DE664563C - Verfahren zur Veredelung von mineralischen OElen, Bitumina u. dgl. und deren Bestandteilen - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von mineralischen OElen, Bitumina u. dgl. und deren Bestandteilen

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DE664563C
DE664563C DEB118789D DEB0118789D DE664563C DE 664563 C DE664563 C DE 664563C DE B118789 D DEB118789 D DE B118789D DE B0118789 D DEB0118789 D DE B0118789D DE 664563 C DE664563 C DE 664563C
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DE
Germany
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mineral oils
bitumina
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hydrogen
refining mineral
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Expired
Application number
DEB118789D
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Inventor
Dr Carl Krauch
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Priority to FR32139D priority patent/FR32139E/fr
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • C10G47/02Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used
    • C10G47/06Sulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredelung von mineralischen Ölen, Bitumina u. dgl. und deren Bestandteilen Gegenstand des Hauptpatents 619739 ist ein Verfahren zur Herstellung wertvoller organischer Verbindungen aus Destillati-ons- und Extraktionsprodukten von Kohle u.dgl. und von ähnlichen Materialien tierischer und pflanzlicher Herkunft, wie Teere, wobei man auf diese Wässerstoff oder reduzierend wirkende Gase, die gebundenen Wasserstoff enthalten, ausgenommen H.S allein, für sich ,oder zusammen mit anderen Gasen bei den für die Berginisierung vorgeschlagenen erhöhten Temperaturen und unter D.rucken von etwa i5at und daxüber- im strömenden Zustand unter Zusatz von Sulfiden der Schwermetalle als Katalysatoren einwirken läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle der genannten Produkte auch mineralische öle oder andere mineralische Bitumina und daraus gewonnene Produkte verwenden kann. Auch hierbei erhält man, ohne daß eine Fernhaltung von Schwefel und anderer etwa vorhandener Kontaktgifte erforderlich ist, niedriger siedende wertvolle flüssige Kohlenwasserstoffe, die praktisch frei von ungesättigten Verbindungen sind. Es lassen sich beispielsweise mit Erfolg veredeln: Roher,döle jeder Herkunft oder Schieferöle oder deren Fraktionen oder Rückstände, Erdwachse, Erdpeche (Asphalte), Säureharze und andere Umwandlungsprodukte, ferner die aus allen diesen Produkten gewonnenen Hydrierungsprodukte. Diese Stoffe können für sich oder in Mischung untereinander oder mit anderen hydrierbaren oder nichthydrierbaren Körpem der Behandlung unterworfen werden. Die höher siedenden Anteile des #entstandenen Produktes können erneut in der beschriebenen Weise veredelt werden.
  • Man arbeitet kontinuierlich und mit strömenden Gasen, die zweckmäßig einen überschuß an Wasserstoff enthalten, und unter I),ruck, -webei unter dauernder Aufrechterbaltung desselben und unter Ersatz des verbrauchten Wasserstoffes durch Frischgas das Gas entweder im Kreislauf oder fortlaufend durch mehrere Kontaktsysteme geführt wird. Die zu veredelnde Substanz wird dabei zweckmäßig kurz vor dem Kontakt zugegeben und hinter ihm das entstandene Produkt durch Kühlung zur Abscheidung gebracht. Die im Hauptpatent angeführten Ausführungsformeil des Verfahrens# die die Zusammensetzung der Reduktionsgase, der Katalysatoren sowie die Arbeitsbedingungen, wie Druck, Temperatur usw., betreffen, geltend .auch für den vorliegenden Fall.
  • Beispiel i Dunkel gefärbte Rückstände aus amerik-anischem Reherdöl von fast fester Beschaffenheit und stark ungesättigtem Charakter werden kontinuierlich zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von --ooat bei 450 bis 5oo' über einen Kontakt geleitet, der durch Pressen von gefälltem Kobaltsulfid hergestellt wurde. Es entsteht -neben wenig Metha.n ein helles dünnflüssiges Pr-odukt, das bei der Destillation 500i'o bis i5o' siedande Anteile wid weitere 35011o bis 35o' siedende enthält, die gesättigten Charakter haben. Der U nd ist dickflüssig bis salbengeringe Rücksta artig und frei von Pech. el Beispiel 2 Eisenpulver wird zusammen mit einigen Prozenten Tonerde und geringen Mengeii Alkali im Sauerstoffstrom geschmolzen, der entstandene Regulus in Stücke zerschlagen und bei etwa 450' mit Schwefelwasserstoff behandelt. über diesen Kontakt leitet man bei 45o bis 5oo' unter :zooat Druck Wasserstoff, wobei gleichzeitig ein schwefel- und asphaltreiches mexikanisches Rohöl, das von Benzin und Petroleum befreit ist, oberhalb 2 8 o' siedet und etwa i o % asphaltartige Rückstände hinterläßt, in den Hochdruckraum eingespritzt wird.
  • Die Reaktion verläuft nach kurzer Zeit lebhaft mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Man erhält ein dünnflüssiges Produkt, das reich an niedrigsiedenden Bestandteilen und praktisch frei von Asphalt ist. Der Ofen
    ,7üjbeitet. im kontinuierlichen Betrieb mit sehr
    sta'21 er- Leistungsfähigkeit. Verwendet man
    X, ontakt, ohne ihn vorher mit
    serstoff behandelt zu haben, so
    tNift.
    eung ein, und die Leistung des Kon-
    r L
    tAts nimmt schnell ab.
    Beispiel 3 Schwefel- und asphaltreiches mexikanisches Rohöl wird fein zerstäubt mit überschüssigem Wasserstoff in kontinuierlichem Strom bei 45o bis 5oo' -unter 2oo at Druck über einen Kontakt geführt, der durch Pressen von gefälltem Zinkkupfersulfid hergestellt wurde.
  • Beim Abkühlen des Gasstromes scheiden sich dünnflüssige öle ab, die reich an Benziii und praktisch frei von teerigen Bestandteilen sind.
  • Der Kontakt zeichnet sich durch große Giftfestigkeit aus und liefert noch nach langer Betriebsdauer beträchtliche Mengen von Benzin.
  • Druck und Temperatur können bei diesem Verfahren innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen variiert werden, wobei die Na ' tur des Ausgangsmaterials ebenfalls eine gewisse Rolle spielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 619 739, dadurch gekennzeichnet, daß man mineralische öle oder andere mineralische Bitumina und daraus ge"vonnene Produkte als Ausgangsniaterialien verwendet.
DEB118789D 1925-02-14 1925-03-19 Verfahren zur Veredelung von mineralischen OElen, Bitumina u. dgl. und deren Bestandteilen Expired DE664563C (de)

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