Kupfer ist wegen seiner hohen Leitfähigkeit ungeeignet. Man ist daher allgemein zur Verwendung
von Messing, und zwar vorzugsweise einer Kupfer-Zink-Legierung mit 63% Kupfer und 37% Zink,
übergegangen, dessen Leitfähigkeit etwa 15 S ^
beträgt. Messing hat zwar den Vorteil einer geringen Leitfähigkeit, aber den Nachteil einer geringen
Festigkeit, die bei 40 kg/mm2·, liegt. Ferner besteht bei Messing die Gefahr der interkristallinen Spannungskorrosion,
da beim Aufbringen der Armierungsbänder bzw. -drähte diese stets unter Spannung stehen und unter Spannung bleiben. Es sind für die
Bewehrung von Einleiter-Wechselstromkabeln auch eisenhaltige Legierungen bekanntgeworden, die nicht
bzw. nur schwach magnetisierbar sind, unter anderem Eisen-Kupfer-Silizium-Legierungen mit etwa 3 bis
6% Kupfer und 3 bis 6% Silizium und ferner Eisenlegierungen mit Zusätzen von Nickel, Mangan und
Chrom, z. B. eine Eisenlegierung mit etwa 7% Mangan, 5% Nickel und 0,95% Kohlenstoff, die für
Fernmeldeseekabel geeignet sein soll. Derartige Eisenlegierungen sind aber schwer verarbeitbar und
zudem im allgemeinen nicht völlig unmagnetisch.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine unmagnetische Metallbewehrung für elektrische Kabel aus einer
solchen Legierung zu schaffen, die gleichzeitig eine möglichst geringe elektrische Leitfähigkeit und eine
große mechanische Festigkeit hat, bei der keine Gefahr der Spannungskorrosion besteht und die sich
außerdem gut legieren und im Warmpreßverfahren leicht verpressen läßt.
Unmagnetische Metallbewehrung
aus einer Kupferlegierung für
elektrische Kabel, insbesondere
für Einleiter-Hochspannungskabel
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Horst Wiegel und Dipl.-Ing. Arnold Loeschmann,
Berlin-Charlottenburg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung eine Kupferlegierung verwendet wird,
die etwa 0,2 bis 2% Silizium enthält. Derartige Kupferlegierungen sind für Fernmeldefreileitungen
schon bekannt. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Kupferlegierung mit etwa 0,5% Silizium erwiesen.
Unter Verwendung dieser Legierungen können die Bewehrungsdrähte bzw. -bänder durch
Warmpressen und anschließendes Ziehen oder Walzen hergestellt werden. Die Leitfähigkeit von Drähten
oder Bändern beträgt etwa 15 bis 17 S 2 und die
Zugfestigkeit etwa 50 bis 55 kg/mm2. In erster Linie ist aber die absolute Freiheit der Spannungskorrosionsgefahr
der genannten Legierungen hervorzuheben.
Als bevorzugter Anwendungszweck kommen Einleiter-Ölkabel
in Frage, und zwar sowohl für die über dem Kabelmantel angeordneten Druckbandagen
als auch für die außenliegende Metallbewehrung. Ein Ausführungsbeispiel für derartige Kabel ist in der
Zeichnung dargestellt. Der als Hohlleiter ausgebildete Leiter des Kabels besteht aus drei Verseillagen 10
von Flachkupferdrähten. Die übliche Papierisolierung, die darüberliegende leitende Schicht und der Blei-
:■■--... . · i" 709 957/319
mantel sind mit 11, 12 und 13 bezeichnet. Unmittelbar
um den Bleimantel ist ein Band 14 aus einer Kupferlegierung mit etwa 0,5% Silizium in offenen
Windungen gewickelt. Diese Bandwicklung dient zum Schutz des Bleimantels gegen den im Innern des
Kabels bestehenden Öldruck. Über dem Druckschutzorgan folgt eine mehrschichtige Schutzhülle 15 aus
imprägnierten Faserstoffbändern od. dgl. Die äußere Bewehrung des Kabels besteht aus einer offenen
Verseillage von Flachbändern 16, die ebenfalls aus einer Kupferlegierung mit etwa 0,5% Silizium bestehen.
