DE661884C - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen substituierter Barbitursaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen substituierter Barbitursaeuren

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DE661884C
DE661884C DEH144000D DEH0144000D DE661884C DE 661884 C DE661884 C DE 661884C DE H144000 D DEH144000 D DE H144000D DE H0144000 D DEH0144000 D DE H0144000D DE 661884 C DE661884 C DE 661884C
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  • Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen substituierter Barbitursäuren Substituierte Barbitursäuren finden ausgedehnte therapeutische Verwendung. Sie werden jedoch schwer resorbiert und schwer ausgeschieden. Die Herstellung haltbarer, injizierbarer, wässeriger Lösungen stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Die Alkalisalze geben zwar leicht wässerige Lösungen; diese sind jedoch nicht haltbar.
  • Man hat nun bereits mit Erfolg versucht, durch Kombination mit Äthylendiamin (Deutsche med. Wochenschrift 1934, Nr.22, S. 828) die Aufnahme und Ausscheidung der Plienyläthylbarbitursäure zu fördern. Haltbare wässerige Lösungen auf diesem Wege herzustellen, ist aber nicht möglich. Eine i o %ige wässerige Lösung aus der Phenyl.äthylbarbitursäure-Äthylendiamin-Verbindung zeigt bereits nach kurzem Erhitzen auf ioo° oder 8tägigem Stehen bei Zimmertemperatur starke Zersetzungserscheinungen, die sich in der kristallinen Ausscheidung von Phenyläthylacetylharnstoff kenntlich und damit die Verbindung für -eine therapeutische Verwendung in Form von Lösungen ungeeignet machen. Aber auch die Verwendung der Verbindung in Tablettenform stößt auf erhebliche Schwierigkeiten, da die Tabletten infolge der Zersetzung sich verfärben und ,in starkem Maße zerfallen. Bei Versuchen zur Herstellung von Verbindungen zwischen substituierten Barbitursäuren und Äthylendiamin bzw. Äthylendiaminhydrat in Gegenwart von Aceton wurde gefunden, daß überraschenderweise hierbei eine Umsetzung stattfindet, bei der Verbindungen entstehen, die einerseits in wässeriger Lösung sehr beständig sind, andererseits die therapeutischen Wirkungen der als Ausgangsstoffe verwendeten Barbitursäuren zeigen. Die gleichen Produkte entstehen auch durch nachträgliche Behandlung von aus Äthylendiamin und substituierten Barbitursäuren gewonnenen Produkten mit Aceton. -Beispiel i 4649 Phenyläthylbarbitursäure werden in 2 1 Aceton gelöst; dazu gibt man unter Rühr«n vorsichtig i 56g Äthylendiaminhydrat. Man läßt das Umsetzungsgemisch einige Zeit stehen oder erwärmt kurze Zeit. Nach Abkühlen wird das Umsetzungsgut abgesaugt und aus Aceton umkristallisiert. Die Ver-
    bmdung-gibt mit Wasser haltbare Lösungen.
    s -tzungsproduktes wurden in
    4,9 des
    iooc Wa er gelöst; 5o ccm dieser Lö-
    cm
    sung wurden sofort mit Salzsäure zersetzt;
    aus,. cJ:er Lösung konnten i,13 g Phenyläthyl-
    bar@säure abfiltriert werden. Die rest-
    liche .. 5o ccm der Lösung wurden nach sechs-
    wöchitlichem. Aufbewahren im geschlossenen
    Gefäß bei Zimmertemperatur ebenfalls mit
    Salzsäure zersetzt. Aus der Lösung konnten
    1,13 g Phenyläthylbarbitursäure abfiltriert
    werden. _
    Beispiel 2 Das aus 464,9 Phenyläthylbarbitursäure und 156g Äthylendiaminhydrat entstehende Umsetzungsprodukt wird in 2 1 Aceton gelöst und längere Zeit stehengelassen bzw. kurze Zeit erwärmt. Nach dem Erkalten scheidet sich ein dicker Kristallbrei aus. Dieser wird al7-genutscht und `aus Aceton umkristallisiert. Die Verbindung gibt mit Wasser halebar6 Lösungen. - - J@ Analyse: gef. C=63,87%, H=7,440 N=14,96%, ber. für C2o H2$ 03 N# ' (2 Mol. Aceton + i Mol. Äthylendiamin +i Mol. Phenyläthylbarbitursäure - 2 M01. H20) C=64,48, H=7,58, N=15,04.
  • Eine io%ige wässerige Lösung zeigte nach sechswöchentlichem Stehen im geschlossenen Gefäß keine nachweisbare Veränderung des Gehaltes an Phenyläthylbarbitursäur e.
  • Beispiel 3 2o g Diäthylbarbitursäure werden in Zoo ccm Aceton .gelöst und mit 8,5g Äthylendia.minhydrat i Stunde am Rückflußkühler erhitzt. Die Lösung wird auf etwa 40 ccm eingeengt, der ausgeschiedene Kristallbrei abgerutscht und aus Aoeton umkristallisiert.
  • Aus 2o ccm einer 5 %igen Lösung konnten nach Zersetzung mit Salzsäure 0,38 g Diäthylbarbitursäure abfiltriert werden. Nach il/2stündigem Erhitzen auf ioo° im geschlossenen Gefäß konnten nach Zersetzung mit Salzsäure aus 2o ccm 5 %iger Lösung 0,369 Diäthylbarbitursäure abfiltriert werden. Es hat also praktisch keine Veränderung des Gebes an Diäthylbarbitursäure stattgefunden. Beispiel 4 20,g Diallylbarbitursäure werden mit 15 o ccm Aceton und 8 g Äthylendiaminhydrat i Stunde auf dem Wasserbad erwärmt. Die Lösung wird auf etwa 50 ccm eingeengt, der Kristallbrei .nach längerem Stehen abgerutscht und wiederholt vorsichtig mit Aoeton gewaschen. Die i,5%ige wässerige Lösung zeigt nach 1stündigem Erhitzen auf 6o bis 70' im geschlossenen Gefäß keine Zersetzung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen substituierter Barbitursäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man am Kohlenstoff substituierte Barbitursäuren in Gegenwart von Aceton auf Äthylendiamin einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus am Kohlenstoff substituierten Barbitursäuren und Äthylendiamin entstehenden Produkte .einer Behandlung mit Aceton unterwirft.
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