DE35536C - Verfahren und Apparate zum Schleifen von Kratzen und Metallkarden - Google Patents

Verfahren und Apparate zum Schleifen von Kratzen und Metallkarden

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DE35536C
DE35536C DENDAT35536D DE35536DA DE35536C DE 35536 C DE35536 C DE 35536C DE NDAT35536 D DENDAT35536 D DE NDAT35536D DE 35536D A DE35536D A DE 35536DA DE 35536 C DE35536 C DE 35536C
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Germany
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cards
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scrapers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT35536D
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English (en)
Original Assignee
GROSSELIN PERE ET FILS in Sedan (Ardennes) Frankreich
Publication of DE35536C publication Critical patent/DE35536C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/16Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding sharp-pointed workpieces, e.g. needles, pens, fish hooks, tweezers or record player styli
    • B24B19/18Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding sharp-pointed workpieces, e.g. needles, pens, fish hooks, tweezers or record player styli for grinding carding equipment, e.g. card-clothings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. October 1885 ab.
Das vorliegende Verfahren, welches sich dadurch kennzeichnet, dafs die Spitzen der Kratzen und der Metallkarden wie Nadeln angeschliffen werden, ist anwendbar auf alle mehr oder weniger vollkommen hergestellten Kratzen, welche entweder auf Walzen befestigt sind oder nicht, wobei die Bildung eines Grates oder Bartes an den Spitzen der Kratzen oder Karden vermieden wird.
Als Schleifmaterial wird sehr feiner, mit OeI angemachter Schmirgel verwendet. Das Schleifen der Kratzen auf nassem Wege oder mit OeI bildet einen der charakteristischen Punkte des neuen Verfahrens. Die Gegenwart von OeI oder einem anderen Schmiermaterial giebt den Spitzen der Kratzen beim Schleifen einen sehr zarten Schliff, wodurch sich das neue Verfahren vollkommen von den Schleifverfahren auf trockenem Wege unterscheidet.
In ähnlicher Weise werden bereits die Messer der Scheermaschinen auf nassem Wege geschliffen, welche nicht scheeren würden, wenn sie lediglich auf trockenem W7ege mit der Schmirgelscheibe geschärft wären.
Der Schmirgel arbeitet nicht blos auf dem Umfange der zu schleifenden Krempel, d. h. tangential zur äufseren Fläche der Kratze, sondern derselbe wirkt auch bis zu einer gewissen Tiefe (ungefähr 1 bis 2 mm) in das Innere der Kratze hinein, dergestalt, dafs jeder Zahn wie eine Nadel zugespitzt wird.
Um diesen Zweck zu erreichen, bringt man den mit OeI angemachten Schmirgel auf die zu schleifenden Krempeln A A1, Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung, welche ungefähr 600 Umdrehungen in der Minute machen. Der Kratzenbeschlag der beiden Krempeln ist mit einer Metallbürste B in Berührung, welche ebenfalls ca. 600 Touren in der Minute macht und deren Borsten ungefähr 2 mm in die Zähne des Kratzenbeschlages der Krempeln hineindringen.
Die Krempeln berühren eine gufseiserne, vollkommen glatte Walze C, welche sich in derselben Richtung wie die Bürste. B dreht und auf diese Weise dazu dient, den Kratzenbeschlag aufzurichten, gleichwie dies der Lieger der Scheermaschinen bewirkt.
Dasselbe Resultat wird erreicht, indem man das Schleif- und Schmiermaterial (Schmirgel und OeI oder Sand und Wasser) mit grofsem Druck mit Hülfe von Dampf oder comprimirter Luft, sei es mittelst eines Giffard-Injectors oder eines Injectors irgend eines anderen Systems, gegen die Zähne der Kratze schleudert. Der mit Wasser angemachte Sand eignet sich sehr gut zu diesem Zweck. Der Sand wird in dem in Fig. 2 dargestellten Behälter untergebracht. Der Dampf oder die verdichtete Luft kommt durch das Rohr E an und wird durch den Hahn r in den Apparat geleitet. Der durch das Rohr F angesaugte Sand wird durch die Oeffnungen C C1 auf die zu schleifenden Krempeln AA1 geschleudert, welche ungefähr 600 Umdrehungen in der Minute machen. Der gebrauchte Sand fällt wieder in den Behälter D zurück, um von neuem angesaugt zu werden u. s. w. Der Schleuderapparat erhält von einer Schraube ohne Ende V, Fig. 3, mit doppeltem, aber entgegengesetztem Schraubengang eine hin- und hergehende Bewegung, so dafs er die Krempeln A A1 auf der ganzen Länge bearbeiten kann.
In Fig. 4 ist eine Abänderung der in Fig. ι angegebenen Construction dargestellt, welche mit Vortheil angewendet werden kann, wenn es sich darum handelt, den Apparat für das Schleifen der Krempeln von geringem Durchmesser, der sogenannten Arbeiter der verschiedenen Krempel- und Rauhmaschinen zu benutzen. In diesem Falle kann die Metallbürste B des Apparates der Fig. i, welche zwischen den beiden zu schleifenden Krempeln A A1 angeordnet ist, fortgelassen werden. Die Arbeiterwalzen α α1, Fig. 4, sind so gelagert, dafs die Zähne der Kratzen sich gegen einander legen und sich dadurch gegenseitig abschleifen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Das Verfahren, Kratzen und Metallkarden wie Nadelspitzen und ohne Bildung eines Grates oder Bartes anzuschleifen, darin bestehend, dafs die Kratzen auf nassem Wege mit Hülfe eines Schleifmaterials und eines Schmiermittels (Schmirgel und OeI oder Sand und Wasser) in der Weise bearbeitet Schleifmaterial in die bis zu einer gewissen
    werden, dafs das
    Zähne der Kratzen
    Tiefe hineindringt.
    Zur Ausführung des in Anspruch 1. angegebenen Verfahrens:
    a) der in Fig. 1 dargestellte Apparat, bei welchem das Schleif- und Schmiermaterial mit Hülfe einer rotirenden Bürste, deren Borsten in die Kratze eingreifen, bis auf eine gewisse Tiefe in die Zähne der Kratze eingeführt wird;
    b) der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Apparat, bei welchem das Schleifund Schmiermaterial mit Hülfe einer Schleudervorrichtung mit grofser Kraft gegen die Zähne der Kratzen geschleudert wird;
    c) der in Fig. 4 dargestellte Apparat, bei welchem die zu schleifenden Krempeln derart gelagert werden, dafs die Zähne der einen Krempel in die Zähne der anderen Krempel eingreifen und sich gegenseitig abschleifen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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