Die Lücken zwischen den Bewehrungsfiachbändern sind mit imprägnierten Jutesträngen 17
ausgefüllt. Die Bewehrungsbänder 16 einschließlich der Juteformstränge 17 werden durch eine offene
Bandwicklung 18 (Gegenbandwendel) in ihrer Lage zusammengehalten. Auch diese offene Bandwicklung
besteht vorteilhaft aus einer Kupferlegierung mit 0,5% Silizium. Wegen der größeren interkristallinen
Spannungsfestigkeit der erfindungsgemäß benutzten Kupfer-Silizium-Legierungen gegenüber Messing kann
man bei einem Kabel gemäß der Erfindung mit einer größeren Lebensdauer rechnen. Ferner kann die
größere Festigkeit der verwendeten Kupfer-Silizium-Legierungen gegenüber Messing noch dazu ausgenutzt
werden, um bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Bänder 14 und 18 dünner zu
machen und die Bewehrungsbänder 16 in einem größeren Abstand voneinander anzuordnen.
Der Aufbau des beschriebenen Kabels kann insofern auch abgeändert werden, daß beispielsweise
an Stelle des offen gewickelten Bandes 14 auch mehrere dünnere Bandlagen treten, beispielsweise
zwei in gleicher Richtung und mit gegenseitiger Überdeckung gewickelte Bänder. Bei Wegfall der
äußeren offenen Bandwicklung 18 wird über der Flachdrahtbewehrung zweckmäßig eine Schutzschicht
aus imprägnierten Faserstoffen angeordnet.
Claims (4)
1. Verwendung einer Kupferlegierung, die etwa 0,2 bis 2% Silizium enthält, zur Herstellung einer
unmagnetischen Metallbewehrung für elektrische Kabel, insbesondere für Einleiter-Hochspannungskabel.
2. Metallbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Kupferlegierung
mit etwa 0,5% Silizium besteht.
3. Metallbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsdrähte bzw.
-bänder im Warmpreßverfahren hergestellt sind.
4. Anwendung der Metallbewehrung nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen für die
über dem Kabelmantel eines ölkabels angeordneten Druckbandagen und gegebenenfalls auch
für die äußere offene Flachdrahtbewehrung und die darüberliegende Gegenbandwendel.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Elektrotechnische Zeitschrift«, Jahrg. 1884, S. 400 bis 403;
»Elektrotechnische Zeitschrift«, Jahrg. 1884, S. 400 bis 403;
DIN-Normenblatt VDE 8300, Blatt 1, Januar 1936.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 709 957/319 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47247A DE1026817B (de) | 1956-01-27 | 1956-01-27 | Unmagnetische Metallbewehrung aus einer Kupferlegierung fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer Einleiter-Hochspannungskabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47247A DE1026817B (de) | 1956-01-27 | 1956-01-27 | Unmagnetische Metallbewehrung aus einer Kupferlegierung fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer Einleiter-Hochspannungskabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026817B true DE1026817B (de) | 1958-03-27 |
Family
ID=7486334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES47247A Pending DE1026817B (de) | 1956-01-27 | 1956-01-27 | Unmagnetische Metallbewehrung aus einer Kupferlegierung fuer elektrische Kabel, insbesondere fuer Einleiter-Hochspannungskabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026817B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3949154A (en) * | 1973-08-02 | 1976-04-06 | Felten & Guilleaume Kabelwerke Ag | Internally cooled high-voltage high-energy cable |
US3989884A (en) * | 1974-08-02 | 1976-11-02 | Felten & Guilleaume Carlswerk Ag | Internally cooled high-energy cable and a method of manufacturing same |
-
1956
- 1956-01-27 DE DES47247A patent/DE1026817B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3949154A (en) * | 1973-08-02 | 1976-04-06 | Felten & Guilleaume Kabelwerke Ag | Internally cooled high-voltage high-energy cable |
US3989884A (en) * | 1974-08-02 | 1976-11-02 | Felten & Guilleaume Carlswerk Ag | Internally cooled high-energy cable and a method of manufacturing same |
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