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Mittels Zugfedern in einem Bettgestell aufgehängter, nachgiebiger
Bettboden Die Erfindung bezieht sich auf einen mittels Zugfedern in einem Bettgestell
aufgehängten, nachgiebigen Bettboden, der beliebig stark spannbar ist und dessen
Tragleisten auch in beliebiger Höhenlage ;einstellbar angeordnet sind.
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Beiden bekannten Einrichtungen dieser Art ist der Bettboden in einem
mittels Schraubenbolzen o..dgl. in der Höhe verstellbaren Tragrahmen aufgehängt,
wobei die eine Querleiste des Rahmens zum Ändern der Spannung der in sie eingehängten
Haltefedern für den Bettboden verstellbar ist.
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Dieser ältere Bettboden hat jedoch den Nachteil, daß er erstens nur
als Ganzes höhenverstellbar ist und zweitens durch Verschieben .der bewegbaren Leiste
des Rahmens auch nur die Spannung aller Federn gemeinsam geändert werden kann. Es
ist daher nicht möglich, die Spannung bzw. die Höhenlage einzelner Federn zu verstellen,
um auf diese Weise dem Bettboden zur Erzielung einer gleichmäßigen Druckverteilung
auf der Unterlage der Körperform genau anzupassen.
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Die Erfindung besteht darin, daß jede einzelne Bettbodenhaltefeder
unabhängig von ,den übrigen Federn für sich bzw. in Verbindung reit seinem besonderen
Aufhängemittel sowohl höheneinstellbar als auch spannbar angeordnet ist. Ein weiteres
Merkmal der Erfindung ist in einem Befestigungsmittel zu erblicken, das im einem
in den Bettgestellwänden vorgesehe. neu, in der Hauptsache senkrechten Schlitz ein-
und feststellbar ist, wobei der Schlitz für das Befestigungsmittel mit einer Anzahl
in Abständen übereinander angeordneter Vorspränge -versehe ist, mit welchen ein
schlüsselförmiges, mit einem Handgriff sowie mit einer Anzahl von Zähnen versehenes
Ein- und Feststellglied nach dessen Drehung und Verschiebung wahlweise in Eingriff
gebracht werden kann.
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Nach der Erfindung kann also der Bettboden zur Erzielung einer möglichst
gleichmäßigen Druckverteilung durch eine entsprechende Einstellung der Höhe und
der Spannung der einzelnen Haltefedern der Körperform .genau angepaßt werden. Außerdem
können z. B. ,nach einer Operatifon irgendwelche besonders empfindliche Körperteie
durch Tiefersetzen bzw. 'Entspannen einzelner Federn von jedem Druck -entlastet
werden.
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In der Zeichnung sind mehrere Aus-,führungsformen des Erfindungsgegenstandes
als Beispiele dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z seine Oberansicht des Bettbodens,
Abb. 2 -eine erste Ausführungsform eines Bettbodenaufhän.gemittels,
Abb.
3eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Bettbodenaufhängemittels,
Abb. q. einen. Querschnitt längs der Linie A-B in,der Abb. 3, .
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Abb. 5 einen Querschnitt durch eine driete Ausführungsform des Aufhängemittels,
Abb. 6 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform dies Aufhängemittels, Abb.
7 einen Querschnitt nach der Linie G-H der Abb. 6, Abb. 8 einen Querschnitt durch
eine fünfte Ausführungsform des Aufhängemittels, Abb.9 !eine Seitenansicht einer
sechsten Ausführungsform des Aufhängemittels, Abb. i o und i i Querschnitte .nach
den Linien C-D@ und E'-F der Abb. 9, Abb. 12 und 13 eine siebente Ausführungsform
.des Aufhängemittels ,in Seitenansicht bzw. im senkrechten Schnitt.
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In sämtlichen der gezeigten Aus,fährungsformen -ist der Bettboden
gemäß - der Abb. i ausgeführt; er besteht aus einer Gewebeuntertage q.; die in einem
in der Hauptsache rechteckigen Rahmen mit Längsseitenteilen i .und Querteilen 2
Mittels in Abständen angeerdneter Federn 3 eingespannt ist.
