DE661522C - Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege - Google Patents

Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege

Info

Publication number
DE661522C
DE661522C DET42184D DET0042184D DE661522C DE 661522 C DE661522 C DE 661522C DE T42184 D DET42184 D DE T42184D DE T0042184 D DET0042184 D DE T0042184D DE 661522 C DE661522 C DE 661522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium
production
solution
containing precipitates
salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET42184D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Titan GmbH
Original Assignee
Titan GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Titan GmbH filed Critical Titan GmbH
Priority to DET42184D priority Critical patent/DE661522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE661522C publication Critical patent/DE661522C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
    • C01G23/053Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts
    • C01G23/0532Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts by hydrolysing sulfate-containing salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
    • C01G23/053Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschläge Bei der hydrolytischen Ausfällung von Titanhydrat aus Titansalzlösungen wird nach neueren Verfahren so vorgegangen, daß zu der zu hydrolysierenden Titansalzlösung Titanhydratkeime zugesetzt "verden. Diese Titanhydratkeime werden durch Ausfällen aus stark basischen Titansalzlö,sungen, in denen das Titanhydrat in kolloider Form vorliegt, erhalten. Sie vermögen, je nach der Basizität der Titansalzlösung, entweder die Fällgeschwindigkeit bei der Hydrolyse zu beschleunigen oder eine feine Verteilung des ausgefällten Titanhydrats und damit eine Erhöhung des Färbevermögens herbeizuführen.
  • Es. wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die Ausfällung des Titanhydrats zu beschleunigen und gleichzeitig ein sehr farbkräftiges Pigment zu erzeugen, wenn man bei der Hydrolyse Keime zusetzt, die aus in Säuren schwer löslichen Titanverbindungen bestehen. Diese werden erhalten durch Fällen einer Titansalzlösung mit einer entsprechenden Säure oder mit einer Salzlösung die durch doppelten Umsatz in Säureaa schwer lösliche Titansalze ergeben. Das gefällte Titansalz wird durch Dispergieren in ein Sol verwandelt und dieses durch Koagulation; z. B. Erhitzen, gefällt. Der Dispersionsgrad der so ausgefällten Keime kann durch die Höhe der Fälltemperatux, Zeitdauer des- Erhitzens, Konzentration der Lösung und der Säure geregelt werden.
  • Einen besonderen technischen W:ext besitzt das Verfahren bei der Ausfällung von Titanverbind engen aus ihren Salzlösungen mittels fein dispersem Titanphosphat, da es nicht nur möglich ist, sehr feinkörnige Titanpigmente mit hohem Färbevermögen und guter Weiße zu erzielen, sondern auch solche, die, trotz des Gehaltes an P_,05, das Titandioxyd zum Teil als Rutil enthalten und die an schwach saure Lösungen keine Phosphorsäure abgeben.
  • Aber auch andere fein disperse Salze des Titans besitzen technischen Wert, so fein disperse Titankaliumsulfate, Titankali:urcnfluoride, Titansilicate, Titanzirkonverbindungen und ähnliche Salze des Titans, die sich in fein dispersem Zustande herstellen lassen und in Säuren schwer löslich sind.
  • Die Menge des Zusatzes an fein dispersen Salzen des Titans richtet sich nach den Versuchsbedingungen. Im allgemeinen genügen 2 bis 6%, bezogen ,auf :die Menge auszufällenden Titandioxyds.
  • Das Verfahren eignet sich sowohl zur Gewinnung vom Titanpigmenten aus Titansalzlösungen, z. B. aus Schwefel- oder salzsaurer Lösung, als auch von Titankompositionspigmenten, also Ausfällung in Gegenwart von Ba S O4, Ca S O4, Si 02 und ähnliche.
  • Beispiel i Zu i 1 Titansulfatlösung mit ioo g Ti02/1, 50g Fe/1 in Form von Fe S O4 und 2309 H-S O4/1 werden 8o ccm H3 P O4 mit 220-P205/1 (oder die äquivalente Menge eines löslichen Phosphats) in der Kälte unter Rühren hinzugefügt.. Es fällt ein voluminöser Niederschlag aus, der bei weiterem Rühren nach ungefähre 2o . Stunden- völlig versichwindet. Auf diesem Wege ist es möglich, ein' Lösung zu .erhalten, die bis 40 9 P205 1f ;i Liter enthält. Von dieser Lösung werden all,: einer Titansulfatlöisung solche Mengen hin' zugefügt, daß der nach der Hydrolyse erhaltene Niederschlag i % P205 enthält. Es ist aber auch möglich, das Sol des Titanphosphats für 'sich zu erhitzen und vor oder während der Ausfällung des Titanhydroxyds zuzusetzen; ebenso kann man das ,Titanphosphat in der zu hydrolysierenden Lösung selbst erzeugen.
  • Die Ausfällung des Titanhydratserfolgt unter an sich bekannten Bedingungen. Der Niederschlag wird gewaschen und geglüht. Man erhält ein Pigment mit ungefähr 20 bis 3o% Rutil von. hohem Färbevermögen und guter Weiße.
  • Beispiel 2 Zu i 1 Titansulfatlösung mit i 2o g Ti O2/1, 40g Fe/1 in Form von Fe S O4 und 28o g 1-12S O4/1 werden_ 5 5 g K2 S.04 in konzentrierter Lösung hinzugefügt. Es entsteht zunächst ein Niederschlag, der nach i 2stündigem Rühren völlig verschwindet. Nun wird die Lösung zum Sieden erhitzt, wobei das Titan in äußerst feiner Verteilung ausfällt. Natürlich es auch hier möglich, :das fein disperse ankaliumsulfat zunächst für sich auszuen. und dann einer Titansulfatlösung zuufü<, en.
  • Niederschlag wird, wie üblich, gewaschen und geglüht. Man erhält ein Pigment mit hohem Färbevermögen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschläge, insbesondere zur Herstellung von Titanpigmenten oder Titankompositionspigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse von Titansalzlösungen in Gegenwärt von fein dispersen, in Säure schwer löslichen Salzen des Titans vornimmt, die erhalten wurden durch Ausfällen des in Säuren schwer löslichen Titansalzes durch Zusatz einer entsprechenden Säure oder eines entsprechenden Salzes zu einer Titansalzlösung, Dispergieren des Niederschlages und Koagulieren des gebildeten Sols.
DET42184D 1933-02-24 1933-02-24 Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege Expired DE661522C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET42184D DE661522C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET42184D DE661522C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE661522C true DE661522C (de) 1938-06-20

