DE106860C - - Google Patents

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DE106860C
DE106860C DENDAT106860D DE106860DA DE106860C DE 106860 C DE106860 C DE 106860C DE NDAT106860 D DENDAT106860 D DE NDAT106860D DE 106860D A DE106860D A DE 106860DA DE 106860 C DE106860 C DE 106860C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/26Shogging devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

if) Hi
b.a
■KAISERLICHES
PATENTAMT,
Den Gegenstand · vorliegender Erfindung bildet eine Schufsfadenführervorrichtung für Fangk'ettenstühle, namentlich breite, welche sich von den bisher gebräuchlichen ähnlichen Einrichtungen dadurch unterscheidet, ' dafs der Fadenführer mit vollkommen gleichmäfsiger Geschwindigkeit über die ganze Breite des Fangkettenstuhles bewegt wird und dafs die: Hin- und Herbewegung desselben zwangläufig und selbstthätig von der' Welle desjenigen ■Musterapparates . aus erfolgt, der den Riegelkasten für die Legemaschinen bethätigt, so dafs das genau richtige Zusammenwirken von Fadenführer und Legemaschinen gewährleistet ist, ' der Faden beim Hin- und Hergang des Faden-
. führers zur Verarbeitnng eingelegt werden kann und Fehlschüsse, d. h. falsche Einführung: der Fäden in die Nadeln, vermieden. werden. ,. Die , bisher für solche Fangkettenstühle, welche eine Breite bis zu 2 τη und/darüber haben, verwendeten ■ Schufseinrichtungen für die Fadenführer wurden beispielsweise wie '.Webschützen an mechanischen Webstühlen
■■■'durch Schlagarme bewegt, der Fadenführer mit seiner Oese wurde dem' Schlage von plötzlich wirkenden Schlagannen ausgesetzt. Dadurch wurde aber der Üebelstand herbeigeführt, dafs . infoige des Schlages dem Fadenführer eine übermäfsige Anfangsgeschwindigkeit gegeben wurde, welche Geschwindigkeit dann rasch abnahm infolge der Reibung, welcher der
'-■■Fadenführer.-bei seinem Laufe auf der Na.del-.führerbarre.ausgesetzt Wurde, woraus sich ergab, .dafs ein durchaus ungleichmä'fsiges Aufgeben des Fadens herbeigeführt wurde. .Ferner hat .man versucht, den Fadenführer 'mit --.einem-· Kurbelgetriebe in Verbindung zu bringen. Da aber ein Kürbeigetriebe seine gröfste Ge1-schwindigkeit etwa in der Mitte zwischen den.' beiden Todtpunktlagen aufweist, an seinen, Todtpünktlagen aber die Geschwindigkeit Null, hat, so erfolgte ebenfalls ein ungleichmäfsiges Aufgeben bezw. Einziehen des Fadens,s indem der Faden in der Mitte des Fangkettenstuhles: (und damit der Waare) stärker gespannt War,· als an den Enden. ■ . ;
Diese Uebelstände zu vermeiden, ist der Zweck : vorliegender Schufsfadenführereinrichtung. Bei derselben erfolgt die Bewegung des Fadenführers mittelst Seile oder Schnüre, welche über Trommeln gelegt sind, dadurch, dafs die-Trom.meln gleichmäfsig gedreht; werden. Je nach der Drehungsrichtung der Trommeln wird der Faden, hin- oder herbewegt. Die\ verschiedene Drehungsrichtung der Trommeln, wird nun zur Ermöglichung einer durchaus^, selbstthätigen und auch genauen Fadeneinlegung : dadurch herbeigeführt, dafs auf der Welle,· welche die Musterkettenscheibe für den Riegelkasten der Legemaschinen enthält, ein zweiter Musterapparat, bestehend aus zwei Scheiben' mit verschieden hohen Nocken, aufgekeilt' ist, welche Scheiben auf zwei Hebel einwirken, die mit zwei Rädern auf einer durch die .Ma-:.-■■'schine angetriebenen Welle verbunden sind, ; derart, dafs das eine oder andere dieser Räder: in ein Mittelrad eingreift, das auf der Tröiiimelwellc sitzt Und dadurch der Trommel selbst eine hin- oder hergehende Bewegung' erthcilt.:. . Um nun bei schmäleren Waaren, als: die Stuhlkettenbreite beträgt, den. Faden, nur über ■ die . thatsächlicK. nöthige ,Breite zu bewegen,
.wird'der oder werden die auf die Breite des 1 Stuhles neben einander angeordneten Fadenführer (falls mehrere Waarenbreiten gleichzeitig auf einer Stuhlscite hergestellt werden sollen)^ nicht unmittelbar, sondern durch einen Faden- .' führerschuh bethätigt, dessen Federbolzen mit den Fadenführern lösbar gekuppelt ist und ■ durch Anschlagnasen so ausgelöst werden kann,' dafs die Fadenführer an beliebig gewählter Stelle auf ihrer Barre stehen . bleiben.
