DE647039C - Mehradrige, hochelastische Mikrotelephonschnur - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine mehradrige, hochelastische Mikrotelephonschnur, deren Einzeladem erfindungsgemäß einen hochelastischen Kern haben, der von einer stromleitenden Umflechtung aus mit Textilfaden vereinigten Metallfäden (Metallgespinst) umschlossen ist. Die Einzeladern haben zur Isolierung gegeneinander eine Außenisolienmg.

Eine solche Mikrotelephonschnur hat den Vorzug einer außerordentlichen Dehnbarkeit und Geschmeidigkeit. Sie läßt Sich leicht auf das Zweifache bis Dreifache ihrer Länge in entspanntem Zustande ausdehnen, und es ist kaum möglich, durch unvorsichtige oder ruckweise Bewegungen des Telephonhörers den Telephonapparat mitzureißen oder Einzeiadern der Mikrotelephonschnur zu zerreißen, was bei den bisherigen unelastischen Mikrotelephonschnüren leicht geschehen konnte. Es hat ferner das bei Telephonapparaten kaum verm eidbare Verwickeln und Zusammendrehen der Mikrotelephonschnur auf die Dehnbarkeit dieser hochelastischen Verbindungsschnur keinen Einfluß mehr, ihre Dehnbarkeit bleibt auch in solchem Zustande in vollem Umfange erhalten, da sich ihre miteinander verwickelten Stellen durch einfachen Zug sofort wieder oUendrehen.

Man kennt zwar bereits elektrische Leiter, welche aus einem elastischen Kern mit einer >t romleitenden Umflechtung bestehen, bei diesen besteht aber die Umflechtung aus Volldrähten, welche erfahrungsgemäß vielfach Störungen verursachen, weil sie bei öfterem Durchbiegen leicht brechen und die Isolierung durchstoßen. Die Volldrähte lassen dadurch eine öfters wiederholte Ausnutzung der Dehnbarkeit eines solchen elektrischen Leiters nicht zu. Das zur Herstellung der den Gegenstand dieses Patents bildenden Mikrotelephonschnur benutzte Metallgespinst, das aus einem schraubenlinienförmig um einen Kernfaden gewickelten dünnen und schmalen Metallband besteht, hat aber bereits in sich eine außer- 45, ordentlich hohe Biegsamkeit und erleichtert dadurch das Ausdehnen wie auch Verwickeln und Auseinanderwickeln der elektrischen Leiter.

Eine zur Herstellung der mehradrigen. hochelastischen Mikrotelephonschnur dienende Einzelader ist auf der Zeichnung in Abb. 1 und 2 ohne Isolierung in entspanntem und gespanntem Zustande dargestellt. Die Abb. 3 zeigt diese Einzelader mit Außenisolierung.

Bei der dargestellten Einzelader ist ein hochelastischer Kernfaden«, der z. B. aus Gummi besteht, mit einem Flechtwerk b aus Metallgespinst umgeben. Die Umflechtung ist in üblicher Weise auf der Flechtmaschine auf den Kern« geflochten. Zur Isolierung ist die so hergestellte Einzelader von einer Umflechtung aus isolierenden Fäden, üblicherweise aus Textilfaden, umschlossen.

Die Isolierung kann auch in anderer Weise 6g bewirkt sein, sie kann z. B. unmittelbar aus nachgiebigem Material bestehen. Die so hergestellten Einzeladern sind durch Zusammenflechten oder in sonstiger Weise zu einer mehradrigen Mikrotelephonschnur miteinander 7<> vereinigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mehradrige, hochelastische Mikrotelephonschnur, dadurch gekennzeichnet, daß deren Einzeladern einen hochelastischen Kern haben, der eine stromleitende Umflechtung aus mit Textilfaden vereinigten Metallfäden (Metallgespinst) hat.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen