DE3344092A1

DE3344092A1 - Vorrichtung zur endbearbeitung von skikanten

Info

Publication number: DE3344092A1
Application number: DE19833344092
Authority: DE
Inventors: Michel 1204 Geneve Hofstetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-09
Filing date: 1983-12-06
Publication date: 1984-06-14
Also published as: AT385206B; IT8323769A0; IT1166990B; FR2537446B1; CH649928A5; US4630409A; ATA422583A; FR2537446A1; DE8334982U1

Description

Michel HOFSTETTER 12o4 Genf - Schweiz

Vorrichtung zur Endbearbeitung von Skikanten

Der größte Teil neuer Skier verläßt die Fertigung oder spezialisierte Werkstätten, ohne daß ihre Kanten oder die unteren Seitenkanten geschärft, endbearbeitet oder feingeschliffen sind. Die gesteigerte Leistungsfähigkeit der heutigen Skier führt dazu, daß alle Unvollkommenheiten auf den unteren Seitenkanten des Skis , wie Grate, Kratzer etc. ,zu Unzulänglichkeiten führen, insbesondere was die Leichtigkeit der Führung der Skier betrifft.

Seit langem schärft man die Kanten von Skiern, um ihnen eine gute Griffigkeit auf Eis oder gefrorenem Schnee zu geben. Dieses S'chärfen stellt eine Bearbeitung der Seitenfläche der Kante mit Hilfe eines Werkzeugs, z.B. eines Schleifbandes oder einer Feile, dar. Dieser Arbeitsgang hinterläßt oft einen Grat, der anschließend in Handarbeit mit Hilfe einer Feile entfernt werden muß. Diese Handarbeit ist eine delikate Angelegenheit, da man den Winkel der Kante, die geschärft wird,

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weder abrunden darf, noch auf ihrer Oberfläche Kratzer, Riefen oder dergleichen hinterlassen darf, was eine gute Skiführung beeinträchtigen würde.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Endbearbeitung ermöglicht das Entgraten manuell oder automatisch, in besserer Qualität, mit weniger qualifizierten Arbeitskräften auszuführen und ermöglicht außerdem die Unterfläche der Kanten zu polieren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet. In der beigefügten Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Endbearbeitung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung,

Fig. 2 zeigt eine Teilansicht, die die Lage einer Führungsrolle relativ zum Ski zeigt,

Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Die gezeigte Vorrichtung weist eine Grundplatte 1 auf, an deren Unterseite zwei Längsarbeitskufen 2, 3 mit einer Breite von ca. 25 mm befestigt sind.

Der Abstand L zwischen den äußeren Seitenkanten dieser Arbeitskufen ist mindestens gleich der maximalen Breite des oder der zu behandelnden Skis bzw. Skier, während der Abstand 1 zwischen den inneren,sich gegenüberliegenden Seitenkanten der Arbeitskufen um mindestens einige Millimeter kleiner als die minimale Breite der zu bearbeitenden Skier ist.

Die freie Unterseite jeder Arbeitskufe 2,3 ist gegenüber der Ebene der Grundplatte 1 um etwa 0,5 bis 3 vorzugsweise um 1 bis leicht abgeschrägt, derart, daß die Unterflächen derArbeitskufen zur Längsachse der Vorrichtung hin geneigt sind.

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Die Vorrichtung weist ferner zwei zylindrische Griffe 4 auf, die mit Streben 5 an der Oberseite der Grundplatte 1 befestigt sind.

Zwei Rollen 6 Schleifpapier 7 sind auf Trägern aufgewickelt, die jeweils zwei Begrenzungsplatten 8 aufweisen, die durch eine Achse 9 , die als Drehachse der Rollen dient, verbunden sind. Diese Träger sind ebenfalls auf der Oberseite der Grundplatte 1, jeweils zu der Längsachse jeder Kufe 2, 3 zentriert, befestigt.

Eine Verriegelung bzw. ein Stift 10, der in Bohrungen einer Begrenzungsplatte und einer Scheibe der Rolle 6 eingeführt ist, ermöglicht ,die Winkellage dieser Rolle relativ zu ihrem Träger zu fixieren. Das Schleifband 7 ist um das Ende der Grundplatte 1 herumgeführt, gegen eine Arbeitskufe 2,3 angedrückt und um das andere Ende der Grundplatte 1 herumgeführt, wo es in einer Klemmvorrichtung 11 befestigt wird. Somit ist jeweils ein Schleifband gespannt und gegen die untere Seite jeder Arbeitskufe 2, 3 angedrückt. Die Unterseiten der Arbeitskufen 2, 3 sind vorzugsweise leicht in Längsrichtung gewölbt, können jedoch auch eben sein.