Bei vorliegender Scluifsfadenführervorrichtuhg bleibt der Fadenführerschuh immer mit dem einen Zug des endlosen Seiles in Verbindung und seine Hin - und Herbewegung wird also, lediglich dadurch herbeigeführt, dafs die Dreh-:., richtung der Seilscheibe von der Musterkettenscheibe für den Riegelkasten der Legemaschinen durch Vermittelung ■ eines zweiten Musterapparates, umgesteuert wird. Zwar ist die Be- :. wegung des Fadenführers durch Seiltrommeln, welche eine in Richtung Wechselnde Drehung ausführen, für Wirkmaschinen im Allgemeinen nicht neu (s. Bayley's und Bedford's! Strumpfwirkerstuhl). Aber bei diesem erfolgte die. jeweilige Drehung der Seilscheibe durch , Tritte nicht von der Musterkettenscheibe der Legemaschinen aus oder wie beim Pagetstuhl/. durch Verlängern je einer mit dem einen Ende . am Stuhl, mit dem anderen Ende am Fadenführer befestigten Seilschleife mittelst durch Daumen ■ bewegter Hebel . (Willkomm II, Tafel 15, Fig. 352), wobei dann die mit dem Fadenführer verbundene andere Schleife gleich-; .zeitig verkürzt wurde. : . . ■ ■'■''■
Bei allen solchen: Einrichtungen, die nur für einfache Wirkstühle und mechanische Kettenstühle brauchbar waren, erfolgte aber die Bewegung der Fadenführer ungleichmäfsig in den verschiedenen Zeitabschnitten seines Weges, ein Mifsstand, der, wie einleitend bemerkt, bei 2 m breiten und noch breiteren Fangketten-, Stühlen äufserst fühlbar ist. ' . !
Die vorliegende Vorrichtung unterscheidet sich auch von derjenigen Priestley's (D. R. P. 22425) dadurch wesentlich,, dafs bei ersterer der Fadenführerschuh mit seinem Seilzug verbunden bleibt und die Drehung der Seilscheibe unmittelbar, von der' Musterketterischeibe der Legemaschinen gerichtet wird, während bei: Priestley, die Kette fortlaufende Drehung nach einer Richtung hin ausführt, deshalb die An-. triebscheibe nicht umgesteuert 'wird, aber der. Fadenführermitnehmer stets an den Enden eines Zuges aus- bezw. eingerückt werden mufs.
