DE664663C - Mehrkammerfalle fuer Nagetiere - Google Patents

Mehrkammerfalle fuer Nagetiere

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DE664663C
DE664663C DEF79627D DEF0079627D DE664663C DE 664663 C DE664663 C DE 664663C DE F79627 D DEF79627 D DE F79627D DE F0079627 D DEF0079627 D DE F0079627D DE 664663 C DE664663 C DE 664663C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M23/00Traps for animals
    • A01M23/24Spring traps, e.g. jaw or like spring traps

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrkammerfalle für Nagetiere, die in ihrem Aufbau den Lebensgewohnheiten der zu fangenden Tiere, insbesondere Ratten und Mäuse, S angepaßt ist. Die neue Falle betrifft eine Verbesserung von jenen bekannten Fallen, die aus mehreren in einer Flucht nebeneinanderliegenden Kammern bestehen, in denen je eine Schlagbügelfalle untergebracht ist. Daswesentliehe Merkmal der erfindungsgemäß ausgebildeten Falle ist ein Winkelstück zum Verbinden der einzelnen Kammern, das zusammen mit einer Gebäudewand einen gemeinsamen oben abgedeckten Zulaufkanal bildet.
'S Durch diese neue Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, die Falle beispielsweise .an eine Seitenwand eines Raumes anzusetzen, und zwar an eine Stelle, an der sich Mauselöcher befinden oder die von den Mäusen belaufen wird. Der durch das Winkelstück zusammen mit der Gebäudewand gebildete Zulauf stellt dann einen geschützten Gang dar, der auf die zu fangenden Tiere in keiner Weise abschreckend wirkt, sondern vielmehr durch seinen Abschluß nach oben und nach den Seiten vermutlich als sicheres Versteck empfunden wird. Befinden sich die Tiere jedoch erst einmal in diesem Gang, so sind sie leichter geneigt, in die seitlich von diesem Gang abzweigenden Fallen hineinzulaufen. Hierauf aber kommt es bei allen Ratten- und Mausefallen in erster Linie an.
Bei den bekannten Mehrkammerfallen war ein solcher frei zugänglicher Zulauf nicht vorgesehen. Vielmehr war das Betreten des gemeinsamen Vorraumes praktisch schon gleichbedeutend mit dem Betreten der Falle.
Der Gedanke, Fallengehäuse so auszubilden, daß man sie an Gebäudewände ansetzen kann, wobei die Falle zusammen mit der betreffenden Gebäudewand und gegebenenfalls dem Fußboden einen Vorraum abgrenzt, ist an sich ebenfalls bekannt. Diese vorbekannten Anstellfallen waren aber immer als Einzelfallen ausgebildet, die das Tier unmittelbar in Riehtung auf den Schlagbügel eintreten ließen, was natürlich nicht vorteilhaft war.
. Eigentümlich an der neuen Falle ist ferner, daß die einzelnen Schlagbügelfallen nur von dem Zulaufkanal aus zugänglich sind. Hierdurch wird zwangsläufig erreicht, daß die Tiere nur von der richtigen Seite aus an den Köder herankommen können und infolgedessen beim Zuschlagen des Schlagbügels mit Sicherheit getötet werden. Bei älteren Ausführungen, bei denen der Schlagbügel von allen Seiten zugänglich ist, wird dieses sichere Töten nicht gewährleistet. Außerdem ist hier mit der Möglichkeit zu rechnen, daß andere Tiere, beispielsweise Hunde oder Katzen, die Schlagbügelfalle und den Köder berühren und durch die zurückgelassene Witterung die schädlichen Nagetiere für die Folgezeit verscheuchen. Auch besteht in diesem Falle die Gefahr, daß Haustiere oder andere Tiere, die man nicht zu fangen wünscht, durch den Schlagbügel Schaden erleiden.
Alle diese Nachteile sollen durch die neue Mehrkammerfalle vermieden werden, die einen sicheren Zulauf der zu fangenden Tiere ge-
stattet und auch die Gewähr dafür geben soll, daß diese Tiere mit Sicherheit und ohne nutzlose Qualen getötet werden, während anderseits irgendein Schaden, wie bei vielen vrjy"' bekannten Fallenarten, nicht angerichtet den kann. ^
Der Erfindungsgegenstand ist auf de: Zeichnung in einer Ausführung dargestellt, und zwar zeigen
ίο Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Mehrkammerfalle,
Fig. 2 einen Grundriß dazu, . Fig. 3 eine Seitenansicht der Auslösevor-' richtung einer der angeschlossenen Schlagbügelfallen in größerem Maßstab und Fig. 4 einen Grundriß zu Fig. 3. Aus Fig. ι ist das den Zulaufkanal 1 bildende Winkelstück zu erkennen, das aus den Schenkeln 2 und 3 besteht. Als Beispiel für die Aufstellung der Falle ist eine Zimmerecke gewählt, so daß die beiden Zimmerwände 4 und 5 (Fig. 2) sowie auch der Fußboden 6 des Aufstellungsraumes die drei weiteren Begrenzungsflächen des Zulauf kanals bilden. Die Auf stellung ist hierbei sogewählt, daß die Mauselöcher 8 in den Zulaufkänal einmünden.
