DE66197C - Jacquard-Rapportapparat für Klöppelmaschinen - Google Patents

Jacquard-Rapportapparat für Klöppelmaschinen

Info

Publication number
DE66197C
DE66197C DENDAT66197D DE66197DA DE66197C DE 66197 C DE66197 C DE 66197C DE NDAT66197 D DENDAT66197 D DE NDAT66197D DE 66197D A DE66197D A DE 66197DA DE 66197 C DE66197 C DE 66197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacquard
prism
movement
sinkers
needles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66197D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. REISING in Barmen
Publication of DE66197C publication Critical patent/DE66197C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/24Devices for controlling spool carriers to obtain patterns, e.g. devices on guides or track plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Da die Verstellung der verschiedenen, in einer Klöppelmaschine angeordneten Weichenzungen nicht gleichzeitig erfolgen kann, weil die Spulen infolge der Ungleichheit im Verlauf der Gangcurven nicht zu ein und derselben Zeit die Weichen erreichen, hat man bei den bisherigen Jacquard - Rapportapparaten den Anhub der mit den Weichen durch Gestänge oder Schnüre in Verbindung stehenden Platinen dadurch zu ungleichen Zeitpunkten herbeigeführt, dafs man, wie beispielsweise bei der in der Patentschrift No. 13693 beschriebenen Jacquard-Einrichtung, die die Platinenhubmesser bethätigenden Hubdaumen gegen einander versetzt, wodurch innerhalb einer Umdrehung der Daumenwelle die besagten Daumen ungleich zur Wirkung bezw. zum Anheben der Hubmesser kommen.
Bei diesen Jacquard-Maschinen wird das die Kartenkette tragende Prisma vermittelst Kurbel und Excenter so bewegt, dafs es, der Kurbelbewegung entsprechend, während einer-Umdrehung der Hubdaumenwelle einmal gegen die die Platinen bewegenden Nadeln hin- und zurückgeschoben wird; die Wirkung des Prismas oder der von demselben gegen die Nadeln getriebenen Karte ist aber · bei dieser Kurbelbewegung keine momentane, d. h. die Platinen werden vom Augenblick des Auftreffens der Karte auf die Nadelspitzen allmälig verschoben und gehen auch wieder allmälig in ihre Ruhestellung zurück und deshalb müssen die Hubmesser einen todten Gang erhalten, da sie die Platinen erst auffangen können, wenn dieselben bei ihrer Bewegung eine bestimmte Stellung einnehmen. Der unvermeidliche todte Gang der Hubmesser bringt es nun mit sich, dafs die Hubdaumen nur eine Versetzung innerhalb eines bestimmten Winkels gegen einander erfahren können, und zwar im günstigsten Falle eines Winkels, der etwas über 90 °, also etwas über eine Vierteldrehung der Daumenwelle beträgt; in dem ganzen übrigen Theil der Umdrehung kann daher eine Umschaltung der Weichen nicht vorgenommen werden und ist der bisherige einfache Jacquard-Rapportapparat infolge dessen nur in sehr beschränkter Weise für Klöppelmaschinen anwendbar.
Bei der vorliegenden, in der Zeichnung dargestellten Jacquard - Rapporteinrichtung ist nun eine Umschaltung der Weichen innerhalb eines weit gröfseren Theiles einer ganzen Drehung der Daumenwelle a (bezw. innerhalb des Zeitraumes, der zum Spulenwechsel oder zur Ausführung der Fadenkreuzung für alle Weichen erforderlich ist) zu verschiedenen Zeitpunkten dadurch ermöglicht, dafs das Kartenprisma m unter Einwirkung einer Feder^/" gegen die die Platinen ρ beeinflussenden Nadeln c gedrückt und die von den Platinennadeln abgehende Bewegung des Prismas mit Hülfe eines spitzen Daumens d bewerkstelligt wird, welcher nur während des Durchlaufes eines kleinen Theiles seiner Umdrehung bezw. der ganzen Drehung der Welle a die besagte Bewegung des Prismas herbeiführt. Der Daumen bethätigt das Prisma an einer Schubstange g, welche mit einer Rolle r gegen den Daumen anliegt. Bei der von den Nadeln abgehenden Bewegung wird die Vierteldrehung des Prismas zum Zweck des Kartenwechsels in bekannter Weise mit Hülfe des in die Laterne / ein-
greifenden Hakens h zu Stande gebracht. Das Anheben der Platinen ρ erfolgt mittelst der als einarmige Hebel ausgebildeten Messer i, welche auf den versetzbaren Kämmen k der Welle a aufliegen; die Verbindung der Platinen mit den Weichen ist nach bekannter Art durch Gestänge ο und Winkelhebel w hergestellt. Die Weichen werden in der Schlufsstellung durch Federdruck gehalten, wobei die Platinen die in Fig. ι punktirt angedeutete Lage einnehmen.
Durch die vorbeschriebene Art der Bewegung des Prismas erhält dasselbe während seines Andrückens der Karte gegen die Platinennadeln, wobei natürlich nur diejenigen Nadeln einen Vorschub erleiden, die in der Karte kein Loch fanden, eine Ruhestellung, und die vorgedrückten Nadeln werden in dieser Lage innerhalb eines Zeitraumes der Umdrehung der Welle α gehalten, in welchem der Daumen d nach seinem Vorbeigang an der Rolle r den Theil seiner Drehung bis zum nächsten Aufstofs a-uf genannte Rolle durchläuft; dieser Weg entspricht einem Winkel, welcher nahezu Dreiviertel der Drehung oder fast drei Rechte ausmacht, und es ist ersichtlich, dafs nun die Daumen k innerhalb dieses Winkels Versetzung erhalten können, ein Umfang der Verstellung, der allen Ansprüchen vollkommen genügt. Die von den Nadeln c vorgedrückten und damit in den Bereich der Hebelmesser i gebrachten Platinen bleiben also annähernd während Dreivierteldrehung der Daumenwelle a in vorgedrückter Stellung, und das Anheben der verschiedenen Platinen zu verschiedenen Zeitpunkten, in welchen die Umschaltung der zugehörigen Weichen erfolgen mufs, kann durch entsprechendes Versetzen der Daumen Ar gegen einander genau bestimmt werden, ohne irgend welche andere Mittel und Mechanismen, die den Rapportapparat sehr complicirt machen und eine sichere Wirkung desselben beeinträchtigen, nöthig zu haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Jacquard-Rapportapparat für Klöppelmaschinen, bei welchem eine Umschaltung der Weichen zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb eines gröfseren Theiles des Zeitraumes, der zum Spulenwechsel oder zur Ausführung einer Fadenkreuzung erforderlich ist, dadurch ermöglicht wird, dafs das Kartenprisma (m) unter Einwirkung einer Feder (f) gegen die die Platinen (p) beeinflussenden Nadeln (c) ge-! drückt und die von den Platinen abgehende Bewegung des Kartenprismas mit Hülfe eine1, spitzen Daumens (d) bewerkstelligt wird, we1, eher nur während des Durchlaufes eines kleiner Theiles seiner Umdrehung die besagte Bewegung des Prismas herbeiführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT66197D Jacquard-Rapportapparat für Klöppelmaschinen Expired - Lifetime DE66197C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE66197C true DE66197C (de)

Family

ID=339925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT66197D Expired - Lifetime DE66197C (de) Jacquard-Rapportapparat für Klöppelmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE66197C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2230486C3 (de) Jacquardmaschine
DE66197C (de) Jacquard-Rapportapparat für Klöppelmaschinen
DE2036647B2 (de) Schaftmaschine
DE1710198B1 (de) Vorrichtung zum Ablesen einer gelochten Musterkarte einer Schaftmaschine
DE220396C (de)
DE42618C (de) Fadenheftmaschine
DE66995C (de) Kettenwirkstuhl für Fransen- und Schleifenwaare
DE530142C (de) Telegraphische Empfangsanlage, bei der ein von einem einzigen Empfangsmagneten gesteuertes Zwischenglied mechanisch mit einer Reihe von Waehlern zusammenwirkt
DE165660C (de)
DE36228C (de) Schaftmaschine für Hoch- und Tief-Fach
DE879890C (de) Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Doppelrandvorrichtung
AT18307B (de) Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Smyrnateppichen oder ähnlichen geknüpften Geweben.
DE867123C (de) Selbsttaetige Rundstrickmaschine, insbesondere fuer die Herstellung von Struempfen
DE9249C (de) Neuerungen an mechanischen Petinet-Wirkstühlen
DE13760C (de) Schaftmaschine mit Einrichtung zum Schützenwechsel
DE45791C (de) Fangkettenstuhl
AT128580B (de) Drucktelegraph.
DE84727C (de)
DE68647C (de) Schützenwechsel - Vorrichtung für mechanische Webstühle
DE106860C (de)
DE188024C (de)
DE101430C (de)
DE115735C (de)
DE130182C (de)
DE147502C (de)