Die 'Einrichtung der Schufsfadenführervorrichtung für Fangkeftehstühle vorliegender JEr--; findung ist folgende:: ; ■.'-
Auf der Welle a, welche die Jacquardkettehscheiben für : den Riegelapparat : der Legemaschinen trügt,: sind zwei Scheiben b b1 befestigt, deren. Nockentheilung der Theilung der Jacquardscheiben für den Rlegelapparat genau oder, in Uebersetzung entspricht und.. deren Nocken, gegen einander derart . versetzt sind, . dafs eine Nockenerhöhung der einen Scheibe einer Nockenvertiefurig der anderen .Scheibe" entspricht. Diese Scheiben b bx wirken auf doppelarmige Hebel c c1, die ' bei d im Ma- '·■■ schinengestell drehbar gelagert und an ihrem Unterende mit Zugstangen e e* verbunden sind, welche letzteren: die Muffenarme //' tragen.-Letztere greifen in Nuthen g g1 der beiden', hier konischen Zahnräder h h * und verschieben., ■dieselben frei auf der Welle i, weiche letztere von der Antriebwelle der Maschine in geeignete schnelle Umdrehung versetzt wird. Die Kegel-, ■räder h h1 greifen je nach ihrer Stellung ab^ . wechselnd in ein mittleres Rad k und drehen ; ^dadurch die Welle b2 in dem einen oder anderen Sinne. : Auf letzterer sitzt die Seiltrommel m, über welche'-in geeigneter Weise, .'und unter Zuhülfenahme von Führungsrollen 0; ein Seil η derart, gespannt, ist, dafs es bei der ■ .Wechseldrehung der Trommel m . nach der feinen oder, anderen Seite hin angezogen wird. 'Dieses Seil η ist in geeigneter Weise' mit dem Fadenführerschuh ρ verbunden,, der auf der Fa.denführerbarre q parallel : den Lege-.: maschinen und Nadelbarren hin und her beweglich ist. Mittelst eines Federbolzens r greift der Fadenführerschuh ρ hinter die Keilnasen des eigentlichen Fadenführers t.
Der Gang der Maschine ist nun wie bei jedem Fangkettenstuhl. Die Nadelbarre hebt · sich, die Lochnadelmaschinen schlagen durch ,und, geben der Zungennadel Faden. In dem ; Augenblick.nun, in dem die Barre fällt, wird ■einer der Hebel, beispielsweise der 'Hebel c, von dem Nocken der Scheibe b bewegt, gleichzeitig geht c1 in eine Nockenlücke der : Scheibe b1 vollends zurück. ■· Dadurch zieht ^ebel e1 mittelst f1 in Nüth g\ das Rad h1 in die Zähne des Zahnrades k. Bei der angenommenen Linksdrehung der Welle i drehen sich, somit Zahnrad hl, Zahnrad k,' Welle b2 und Scheibe m in Richtung.des Pfeiles I. Das Seil ή wird von der Trommel m in Richtung ^es Pfeiles / gezogen und der. Fadenführerschuh ρ wird in der gleichen Richtung von • links nach rechts bewegt, er nimmt also den : Fadenführer t in; der gleichen Pfeilrichtung mit. Da nun die Abwickelung und die Aufwickelung, des Seiles η auf der Seilscheibe m vollkommen gleichmäfsig. erfolgt,- so wird der Fadenführerschuh und damit der· Fadenführer mit voll-, kommen gleichmäfsiger Geschwindigkeit für jeden Augenblick auf seiner Fadenführerbarre q, ^bewegt...' ., .■"■"'.''■'' ■■■."■■:."· '.■■■■■ ■-■[■■■'■■■'■. ■'■.'■'■ .'■'■An- beiden Enden der Fadenführerbarren q befinden, sich— und dies gehört nicht zur' Erfindung — Anschläge m, welche mit ihren Keilnasen ν hinter : den .Fadenführerschuh ρ

Claims (1)

