DE477172C

DE477172C - Maschine zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. mit auf- und abbeweglichem Messer

Info

Publication number: DE477172C
Application number: DEP55161D
Authority: DE
Original assignee: "PRAKTISCHE MASCHINEN" GmbH
Current assignee: "PRAKTISCHE MASCHINEN" GmbH
Priority date: 1927-04-28
Filing date: 1927-04-28
Publication date: 1929-06-03

Description

Maschine zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. mit auf- und abbeweglichem Messer Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. mit auf- und abbeweglichem Messer und bezweckt, das durch den Arbeitsgang sehr stark in Anspruch genommene Messer innerhalb der Maschine nach jedem Schnitt von Gratbildung zu befreien, erneut zu schärfen und zu reinigen.
Schleifvorrichtungen für rotierende Messer, die sich während des Arbeitsganges ununterbrochen in Tätigkeit befinden oder auch abgestellt werden können, sind bekannt. Hier handelt es sich dagegen um eine Schleifvorrichtung für periodisch auf- und abgehende Schneidmesser.
Während bisher derartige Messer bei Dauerbetrieb drei- bis fünfmal täglich ausgewechselt werden mußten, weil die Schneide stark der Abnutzung unterworfen ist, wird durch die neue Erfindung ermöglicht, das Messer während der ganzen Tageszeit oder länger schnittfähig zu halten, so daß die bisher durch das Auswechseln der Messer verlorene Zeit gespart wird.
Der Erfindung gemäß ist eine Abziehvorrichtung, bestehend aus einer beliebigen Anzahl von Stählen oder Abziehsteinen, derart in die Maschine eingebaut, daß bei jedem Auf- und Niedergang das arbeitende Messer abgezogen wird. Die Vorrichtung kann durch Feder o. dgl. einstellbar gegen die Schneidphase gedrückt werden. Sie ist gleichzeitig mit einer Einrichtung ausgestattet, durch die die Abziehmittel automatisch vom Messer entfernt werden, bevor der eigentliche Schneidvorgang beginnt. Die Vorrichtung kann auch an ihrem Träger einstellbar so ausgebildet sein, daß sie ohne weiteres an jeder vorhandenen Maschine anzubringen ist. Ferner sind Befeuchtungsmittel vorgesehen, durch die der Stein mittelbar oder unmittelbar mit Flüssigkeit oder ö1 benetzt wird. Schließlich ist zweckmäßig unterhalb des Messers eine Wischeinrichtung angebracht, durch die das Messer gereinigt und von Schmutzteilen und Flüssigkeiten befreit wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar ist a ein Messer, das in dem Messerträger b geführt ist. c und c, sind Führungsbleche, durch die der beweglich gelagerte Abziehapparat fbeim Vorschreiten des Messers entsprechend geführt wird. d, dl sind Rollen, die sich auf den Führungsblechen c, c, abwälzen und ein allmähliches Zurückdrängen der Abziehvorrichtung f bewirken. e sind nebeneinandergelagerte Abziehsteine, die beim Vorschreiten des Messers an dessen Phase vorbeigeführt werden. g ist eine Anfeuchtvorrichtung, durch die mittels Docht die Schneidphase des Messers und mittelbar der Abziehstein auf seiner Abziehfläche benetzt werden. h ist eine Wischwalze, die nach dem Abziehen an der Schneidphase des Messers vorbeigeführt wird; sie ist mit einer Sperrklinke i versehen, durch die sie beim Vorschieben des Messers festgehalten wird, während sie beim Rücklauf des Messers an seiner Phase abrollt, wodurch immer neue Wischflächen mit der Messerphase in Berührung kommen. k ist eine Spiralfeder, die die Wischwalze elastisch gegen die Sehneidphase drückt, in eine Kordelschraube, die den elastischen Weg in der Messerrichtung begrenzt. Der Körper f steht mit einem Schiebebolzen n in fester Verbindung, der sich durch den Träger o hindurchschieben kann. Er ist von einer Spiralfeder p umgeben, die den Körper f elastisch vorschiebt, während die Begrenzung in der Richtung der Schneidphase durch die Mutter q und die Gegenmutter r erfolgt. s ist ein Parallelführungsbolzen, der fest mit dem Abziehkörper f in Verbindung steht und sich in dem Führungsauge t des Körpers o verschiebt. u ist ein Träger, an dem der Körper o aufgehängt ist. Der Körper o ist mit einem Schlitz v ausgestattet, in dem sich der Befestigungsbolzen w verschieben kann. x ist eine Feststellschraube, durch die der Körper o mit dem Träger ic fest verbunden wird. y ist ein Parallelführungsstift, der den Körper o verhindert, abweichende Bewegungen auszuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. mit auf- und abbeweglichem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß elastisch gelagerte Abziehmittel derart in bezug auf das Schneidemesser angeordnet sind, daß es mit seiner Schneidphase bei jedem Auf- uüd Niedergang an der Fläche der Abziehmittel entlang streicht.
2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Messer bzw. seinem Träger Schrägführungen (c, c,) angeordnet sind, die die Abziehmittel vor Beginn des Messerschnittes aus der Bahn des Messerträgers herausrücken.
3. Messer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Abziehsteinen (e) Befeuchtungsvorrichtungen (g) und dahinter Wischvorrichtungen (h) vorgesehen sind, so daß die auf die Schneide aufgetragene Flüssigkeit oder etwaigeSchmutzteilchen vor demArbeitsprozeß wieder entfernt werden können.