DE663721C - Geraet zum Abziehen, Saeubern und Glaetten von Holzflaechen, insbesondere von Parkettfussboeden o. dgl. - Google Patents

Description

• Gerät zum Abziehen, Säubern und Glätten von Holzflächen, insbesondere von Parkettfußböden o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für Holzflächenhearbeitung, das mit Schabeklingen versehen und in welchem eine Schleifvorrichtung 'für die Klingen vorgesehen ist. Die bisher.bekannte Bauart weist aber den Mangel auf, daß die Arbeit des Geräts jedesnial unterbrochen werden muß, wenn die Klingen geschliffen werden sollen, Da das Stumpfwerden der Klingenschneiden in verhältnismäßig kurzen Zeiträumen erfolgt, ist dieses Verfahren sehr zeitraubend. Außerdem vermindert sich bei jedem Arbeitsgang der Klingen die ursprüngliche Schärfe, was die Leistungsfähigkeit des Geräts herabsetzt.
• Mit dem Gerät nach der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche ein - dauerndes, selbsttätiges Schärfen der Klingen während des Betriebes ermöglicht, so daß mit dem Gerät ohne zeitraubendes Auswechseln und Schärfen der Klingen ununterbrochen und mit zu jedem Arbeitsgang neu geschärften Klingen gearbeitet werden kann.
• Die Arbeitsleistung des Geräts wird hierdurch dem bekannten Gerät gegenüber wesentlich erhöht.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungs-beispiel dargestellt, und zwar zeigonz: Abb. i das Gerät, von der Seite gesehen, Abb. 2 das Gerät, von unten gesehen. Wie aus den Abbildungen zu ersehen ist, besteht das Gerät aus einem eisernen, gleichzeitig als Belastungsgewicht dienenden Oberteila, in welchem eine drehbare, mit einem zweckentsprechend ausgebildeten Getriebe in Verbindung stehende Messerwalzeb mit mehr,eren, um Punktec schwenkbar gelagerten Klingend angeordnet ist.
• Die Messerwalze ist mit einer einseitig wirkende.n Sperrvorrichtung versehen, so daß sie sich nur in einem Drehsinn bewegen kann. In der Arbeitsrichtung des Geräts ist sie gegen Drehung gesperrt, so daß die jeweils den Boden berührende Klinged als Schabewerkzeug wirken kann.
• Die Messerwalzek dient zur Aufnahme der Klingen und ihrer Federungseinrichtungen sowie der obenerwähnten Sperrvorrichtung. Die Schulterni stützen die Klingen in der Arbeitsrichtung.
• Von einer mit der zu bearbeitenden Fläche in Berührung stehenden Reibrollee, welche mit einer in einer Richtung mit Leerlauf eingerichteten Reibrollei zusammenarbeitet, die auf der Welle der Messerwalze sitzt, wird durch Bewegen des Geräts auf der zu b#earbeitenden Fläche die Messerwalzc in Drehung versetzt. Die Drehbarkeit der Messerwalze in der einen Bewegungsrichtung des Geräts hat den Zweck, die Klingenschneiden während des Drehens der Messerwalze an einem Schleifkörper g entlang zu führen, der in dem eisernen Oberteil a angeordnet ist. Um die Klingen in die entsprechende Schleifwinkelstellung während des EntlanggleitenA", ihrer Schneiden an dem Schleifkörper zn bringen, ist der Schleifkörper an den Mittelpunkt der Messerwalze so weit herangebracht, daß die in ihren Lagern schwenkbar angeordnet-en Klingen aus ihrer radialen Stellung zur Messerwalze in ein-en entsprechenden spitzen Winkel zur Schleiffläche des Schleifkörpers gestellt werden, wobei sie durch Federn mit ihren Schneiden gegen den Schleifkörper gepreßt werden, um einen genügenden und auch entsprechend dern Stumpf - werden der Klingen regelbaren Schleifdruck zu erhalten.
• Wenn sich die Messerwalze zum Schleifen der Klingen dreht, sind die Klingenschneiden so weit von der zu bearbeitenden Fläche entfernt, daß die Drehbewegung ungehindert vor sich gehen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die, Stützrollenh etwas höher stehen als die Schneiden der arbeitenden Klingen und die Antriebsrolle e, so daß beim Hinundlierführen des - Geräts ein Über der Rolle c wirksam werdendes Kippmoment ein Anheben der Messerwalze im Wechselspiel mit den beiden Stützrollenk verursacht, so daß die Messerwalze sich während des Schleifvorgangs frei drehen kann. Sowohl- die Messerwalze als auch die Wellen der Rollen können federnd gelagert sein, so daß sich die Klingen jeweils den - natürlichen Unebenheiten des zu bearbeitenden Bodens anzupassen vermögen.
• Zum Vermindern des Geräuschs und zum Erhöhen der Reibung sind die Getrieberdllen'beispielsw.(#ise mit einem Gummibelag versehen.
• An Stelle der Stützrollen k kann eine zweite Messerwelle mit der gleichen Schleifvorrichtung für die Klingen angeordnet sein, so daß das Gerät in beiden Bewegungsrichtungen zu arbeiten vermag und auch- das Schleifen der Klingen in beiden Richtungen abwechselnd erfolgt.
• Um verschiedene Grade des Abziehens, d. h. feinere oder gröbere Arbeit des Geräts je nach Bedarf mit Bezug auf die Beschaffenheit der Böden zuermöglichen, ist die Sperr-Yorrichtung der Messerwalze so eingerichtet, ii.daß die jeweils arbeitende Klinge in einem tpitzeren oder stumpferen Winkel zu der zu bearbeitenden Fläche eingestellt -werden. kann, *odurch je nach Bedarf ein gröberer oder feinerer Span abgenommen wird.
• Das Gerät kann sowohl mit einem Stiel als auch unmittelbar mit der Hand oder motorisch bewegt werden.
• Die Klingen sind leicht auswechselbar eingerichtet.

Claims (2)

1. PAT 1: N T A N s P iz ü c n r.,: i. Gerät zum Abziehen, Säubern und Glätten von Holzflächen, insbesondere von Parkettfußböden o. dgl., bestehend aus einer Messerwalze und einer Schleifvorrichtung für die Messer, -dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung (g) in bezug auf die Messerwalze (k) derart angeordnet ist, daß die Messerschneiden während des Arbeitsganges an der Schleifvorrichtung vorbeigleiten, so daß die Messer (d) dauernd geschliffen werden.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (d) an der Messerwalze (k) an ihrem Umfange in Drehpunkten (c) schwenkbar gelagert sind. 3. Gerät nach Anspruch i und -->,- dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper (g) der Schleifvorrichtung halbkreisförmig ausgebildet pnd um die Messerwalze (k) derart herumgelegt ist, daß die Messer (d) während der Bewegung der Messerwalze unter Federdruck an dem Schleifkörper entlang gleiten. 4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der zu bearbeitenden Fläche in Eingriff stehendes Getriebe (e, J), z. B. ein Reibradgetriebe, vorgesehen ist, wodurch die Messerwalze (k) üi Umdrehung versetzt wird. 5. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die die Messerwelle (k) in der einen Bewegungsrichtung des Geräts gegen Drehung sperrt..