DE703332C

DE703332C - Dehnbare elektrische Schnur

Info

Publication number: DE703332C
Application number: DE1934H0139712
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-04-12
Filing date: 1934-04-12
Publication date: 1941-03-06

Description

Dehnbare elektrische Schnur Es sind bereits,dehnbareelektrische Schnüre bekanntgeworden, bei welchen der oder die dehnbaren Leiter um eine elastische Einlage verseilt sind. Derartige Schnüreweisenjedoch den Nachteil auf, .daß sie erfahrungsgemäß keine lange Lebensdauer haben, weil sich schon nach kurzem Gebrauch die elastischen Einlagen oder Körper infolge der Reibung mit dem, um sie verseilten Leiter durchscheuern, wodurch die Dehnbarkeit der Schnur verlorengeht.
Ferner ist es auch schon bekanntgeworden, mehrere isolierte elektrische Leiter textiltechnisch so miteinander zu einem Geflecht zu verbinden, daß dieses Geflecht eine Dehnung vertragen kann und dieses Geflecht durchEinführen in einen elastischen Schlauchelastischzumachen. Abgesehen davon, daß eine solche Schnur wegen der Reibung der isolierten Adern an dem Schlauch nur wenig dehnbar ist, eignet sie sich nicht für die Massenherstellung, da ges sehr umständlich ist, die miteinander verflochtenen Adern in den verhältnismäßig engen Schlauch einzuziehen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine dehnbare elektrische Schnur mit einem Leitungsgeflecht und einem außerhalb desselben angebrachten und an den Schnurenden befestigten elastischen Körper, bei: der erfindungsgemäß der elastische Körper, der in an sich bekannter Weise aus mehreren elastischen Fäden besteht, der Länge nach zwischen dem Leitungsgeflecht und einer äußeren isolierenden Hülle, z. B. einem Textilgeflecht, derart angeordnet ist, daß die elastischen Fäden in bezug auf die Achse der Schnur symmetrisch liegen.
Die Kabelschnur gemäß der Erfindung ist viel leichter dehnbar als die bisher bekannten Schnüre und eignet sich sehr gut für die Massenherstellung. Sie bleibt auch bei langem Gebrauch und starker Beanspruchung stets gleichmäßig und gut elastisch, da das Draht-bzw. Isolationsgeflecht die Elastizität wesentlich unterstützt und selbst beim Zerreißen eines oder aller Gummifäden der Gummi zwischen den beiden Geflechten festgeklemmt wird und nicht entweichen kann. Die Gummifäden werden dabei einer übergroßen Beanspruchung und Beschädigung :durch das sich bei der Dehnung verengende Leitergeflecht kaum ausgesetzt, da sie mit diesem weder verkeilt noch direkt vereinigt sind, so daß die Lebensdauer der dehnbaren Schnur gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten ganz wesentlich erhöht ist. Da außerdem bedarfsweise eine Begrenzung der Ausdehnung des Kabels durch Einleger eines unelastischen Fadens in bekannter Weise möglich ist, ist eine weitere Schonung der Schnur gewährleistet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einem Beispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen Querschnitt der dehnbaren Schnur, Abb. a einen Längsschnitt.
Abb.3 und 4. weitere Ausführungsformen, Abb.5 einen Querschnitt der Kabelschnur mit eingelagertem Begrenzungsfaden.
Die dehnbare Kabelschnur setzt sich im wesentlichen aus -zwei oder mehreren Geflechten und zwischen diesen gelagerten Gummifäden zusammen. Mit a ist das den oder die elektrischen Leiter bildende, aus verflochtenen Drähten bestehende innere Geflecht bezeichnet. b stellt das oder die äußeren Geflechte, welche die Isolation bilden, dar. Zwischen beiden Geflechten sind Gummifäden c in bezug auf die Achse der Schnur symmetrisch gelagert. Das innere Geflecht a kann gemäß Abb.3 auch aus einer Verflechtung von einzeln isolierten, selbständigen elektrischen Leitern a' bestehen. Nach der Abb. q. können die verflochtenen Drähte a (oder selbständigen Leiter a') mit toten Fädend vereinigt sein. Die Abb.5 zeigt ein dehnbares Kabel, das im Innern des den oder die elektrischen Leiter bildenden Geflechts a, zur willkürlichen Begrenzung der Ausdehnung, in bekannter Weise einen unelastischen Faden e enthält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dehnbare elektrische Schnur mit einem Leitungsgeflecht und einem außerhalb desselben angebrachten und an den Schnurenden befestigten elastischen Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper, der in an sich bekannter Weise aus mehreren elastischen Fäden (c) besteht, der Länge nach zwischen dem Leitungsgeflecht (a) und einer äußeren isolierenden Hülle, z. B. einem Textilgeflecht (b), derart angeordnet ist, daß die elastischen Fäden in bezug auf die Achse der Schnur symmetrisch liegen.