DE665169C - Verfahren zur Gewinnung eines Pektosepraeparates aus gemahlener Fruchtpulpe - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines Pektosepraeparates aus gemahlener FruchtpulpeInfo
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- C08B37/0045—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Galacturonans, e.g. methyl ester of (alpha-1,4)-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectin, or hydrolysis product of methyl ester of alpha-1,4-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectinic acid; Derivatives thereof
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Description
- Verfahren- zur Gewinnung eines Pektosepräparates aus gemahlener Fruchtpulpe
Man hat bereits vorgeschlagen, pektose- lialtige Pulpe zu zerkleinern und hach Entfer- nung der Nichtpektinstoffe den Rückstand unmittelbar für die Geleebereitung zu ver- wenden. Demgegenüber besteht das Verfahren der vorliegenden Erfindung darin, daß die ge- mahlene, vom Saft befreite Fruchtpulpe,nach der -Auswaschung mit Wasser zur Entfernung (leg hislichen Stoffe. mit einen dieFiltrierung unterstützenden Stoff, z. B. Infusorienerde, versetzt wird, worauf die 'lasse abgepreßt, der Kuchen zerkleinert und getrocknet wird. Um Gäruni zu verhindern, geschieht die Aus- waschung mit «'assen hei normaler Tempera- tur, also nicht bei Wärme. Als Ausgangsstoff für Glas vorliegende Ver- fahren können ini allzemeinen Apfelsinen und Citrustrüchte benutzt werden, die grolle Men- gen von Pektose enthalten. Aber auch :\pfel oder Apfelpulpe können als Quelle (leg Pek- tose benutzt werden. Die 1# rückte werden Z ächst aus-epreen, uni #'-aft und Öle zu UM entfernen. Die so ausgepreüte Masse wird #latin fein Beinahlen und wiederholt mit Wasser der. riewülinlichen Wasserleitungs- tetulierätur, also tingeiahr i8' C, ausge- - Infusorienerde oder irgendeine ändere Masse, die die Filtrierung unterstützt, wird dann zugesetzt, und zwar in einer Menge von etwa 2 bis io kg je 8o 1 der ausgewaschenen Pulpe. Je trockener die Pulpe ist, je geringer ist der Zusatz der notwendigen Infusorienerde.
- Die noch feuchte 'lasse, bestehend aus Pulpe und Infusorienerde, wird abgepreßt, uni einen Kuchen zu gewinnen, der zerkleinert und bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet wird, beispielsweise bei i#;' C. Eine vollständige Entfernung der Feuchtigkeit Irruß vermieden werden: 3 bis 4. °/" Feuchtigkeit sollen in der getrockneten 'lasse zurückblei-@ hen. um hei einer nachfol-enden Säurehehandlung eine Benetzung der Masse mit Säure zti -leichtern.
- Für diese Trocknung der Masse kann ein beliebiger passender Trockner, z. B. eitle drehendeTrockenvorrichtun-.bentttzt werden.
- Zur Standardisierung der \lasse, die Je nach der Art des Stoffes verschieden grolle Mengen 1'ektose enthält, wird folgendes Verfahren benutzt: 30 g der Trockenmasse werden mit ungefähr iooo ccm Wasser vermischt, die Masse wird zum Kochen gebracht und mit einer Säure, z. B. Salzsäure, versetzt. Dadurch wird der p11-Wert auf einen Wert zwischen 2,4 und 2,65 eingestellt. Man läßt die angesäuerte Masse eine halbe Stunde lang auf Siedetemperatur und preßt sie dann in einem Fruchtsack aus. Man erhält so eine heiße Pektinflüssigkeit, deren Säureeigenschaft durch Zusatz von ungefähr 6 ccm einer Lösung von Natriumacetat abgestumpft wird. Die Lösung enthält i g Natriumacetat auf je ccm der Lösung selbst. Man nimmt dann 350 ccm der Pektinlösung und versetzt diese mit 5oo g Rohrzucker. Man kocht bis auf ein Gewicht von 77ogein und gießt in Gläser von je Zoo ccm Inhalt. In diese Gläser rührt man einige ccm 5o°/oiger CitronensäuTelösung ; dabei soll sich sofort das Gelee bilden.
- Ist die Geleebildung auch nach 1z Stunden nicht eingetreten, so müssen größere Versuchsmengen als 350 ccm mit 5oo g Zucker ausprobiert «erden und wieder auf 770 g eingekocht werden.
- Die Geleestärkezahl ergibt sich.dann aus der Formel: worin X den Zucker in Gramm bedeutet, welcher durch die Gesamtmenge der ausgezogenen Masse auf Geleeform gebracht werden kann. . Die Berechnung erfolgt aus der nachstehenden Formel: Ist die Geleestärke zu gering, so muß man pektinhaltige Stoffe von anderen Geleestärken zusetzen. Inn anderen Fall kann man noch Filtermaterial bzw. Inftisorienerde zugeben. Aus dem aus pektosehaltiger Pulpe und Infusorienerde bestehenden Präparat kann dann später in bekannter Weise-durch Hydrolyse und Extraktion Pektin gewonnen v,-erden. Es ist von Wichtiskeit bei diesem Verfahren, die Zerkleinerung nicht bis auf kolloidale Größe zu treiben. l)ic Filtrierung %v.ird dadurch erleichtert, claß man die Zerkleinerung abbricht, ehe kolloidale Größe der Teilchen erreicht ist.
Claims (1)
- PATE XTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung eines Pektoseprä parates aus gemahlener Fruchtpulpe, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlene. vom Saft befreite Fruchtpulpe nach derAuswaschunn initWasser zwecks Hintfernun- der löslichen Stoffe mit einem die Tiltrierung unterstützenden Stoff, z. B. Infusorienerde, versetzt wird, worauf die Masse abgepreßt, zerkleinert und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 bis .4 °/o getrocknet wird. -2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Auswaschung mit Wasser bei niedriger Temperatur vorgenommen wird. tiin die Wirkung von Enzvinen zu verhindern,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US432244XA | 1933-10-16 | 1933-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665169C true DE665169C (de) | 1938-09-19 |
Family
ID=21926130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM128813D Expired DE665169C (de) | 1933-10-16 | 1934-10-12 | Verfahren zur Gewinnung eines Pektosepraeparates aus gemahlener Fruchtpulpe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665169C (de) |
GB (1) | GB432244A (de) |
-
1934
- 1934-10-12 GB GB29305/34A patent/GB432244A/en not_active Expired
- 1934-10-12 DE DEM128813D patent/DE665169C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB432244A (en) | 1935-07-23 |
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