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Wie aus der Abh. i hervorgeht, sind Spannfedern. auch zwischen dem
Bettboden und dien Querteilen 2 angeordnet. Dies ist jedoch voll untergeordneter
Bedeutung, und die Hauptsache ist, da.ß die Gewebeunterlage an den-Längskanten federnd
aufgehängt ist: Die Ausführungsform nach den Abb:. i und 2 dürfte die denkbar einfachste
sein. Der Rahmen besteht aus Holz, und auf den Längsseitenteilen. i ist für jede
Feder 3 eine senkrechte Reihe von ösenschrauben 5 vorgesehen, so daß jede Feder
3 in verschiedenen Höhenlagen @eingehakt werden kann.
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Bei- der Ausführungsform nach den. Abb. i, 3 und 4. sind in den Seitenteilen
i für jede Feder 3 eine Lochreihe 6 vorgesehen: Die Löcher sind zweckmäßig in zickzackföniiiger
Reihenfolge .angeordnet, so #daß der Rahmein i, 2 nicht zu sehr ,geschwächt wird.
Für jede Feder ist ein Zäpfen vorgesehen, der in eines der Löcher 6 eingeführt und
am äußeren Ende mit einem Kopf 8 versehen ist. Am inneren Ende ist der Zapfen mit
einer Öse 9 versehen, in. welche die Feder 3 eingehakt wird.
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Bei einer Höheneinstellung des Bettbodens q. wird die Feder 3: ausgehakt,
der Spannzapfen herausgezogen und in ein anderes Loch 6 ein,-geführt und darauf
wieder znit der Feder verbunden. Die Federspannung ist- in diesem Falle, ähnlich
wie in der Abb. i und gemäß ,den übrigen Abbildungen, einstellbar, indem der Bettboden
q, zeit Lochreihen i o (Abb. i ) versehen ist, in deren verschiedenen Löchern das
innere Federende, unter entsprechender Änderung der Federspannung, eingehakt werden
kann. Die Federspannung kann auch da.-durch verändert werden, daß die Federn in
verschiedener Stärke und Elastizität ausgefiihrt werden.
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. . Die Ausführungsform nach der Abb. 5 ist °@benfalls für einen Matratzenholzrahmen
bestimmt. Der Seitenteil i weist in diesem Falle für jede Feder eixi versenkt angeordnetes
Winkelblech auf, dessen einer in der Hauptsache senkrechter Flansch i i mit einer
Lochreihe 12 für die Feder 3 versehen ist, während der andere Flansch 13 auf dem
Seitenteil i festgeschraubt ist. ' Bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7
äst der Längsseitenteil ia des Rahmens beispielsweise aus Stahlblech oder Duräluminium
ausgeführt und im Querschnitt U-förmig (Abb. 7). Für jede Feder 3 ist ein in der
Hauptsache senkrechter Schlitz 14 vorgesehen, in welchem sich ein am inneren Ende
mit einer Öse 15 versehener 16 befindet. Dieser ist mit -einem Bund
17 und einer Flügelmutter 18 versehen. Der t im Schlitz I q. befindliche
Teil des Bolzens ist prismatisch gestaltet, so daß er im Schlitz nicht gedreht werden
kann. Die Feder 3 wird in die Öse 15 eingehakt. Bei dieser Ausfülirungsform
kann jede beliebige Höhenlage eingestellt werden. Die Federspannung kann auf dieselbe
Weise, wie vorher angegeben, geregelt werden.: Eine andere Ausführungsform, die
eine beliebige Einstellung der Höhenlage ermöglicht, zeigt die Abb. B. Der metallene
Längsseitenteil Iü des Rahmens besteht ebenfalls aus einer Blechschiene zeit U-förmigem
Querschnitt. - Für jede "Feder 3 ist hier zwischen den Schenkeln der Schiene ein
Schraubenbolzen i gdrehbar gelagert. Auf ihm sitzt eine Mütter 2ö mit einer Öse
2I, in welche die Feder eingehakt wird. Im unteren Schenkel ist der Schraubenbolzen
umverschiebbar gelagert, und im oberen Schenkel ist für ihn eine Lagerhülse 22 vorgesehen,
welche das prismatische Ende i 9a des Bolzens umgibt. Der Schraubenbolzen wird mittels
eines Schraubenschlüssels gedreht, wobei die Höhenlage der Mutter 2o sich ändert.
Die Einstellung der Federspannung geschieht hier in der vorher angegebenen Weise.