Um die Mehrkammerfalle den jeweils vorliegenden besonderen räumlichen Verhältnissen leicht anpassen zu können, ist das Winkelstück so ausgebildet, daß die offenen Begrenzungsflächen im Bedarfsfalle in bekannter Weise auch durch auswechselbare Einsatzwände abgeschlossen werden können'. In Fig. 2 ist z. B. eine herausnehmbare Wand 7 eingezeichnet. Sofern man die Falle mitten im Raum aufstellen will, wären in ähnlicher Weise die Begrenzungsflächen, die bei der dargestellten Aufstellung durch die Zimmerwände 4 und 5 abgeschlossen sind, durch besondere Einsatzwände abzudecken.
Bei der als Beispiel gewählten Ausführung sind drei Schlagbügelfallen vorgesehen, deren in Hakenlagern 11 gelagerte Köderträger 10 zur Auslösung der Fallen dienen.
Der vordere Teil der Köderträger 10 ist mit
Köderrillen 12 versehen, und außerdem trägt jede Fangklappe noch einen Köderhaken 13.
Der Schlagbügel 14 ist, wie üblich, mittels einer Achse 15 drehbar gelagert und steht unter der Einwirkung einer Wendelfeder r 6, die ihn im Sinn der mit Pfeilen versehenen gestrichelten Linien in den Fig. 1 und 3 herumschlägt. An dieser Bewegung wird der Schlagbügel zunächst aber durch den üblichen Sperrhebel 17 gehindert, der in einem Lager 18 leicht drehbar gelagert ist und mit seiner Spitze etwas in den senkrecht stehenden, mit dem Köderhaken 13 versehenen Teil des Koderträgers 10 eingreift. Führt der Köder-
eine kleine Drehung entgegengesetzt Uhrzeigersinn aus, wenn ihn z. B. ein T-ier betritt oder ihn durch Fressen des in jt€ie Rille 12 eingestreuten Köders niederdrückt oder auch an dem am Haken 13 befestigten Köder zieht, so wird die Spitze des den Schlagbügel 14 haltenden Sperrhebels 17 freigegeben, und der Schlagbügel schlägt herum.
Um ein schnelles und möglichst schmerzloses Töten der Tiere sicherzustellen, ist vor dem Köderträger 10 eine Leiste 19 von etwa L-förmigem Querschnitt so angebracht, daß der senkrecht liegende Teil dieser Leiste dort verläuft, wo etwa der Hals der zu fangenden Tiere sich beim Zuschlagen des Schlagbügels 14 befindet. Der waagerecht liegende Teil der Leiste dient "gleichzeitig als Anschlag für den Köderträger 10.
Es ist zweckmäßig, den Köderträger 10 und dementsprechend auch die Anschlagleiste 19 etwa in einer Ebene mit der Fallengrundplatte 20 anzuordnen, weil es dann besonders leicht ist, beispielsweise den Köderträger 10 durch Überdecken mit Spreu in seiner Fangstellung tinsichtbar zu machen.
An den Enden der Fangkanäle sind in bekannter Weise Spiegel 21 angebracht, die die Wirkung der Köderung unterstützen. Die Anordnung und Ausbildung der Schlagbügelfallen selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Verwendung von Zulaufkanälen in der Art der Erfindung ist nicht nur in Verbindung mit den beschriebenen Schlagbügelfallen möglich, sondern bietet auch für Fallen anderer Bauarten Vorteile.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrkammerfalle für Nagetiere, bestehend aus mehreren in einer Flucht nebeneinanderliegenden Kammern, in denen je eine Schlagbügelfalle untergebracht ist, gekennzeichnet durch ein Winkelstück (2,3) zum Verbinden der Einzelkammern (9), das zusammen mit einer Gebäudewand (4) einen gemeinsamen, oben abgedeckten Zulauf kanal (ι) bildet.
2. Falle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück durch einen gleichlaufend zu dem die Aussparungen für die Kammereingänge aufweisenden Verbindungsschenkel (3)liegenden Schenkel zu einem U-Stück ergänzt ist, um die Falle frei' aufstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF79627D 1935-07-09 1935-07-09 Mehrkammerfalle fuer Nagetiere Expired DE664663C (de)

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DEF79627D DE664663C (de) 1935-07-09 1935-07-09 Mehrkammerfalle fuer Nagetiere

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DE664663C true DE664663C (de) 1938-09-01

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