Family

ID=7561208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET42184D Expired DE661522C (de) 1933-02-24 1933-02-24 Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE661522C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE672268C (de) Verfahren zur Herstellung opaker, emailaehnlicher Schutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen
DE1076650B (de) Verfahren zur Gewinnung feinzerteilter Kieselsaeure
DE661522C (de) Herstellung fein verteilter titanhaltiger Niederschlaege
DE588230C (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten
DE946433C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeure in hochaktiver, voluminoeser Pulverform
DE588446C (de) Verfahren zur Herstellung von Titanpigmenten bzw. Titanoxyden
DE602499C (de) Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Titanpigmente
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE748765C (de) Herstellung von Titandioxydpigmenten
DE703182C (de) Herstellung von Titanpigmenten
DE542007C (de) Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen
DE570875C (de) Verfahren zur Herstellung von Titankompositionspigmenten
DE568255C (de) Verfahren zur Darstellung von Titandioxyd hoeherer Farbkraft durch Hydrolyse von Titansalzloesungen
DE841315C (de) Herstellung von Rutil
DE630789C (de) Verfahren zur Herstellung von gruenen Pigmentfarbstoffen
AT115219B (de) Verfahren zur Herstellung von hohlen künstlichen Fasern.
DE660891C (de) Herstellung eines schwach basischen Zinksulfidpigmentes
DE710866C (de) Verfahren zur hydrolytischen Faellung von Titansalzloesungen
AT105347B (de) Verfahren zur Herstellung von eisenfreier, weißer und gut deckender Titansäure.
DE700918C (de) Herstellung von Titandioxyd
DE578736C (de) Herstellung von Titanpigmenten
DE694140C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE372246C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer basischer Tonerdesalzloesungen
DE668859C (de) Herstellung roter Ferrioxydpigmente
DE712097C (de) Hydrolytische Faellung schwefelsaurer Titanloesungen