Die Unterseite der Grundplatte 1 weist außerdem, vorzugsweise vier Führungsrollen auf, die jeweils aus einer mit einem Kugellager 12 an einer Achse 13 gelagerten Rolle bestehen, wobei die Achse in der Grundplatte befestigt ist. Die Mantelfläche dieser Rollen soll die Seitenfläche einer Kante 14 eines Ski s 15 berühren und damit den scharfkantigen Bereich dieser Skikante 14 frei zu lassen, wie man in.Figur 2 sieht. Der Abstand zwischen den Rollflächen eines Rollenpaares 12 ist gleich dem Abstand L der Außenkanten der Arbeitskufen 2,3 und entspricht der größten Breite eines Skis 15.

Die Schleifbänder 7 haben je nach gewünschtem Endzustand der Skikanten eine Körnung zwischen 150 und 220.

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Nachdem die Skikanten geschärft worden sind, besteht der Arbeitsgang der Endbearbeitung darin, die auf den Arbeitskufen 2, 3 anliegenden Schleifbänder 7 auf die Unterseite eines Skis anzudrücken und die Vorrichtung entlang des Skis zu verschieben.

Dieser Arbeitsgang kann so oft ausgeführt werden, wie nötig ist, um alle beim Schärfen gebildeten Grate zu entfernen, die Unterseite der Skikanten 14 zu polieren und der Unterseite der Skier in einem Bereich längs der Kanten 14 und in deren Nähe eine leichte Abschrägung zu geben.

Ein neuer, so vorbereiteter Ski ermöglicht eine viel leichtere Führung.

In einer nicht gezeigten Variante können die Arbeitskufen 2, abnehmbar auf der Grundfläche 1 befestigt sein. Wenn die Arbeitskufen entfernt worden sind, kann man an deren Stelle Feilen anbringen, deren Reibfläche ebenfalls einen Winkel von 1 mit der Grundplatte einschließt. Die so mit Feilen ausgerüstete Vorrichtung kann zur Wiederaufarbeitung von gebrauchten Skiern, deren Kanten stark verkratzt worden sind, benutzt werden. Diese Vorrichtung erlaubt gleichermaßen,stark abgenutzte Kanten wieder genau auszurichten. Eine Endbearbeitung kann immer mittels der Arbeitskufen und ihrer Schleifbänder ausgeführt werden.

Auch andere Ausführungsformen können ins Auge gefaßt werden. So kann die Vorrichtung zum Beispiel auf einem beweglichen Schlitten einer Maschine, die dessen Vorschub automatisch steuert, angebracht werden. Man kann ebenfalls eine feststehende Vorrichtung vorsehen, wobei der Ski relativ zur Vorrichtung manuell oder automatisch verschoben wird.

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Mittels dieser Vorrichtung kann man einfach und vor allem ohne Handarbeit mit der Feile, was eine qualifizierte Arbeitskraft erfordern würde, einen neuen Ski endbearbeiten oder einen abgenutzten Ski aufarbeiten.

Claims

BEETZ & PARTNER -.." ·.,· " .^Patentanwälte? 3344092

Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 European Patent Attorneys

Telefon (089) 227201 - 22 72 44 - 295910 Dipl.-Ing. R. BEETZ Sen.

Telex 522048 -Telegramm Allpat"' München Dr-Ina R BEETZ iun

56-35 .635P (35.6 36H) Dr.-Ing. W. TIMPE

Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED

Priv.-Doz. Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIAN

Dipl.-Ing. K. LAMPRECHT 11981

6. Dez. 1983

Patentansprüche

M. Vorrichtung zur Endbearbeitung von Skikanten, dadurch gekennzeichnet,

daß sie eine relativ zur Gleitfläche eines Ski (15) verschiebbare Grundplatte (1) enthält, die auf ihrer Unterseite zwei Längsarbeitskufen (2, 3) aufweist, die auf beiden Seiten der Längsachse der Vorrichtung angeordnet sind und deren Unterseiten zu dieser Längsachse hin abgeschrägt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch· 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Elemente zur seitlichen Führung aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Führungselemente aus Rollen bestehen, die an in der Grundplatte (1) befestigten Achsen (13) drehbar gelagert sind und deren Rollflachen dazu vorgesehen sind, einen Teil der Seitenflächen der Skikanten (14) zu berühren.

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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Neigungswinkel der Unterseiten der Arbeitskufen (2, 3) relativ zur Ebene der Grundplatte (1) zwischen 0,5° und 3° liegt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Arbeitskufen abnehmbar auf der Grundplatte befestigt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskufen aus Feilen bestehen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß sie zwei Rollen (6) Schleifband (7) aufweist, die auf Trägern drehbar gelagert sind, die auf der oberen Seite der Grundplatte Ci) befestigt sind, und dadurch, daß jede Arbeitskufe (2, 31 mit einem Schleifbandstreifen belegt ist, dessen freies Ende mit einer Klemmvorrichtung Π1) auf der Grundplatte O) befestigt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Winkelstellung der Rollen (6) mit einem Befestigungsmittel (10) festgestellt ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

daß sie Griffe (4) aufweist, die an der Grundplatte (1) befestigt sind.