  1. greifen, den Anschlagbolzen r zurücktreiben und damit denselben von den Keilnasen s des Fadenführers t befreien. Dadurch ist .die .Weiterbewegung des 'Fadenführers gehemmt. In diesem Augenblick erfolgt auch die Freigabe des Hebels c, der die .beschriebene Bewegung eingeleitet/hat, von dem Nocken der . Scheibe b, die Feder w zieht den Hebel e zurück und bewirkt so sofortiges Aufheben des Eingriffes der Räder k und //'. Jetzt können, die Lochnadelmaschinen durchschlagen und den Zungennadeln den Faden geben. Sodann kommt Scheibe bl in Thätigkeit und wirkt auf den Hebel c1.; Der -beschriebene Vorgang wiederholt sich mit der Abänderung, dafs die Scheibe h in Thätigkeit tritt, welche kl in entgegengesetzter Richtung nach Pfeil II dreht, nach derselben Pfeilrichtung' Seilscheibe m.dreht'-' und den Seilzug η wechselt. Der Fadenführerschuh ρ nimmt dann mittelst seines von der Anschlagnase ti zurückgezogenen und damit wieder eingerückten Federbolzens r den Fadenführer wieder zurück. Durch Verstellung der Anschläge u entsprechend der Breite der zu ■wirkenden Waare. kann das Ausrücken des Fadenführers an beliebiger Stelle erfolgen. .. ■ Bei solchem Antrieb der Fadenführer ist es; auch möglich, auf einer Breite des Fangketten-.Stuhles verschiedene und -verschieden breite ;
    : .Waaren herzustellen; es ist. dann die ent-, sprechende Anzahl Fadenführer t auf. der Barre q mit je zwei Anschlägen u zu beiden Seiten angeordnet, der Fadenführerschuh ρ greift
    ;; mit. ■ seinem Federbolzen-r der Reihe nach in. die einzelnen Fadenführer t ein, .sein Feder-1 bolzen r bewegt diese einzeln und wird beim Uebergang von einer Waarenbreite zur ."nächst-.·'. liegenden benachbarten erst durch je einen Anschlag ausgelöst und dann ,wieder durch einen ebensolchen Anschlag eingerückt. Es "· wird so jeder Fadenführer -für sich bewegt,, aber von dem gemeinschaftlichen Schuh ρ angetrieben. Durch solche Antriebsweise wird die Leistungsfähigkeit des Fangkettenstuhles ganz· !wesentlich erhöht. ' ..-'■'■■,.'.;.·■■.■■·■■'' ■'} ■'
    Eine solche Anordnung ist nur möglich bei dem Fadenführerantrieb vorliegender Erfindung; sie würde nicht anwendbar, sein bei der Ver-, Wendung von Schlagarmen zum Antriebe des Fadenführers. ' . . /
    Bei der in Fig. ι und 2 :.im" Äufrifs und,, Grundrifs dargestellten Einrichtung sind auf jeder. Seite- der Legemaschinen Fadenführer angeordnet, also die Maschine zur .doppelten Einlegung von Fäden befähigt. Die Wirkungs-;. weise des Fangkettenstuhles wird dadurch nicht verändert.' Die Anzahl der hinter .einander liegenden Fadenführer ist in keiner Weise be-; ■schränkt- . :·,: ■ . :; .·'■.."- ;'■' .:■ ■ : ■■-..':;
    Fig. 3 und 4 zeigen speciell die Einrichtung.: des Fadenführerschuhes mit Mitnahmebolzen ' und des Fadenführers. -. λ , . \ . ■:''■"
    Patent-Anspruch: '.'..■', , ;■■'■■. Eine Schufsfadenführervorrichtung für Fangkettenstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks gleichmäfsigen Einlegens des Fadens in die Zungennadeln im Zusammenhange mit den . übrigen Arbeitsvorgängen des'.Fangkettenstuhles ■das den Fadenführerschuh (p) bewegende Seil abwechselnd in zwei einander entgegengesetzten .Richtungen mittelst eines Wendegetriebes (hh\ k)' in. Umlauf gesetzt: wird, dessen Umsteuerung durch zwei. Musterscheiben (b b ^), erfolgt i welche; mit dem Musterapparat: für die Legemaschine auf.gleicher Achse, sitzen..; :.\;';: : ;--y: ; ■ 7. . ■ :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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