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Die in den Abb: 9 bis i i gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von den bisher beschriebenen. u. a. dadurch, daß die Vorrichtung sowohl für die
Einstellung der Höhenlage des Bettbodens als auch für die Regehing der Federspannung.
benutzt wird: Der Längsseitenteil ic des Rahmens besteht aus zwei. miteinander,
beispielsweise durch Schweißen oder Nieten, verbundenen Blechschienen von U-förmigem
Querschnitt. Diese Bauart
kann vorteilhaft aus Duraluminiumblech
von geringer Stärke ausgeführt werden, und die beiden Schienen bilden zusammen einen
I-Träg,er von sehr geringem Gewicht.
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Für jeden Spann- und Höheneinstellbolzen ist im Träger ic ein Schlitz
von der in -der Abb.9 ,gezeigten Form vorgesehen. Der Schlitz ist aus einer Anzahl
etwa herzförmiger Öffnungen 23, die durch gerade Schlitzteile 2¢ verbunden sind,
zusammengesetzt Im Schlitz befindet sich als Spannbolzen ein Schlüssel
25, welcher am äußeren Ende mit einem Griff 26 und am inneren Ende mit einer
Os.e oder einem kleinen Loch 27 (Abb. i i) versehen ist, in welches die Feder 3
eingehakt wird. Außerdem weist der Schlüssel eine Anzahl paarweise angeordneter
Zähne 28 auf. Der Schlüssel ist aus verhältnismäßig starkem Blech hergestellt, und
seine Breite ist ein. wenig kleiner als die größte Breite der herzförmigen Öffnungen
23, wie es aus der Abb. 9 hervorgeht. Wenn die Höhenlage verändert werden soll,
wird der Schlüssel um go° .gedreht, was durch die Form der Öffnung 23 möglich ist.
Darauf wird er nach oben oder nach unten m eine .andere herzförmige Öffnung geführt,
um dann in die ursprüngliche Winkellage zurückgedreht zu werden. Wenn der Schlüssel
auf oben angegebene Weise zwecks Einführung in eine andere herzförmige Öffnung 23
um go° gedreht worden ist, kann er :auch nach auswärts. -oder nach einwärts verschoben
werden, -wodurch die Spannung der Feder 3 geändert wird. Bei der Zurückdrehung des
Schlüssels in die ursprüngliche Lage werden ein Paar Zähne 28 gegen die Außenseite
der Schiene ic anliegen, wodurch ,der Schlüssel festgehalten wird. Bei dieser Ausführungsform
kann man also mit einem einfachen Handgriff beide Einstellungen auf einmal vornehmen,
und zur Betätigung des Schlüssels verwendet man zweckmäßig ein hakenförmiges Werkzeug,
welches in das Loch des Schlüssel,grifies eingehakt wird.
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Die Abb. 12 und 13 zeigen eine den Abb. 9 bis i i ähnliche
Ausführungsform. Der Rahmen besteht hier aus Holz, und seine Längsseitenteile i
sind für jede Feder 3 mit einer rechteckigen, senkrechten Öffnung 29 versehen, .die
nach außen durch eine mit einem Schlitz 31 versehene Platte 3o bedeckt ist.
Die eine Längskante des Schlitzes 3 i ist gerade, während die :andere sägezahnartig
ausgebildet ist, so daß sie Vorsprünge 32 aufweist. Eine Schlüsselplatte 33, die
am inneren Ende mit einem Loch 3q. zur Befestigung der Feder 3 versehen ist, ist
durch die Öffnungen 29 Und 31 geführt und am unteren Rande mit einer Anzahl von-
Zähnen 35 versehen, die mit den Vorsprüngen 32 in Eingriff stehen, wenn die Schlüsselplatte,
wie in der Abb:. i 2 dargestellt, eine :schiefe Lage einnimmt. Am äußeren Ende ist
die Schlüsselplatte mit einem Loch 36 für ein hakenförmiges Werkzeug versehen. Wenn
:die Schlüsselplatte in der Lage gemäß der Abb.. 12 etwas gedreht wird, so kann
sie nach oben oder nach unten und auch auswärts oder einwärts verschoben werden,
wodurch teils die Höhenlage, -teils, die Federspannung ;geändert wird. Wenn sie
in die ursprüngliche Lage zurückgedreht wird, kommt sie zum Eingriff mit .einem
der Vorsprünge 32 und wird auf diese Weise gesperrt.