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Sicherheitsgasschalter Die Erfindung nach dem Hauptpatent 651 407
besteht darin, daß der Teil des Zündbrenners, der die als Kapillarbohrungen ausgebildeten
Gasdur.chtrittsöffnungen oder die vornehmlich eng bemessenen Br-ennerdüsen enthält,
als Wärmekörper ausgebildet ist, der das Gas vor oder bei seinem Durchtritt erwärmt
und bei brennenden Zündflammen eine zur Offenhaltung eines Membranventils führende
Druckerhöhung des Gases bewirkt, während umgekehrt bei erkaltetem Brenner eine zur
Schließung des Membranventils führende Druckverminderung des Gases erfolgt.
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Da die Verminderung der Ausflußstärke bei brennenden Flammen und somit
bei er= wärmtem Gas sich bei -gegebenen Brennerverhältnissen nicht ändert, so ist
für eine Offenhaltung des -Ventils ein gleichbleibender Eingangsdruck ausschlaggebend.
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Um einen kostspieligen Hauptstromdruckregler bei Anschaltung des Wärmekörpers
im Nebenstrom an einem Hauptstrommembranventil zu ersparen, wird zur Erzielung eines
geregelten Druckes am Zündbrenner der mit diesem verbundene Steuerdruckraum des
Membranventils durch einen in die Nebenstromleitung eingesetzten Steuerdruckregler
auf eine gleichbleibende Höhe eingeregelt.
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Es sind Steuerdruckregler in Verbindung mit Hauptventilen bekannt,
jedoch unterscheidet sich der Geigenstand der Erfindung dadurch, daß der Druckregler
mit dem Hauptventil in neuartiger Weise vereinigt ist, und zwar dadurch, daß die
Membran des zur Aufrechterhaltung eines stets gleichbleibenden Druckes in den mit
der Zündsicherung verbundenen Hauptventilsteuerraum dienenden Steuerdruckreglers
in der Verlängerung der Membran des Hauptregelventils :angeordnet ist. Hierdurch
ergibt sich für die durch das Hauptpatent geschützte Zündsicherung eine im Aufbau
billige und betriebssichere Ventileinrichtung, in der erst eine weitgehende
praktische
Brauchbarkeit des Undsicherungswärmekörpers gewährleistet wird, da bei wechselnden
Vordrücken ohne Druckregelung Störungen eintreten können, , Dieser Steuerdruckregler
kann ientwedet in der Trennwand zwischen dem Hinterdrurauen und' dem Steuerdruckraum
des Mem= branventils Moder in deren Membran unmittelbar eingesetzt werden, so -daß
ein Sicherhieitsgass.Ch;alter :entsteht, der aus einem den Gaszufluß zu einem oder
mehreren Brennern beherrschenden Membranventil besteht, das durch Gasdruckänderungen
in seinem Steuerraum betätigt wird, und wobei der mit einem Wärmekörper versehene
Brennerkopf, als Zündbrenner ausgebildet, im Nebenstrom derartig angeordnet ist,
daß durch ihn ein im Hauptstrom liegendes Membransperrventil gesteuert wird.
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Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
in schematischen Darstellungen.
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In der Hauptleitung 7 zum Brenner befindet sich in Fig. i das von
der Membran 3 gesteuerte und mit dem Ventilsitz 6 zusammenarbeitende Ventil 2. Der
Hinterdruckraum 5o ist gegenüber dem Steuerraum 32 durch eine Membran 5 i abgegrenzt.
Der Steuerraum 32 steht in Fig. i und 2 durch eine Leitung 33 mit der als Wärmekörper
gemäß dem Patent 651 407 ausgebildeten Zündsicherung 34 in Verbindung, während
der Raum über der Membran 3 durch eine Düse an die Außenluft abgeschlossen ist.
Zur Erzielung eines ,geregelten Druckes im Steuerraum 32 und somit in der Steuerleitung
33 ist in die Nebenleitung vom Hinterdruckraum 5o zum Steuerraum 32 ein SteuerdruckreglerD
eingeschaltet. Dieser besteht aus einer in das Gehäuse 52 eingesetzten und durch
ein Geivicht 53, o. dgl. belasteten Membran 54, an der das Druckregelventil 55 befestigt
ist. Der geregelte Gasdruck gelangt über eine regelbare Düse 56 zum Steuerraum 32.
Mit der Düse 56 kann die Höhe des geregelten Steuerdruckes im Steuerraum 32 dem
Wärmekörper 34 .genau angepaßt werden. Der Rahm über der Steuerdruckreglermembran54
steht durch eine Entlüftungsleitung mit der Außenluft in Verbindung.
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In Fig. 2 ist .die Druckregelmembran 54 in die Sperrventilmembran
3' eingesetzt,unddurch einen an dieser angesetzten Gehäuseansatz 57 ist der Raum
58 unter der Druckregelmeznbran gegenüber dem Steuerraum 32 abgegrenzt. Durch die
Düse 59 gelangt der geregelte Druck vom Raum 58 in den Steuerraum 32, An .dem Innengehäuse
57 ist die Ventilspindel 6o mit dem Sperrventil e angesetzt. Durch den Innenraum
der Spindel 6o gelangt das Steuergas zum Steuerdruckreglerventil 55. Mit einer einstellbaren
Feder 6 1 ;,nn das Gewicht des gesamten Membrantems teilweise aufgehoben
werden. An-Jc läge 62 begrenzen die oberste Stellung 'der Membran 3.
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Zur Inbetriebsetzung der Anlage muß mit einem Schalthahn 63 bei abgesperrter
Verbrauchsleitung das Gas vom Vordruck 7 zum Hinterdruckraum 5o ;geleitet werden.
Das aus der Zündsicherung ausströmende Gas kann man dann .anzünden, worauf sich
.ebenso wie beim Hauptpatent infolge D@ruckerhö:hung im Steuerraum 32 das Ventil
2 öffnet. Nunmehr wird der in der Leitung zum Brenner angeordnete Schalthahn 63
geöffnet, worauf der Brenner in Betrieb genommen werden kann.
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Es besteht selbstverständlich :auch die Möglichkeit, das Gas durch
den Raum 5o zuströmen und durch die Leitung 7 abströmen zu lassen. In diesem Falle
muß der Hahn 63 in den Ausgang 7 verlegt werden, außerdem muß die Düse 65 in dem
Ventilteller 2 angeordnet werden. Man erzielt hierbei einen Ausgleich .des Vordruckes
auf den Ventilteller durch einen ;gleich großen in entgegen-.gesetzter Richtung
auf die Membran 5 i wirkenden Druck, so daß selbst bei sehr hohen Vordrücken die
Anlage sich nicht selbsttätig öffnet.