DE664791C - Lotrecht abgefederter Wagenkasten fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge - Google Patents

Lotrecht abgefederter Wagenkasten fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge

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Publication number
DE664791C
DE664791C DER95472D DER0095472D DE664791C DE 664791 C DE664791 C DE 664791C DE R95472 D DER95472 D DE R95472D DE R0095472 D DER0095472 D DE R0095472D DE 664791 C DE664791 C DE 664791C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
car body
rail
springs
road vehicles
arm
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Expired
Application number
DER95472D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing F K Clar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE664791C publication Critical patent/DE664791C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F1/00Underframes
    • B61F1/08Details
    • B61F1/14Attaching or supporting vehicle body-structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. SEPTEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 664791 KLASSE 2Od GRUPPE
in Berlin-Tegel und Carl Geissen in Berlin-Schöneberg*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1936 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen lotrecht abgefederten Wagenkasten für' Schienen- und Straßenfahrzeuge, insbesondere von Eisenbahnschnelltriebwagen, mit federnder Abstützung gegen Krängungen.
Die Verhinderung der'Krängungen von Fahrzeugen durch Federn ist an sich bekannt. Die hierfür vorgesehenen Federn wurden aus-' schließlich unterhalb des Wagenkastenfußbodens angeordnet, so daß der Schwerpunkt des Wagenkastens oberhalb der den Krängungswiderstand leistenden Federn liegt und der Wagenkasten sich daher in den Kurven nach der Außenseite neigt. Hierdurch leidet die Standfestigkeit der beförderten Güter. Außerdem bedingen die bekannten Federanordnungen kurze Federwege und daher sehr große Federkräfte. Die Gelenke und Bolzen der einzelnen Bauglieder, die mit den die Krängungen dämpf enden Federn in Verbindung' stehen, sind demzufolge starker Abnutzung unterworfen, wodurch sich hohe Instandhaltungskosten ergeben.
Erfindungsgemäß werden die Krängungen des Fahrzeugs unter Ausschluß der geschil- ;'-5 dcrren Nachteile dadurch vermieden, daß sowohl am oberen Teil des in bekannter Art mittels langer, vom Achswerk bis etwa zum Dach reichender Pendelstützen geführten Wagenkasten als auch an dessen unterem Teil, und zwar unterhalb des Wagenkastenschwerpunktes, einerseits und an einem fest mit dem Achswerk verbundenen Arm anderseits Federn angreifen, von denen die unteren weicher sind als die oberen.
Hierdurch wird erreicht, daß der Wagenkasten sich bei Kurvenfahrt nach der Innenseite neigt, also mit Rücksicht auf die Fliehkräfte eine für die Fahrgäste günstigere Stellung einnimmt. Da außerdem die Federkräfte kleiner als bei den bekannten Ausführungen sind, so ergeben sich geringerer Verschleiß und niedrigere Instandhaltungsko.sten. Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der als Widerlager für die oberen Federn dienende Arm gleichzeitig die Drehmomentenstütze für die nicht umlaufenden Teile des Achswerks bildet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das in der Zeichnung dargestellte Fahrzeug, welches einen Sehienenschnelltriebwagen im Querschnitt darstellen kann, läuft mit seinen Rädern 1 auf der Fahrstrecke 2. Die Achse ist zweiteilig ausgebildet, so daß die Räder sich in dem Achsgehäuse 3 unabhängig voneinander drehen können. Der Wagenkasten 4
*j lon dein Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-]ng. F. K. Clar in Bcrlin-Hcrmsdorf.
ist mit seinen Spanten 5 an Stabfedern 6 befestigt, deren Torsionshebel 7 sich mit Hilfe der Stelzen 8 auf dem Achswerk 3 abstützen. Die Enden der Stelzen sind in Kugelgelenken 9 und 10 gelagert. Auf dem Achsgehäuse sitzt fest die Stütze 11, die gleichzeitig als Dreh?! momentenstütze dienen kann und als solche die Drehung des Achsgehäuses 3 verhindert. Zur Dämpfung der seitlichen Neigungen des Fahrzeuges sind im oberen Teil 12 des Wagenkastens zwischen Wandungen 13 des Wagenkastens, z. B. den Spanten und der Stütze 11, Federn 14 angeordnet. Um zu verhindern, daß der Wagenkasten unten beliebig weit seitlich ausschwingen kann, sind zwischen dem Achsgehäuse bzw. dem Ächswerkrahmen und dem Wagenkasten zusätzliche Federn 15 vorgesehen. Die Federn 15 sind weicher als die im oberen Teil des Wagenkastens angeordneten Federn 14, so daß bei schneller Fahrt durch Kurven oder durch Unebenheiten der Fahrstrecke der untere Teil des Wagenkastens seitlich stärker ausschwingt als der obere Teil des Wagenkastens. Anf diese Weise wird erreicht, daß bei Fahrt in der Kurve die aus der Schwerkraft und der zentrifugalen Kraft resultierende Kraft angenähert parallel zu den Seitenwandungen des Wagenkastens gerichtet ist. Dadurch wird die Standfestigkeit der beförderten Güter wesentlich erhöht. ,

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Lotrecht abgefederter Wagenkasten für Schienen- und Straßenfahrzeuge, insbesondere von Eisenbahnschnelltriebwagen, mit federnder Abstützung gegen Krängungen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am oberen Teil (12) des in bekannter Art mittels langer, vom Achswerk bis etwa zum Dach reichender Pendelstützen (8) geführten Wagenkasten (4) als auch an dessen unterem Teil, und zwar unterhalb des Wagenkastenschwerpunktes, einerseits und an einem fest mit dem Achswerk verbundenen Arm (11) '. anderseits Federn (14 bzw. 15) angreifen, von denen die unteren (15) weicher sind als die oberen (14).
2. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Widerlager für die oberen Federn (14) dienende Arm (11) gleichzeitig die Drehmomentenstütze für die nicht umlaufenden Teile des Achswerkes (3) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER95472D 1936-02-12 1936-02-12 Lotrecht abgefederter Wagenkasten fuer Schienen- und Strassenfahrzeuge Expired DE664791C (de)

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