DE661437C - Gleitlager - Google Patents
GleitlagerInfo
- Publication number
- DE661437C DE661437C DED70394D DED0070394D DE661437C DE 661437 C DE661437 C DE 661437C DE D70394 D DED70394 D DE D70394D DE D0070394 D DED0070394 D DE D0070394D DE 661437 C DE661437 C DE 661437C
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- DE
- Germany
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- lubricant
- bearing
- running surface
- plugs
- rotation
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/24—Brasses; Bushes; Linings with different areas of the sliding surface consisting of different materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Gleitlager für Maschinen- und Appai-ateteile aller Art und
• · fußt auf der Erkenntnis1, daß ein solches Lager
um so zuverlässiger ist, je größer der Härteunterschied zwischen der Lauffläche des
Lagers und derjenigen des zu lagernden Teiles ist, wobei vor allem die jeweils härtere
Lauffläche geschont wird.
Es ist auch seither schon bekannt gewesen, in die Lagerlauffläche eine Anzahl Stopfen
aus weichem Werkstoff in entsprechende Vertiefungen einzubetten, die insbesondere zur
Selbstschmierung1 des Lagers dienten. Dabei waren jedoch die Achsen der Schimierbohruingen
senkrecht zur Drehrichtung angeordnet. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht
dagegen darin, daß die das Schmiermittel aufnehmenden Kanäle gegen die Lauffläche
zu, entgegen der Drelhritibtung: des umlaufenden Lagerteiles, schräg verlaufen.
Die Stopfen sind in solcher Entfernung angeordnet, daß diese entweder einzelne Laufflächenabschnitte
oder eine zusammenhängende Lauffläche bilden. Die Form diesier
Abschnitte und ihre Verteilung ist beliebig und kann von der anfallenden Belastung· abhängen.
Zweckmäßigerweise wird nach der Erfindung ein solcher Werkstoff gewäihlt, der entweder ein zugeführtes Schmiermittel gut
aufsaugt und weitergibt oder selbst ein Schmiermittel enthält. Besonders gut eignet
sich nach der Erfindung als Lagerwerkstoff ein Gemisch aus Harz und Graphit. Es kann
hierbei Natur- oder Kunstharz verwendet werden. Im Rahmen der Erfindung kann auch
ein geeignetes Metall oder eine Kombination aus Metall- oder Kunststoff verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ■ mehreren Aulsführungsbeispielen veranschaulicht.
Es zeigen:
Abb. ι und 2 ein Ringlager im Längsschnitt und Querschnitt,
Abb. 3, 4 und 5 je eine Einzelheit,
Abb. 6 einen Schmiermittelstopfen senkrecht zur Umfangsrichtung, "
Abb. 7 einen Schmiermittelstopfen schräg
zur Umfangsrichtung.
Nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. 1 und 2 besteht das Ringlager aus zwei Schalenhälften,α
und b von üblicher Formgebung und aus einem beliebigen Werkstoff ivon
einer gewissen Härte und mit guter Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus Leichtmetall. Am inneren
Umfang der Schalen«, & sind eine Anzahl
Vertiefungen c vorgesehen, deren Achsen etwas gegen die Drehrichtuing des zu lagernden
Teiles geneigt liegen. In die Vertiefungen c sind kurze Stopfen d eingesetzt. __ Die
Stopfen^ bestehen aus einem Gemisch von Harz und Graphit. Es kann sowohl natür-Hches
wie künstliches Harz verwendet werden. Die Stopfen d stehen um ein ganz geringes
Maß über die innere Wand der Lagerschalen α und b hinaus und bilden die eigentliche
Lagerfläche. Jegliche Reibungswärme wird durch das: die Stopfend umgebende
661487
Metall α,-fr sofort abgeführt, so daß die gerade
für die Lagerbelastung ausreichende Festigkeit und Härte der Stopfen erhalten
bleibt. Der in der Mischung enthaltene Graphit sorgt für eine ausreichende Schmierung.
Es kann, jedoch auch durch die Bohrungen er
ein Schmiermittel gesondert zugeführt werden. Die Zuführung dieses Schmiermittels
kann auch in der Weise begünstigt werden,
ίο daß man das Harz-Graphit-Gemisch nach der
Art eines Doichtes mit Faserstoff du-rchsatzit,
dessen Saugfähigkeit das Schmiermittel aufgreift
und weitergibt. Die Fasern können aus einem Gewebe oder auch aus gesintertem
Metallen bestehen/ die außer .eimer guten
Saugwirkung gleichzeitig eine gute Kühlwirkung haben.
An Stelle der Vertiefungen, c können auch
durchgehende Bohrungen vorhanden sein und diese mit einem Raum in Verbindung1 stehen,
der mit einem Vorrat an Lagerstoff gefüllt
ist und aus dem der durch Verschleiß auftretende Werkstoffverlust entweder von Hand
oder selbsttätig· ersetzt wird.
Wie die Abb. 3 zeigt, können die Stopfen
auch derart dicht nebeneinander angeordnet sein, daß deren Stirnflächen eine zusammenhängende Lauffläche g bilden. In diesem
Falle bildet das härtere Metall warzenartige!
Erhebungen/ oder Stifte, durch welche der Lagerstoff g· festgehalten und gekühlt wird.
Die Warzen/ können au,ch durch ein besonderes
Kühlmittel k gekühlt sein. Der Lager-' Werkstoff kann auch durch metallische Haare
(Abb. 4) oder durch ein Gitter (Abb. 5) gehalten und gekühlt werden,
Die Gegenüberstellung der Abb. 6 und 7 macht die Verbesserung· nach der Erfindung
besonders deutlich. Durch die schräge Anordnung dieser Bohrungen wird eine erheb-
liehe Sparwirkung erzielt. Die auftretende Adhäsion ist bestrebt, zu verhindern, daß der
Schmiermittelfilm und seine Verbindung mit dem Schmiermittelstopfen in der Bohrung c
nicht abreißt.
Bei der Ausbildung nach Abb. 6 wird diese Saugwirkung durch den großen Winkel χ der
Bohrung mit der Drehrichtung unterstützt. Durch die schräge Anordnung der Bohrung
nach Abb. 7 entsteht dagegen an der kritisehen Stelle ein spitzer, schaufel- oder schaberartiger
Winkel y, welcher diesem Bestreben entgegenwirkt und das von der sich drehenden Welle herangetriebene Schmiermittel
wieder aufgreift. Die Sparwirkung tritt in jedem Falle auf, gleichgültig, ob das Schmiermittel
zähflüssig oder halbfest oder mittels eines dochtartigen Faserstoffes in die Lagerlauffläche
gefördert wird.
Claims (1)
- 60 Patentanspruch:Gleitlager mit einer Lauffläche aus in einer härteren Grundmasse eingebetteten, weicheren Schmiermittelstopfen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schmiermittel aufnehmenden Kanäle gegen die Lauf-• fläche zu, entgegen der Drehrichtung des umlaufenden Lagerteiles;, schräg verlaufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70394D DE661437C (de) | 1935-05-24 | 1935-05-24 | Gleitlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70394D DE661437C (de) | 1935-05-24 | 1935-05-24 | Gleitlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661437C true DE661437C (de) | 1938-06-18 |
Family
ID=7060546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED70394D Expired DE661437C (de) | 1935-05-24 | 1935-05-24 | Gleitlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661437C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969662C (de) * | 1951-06-27 | 1958-07-03 | Licentia Gmbh | Gleitkoerper fuer Ventile, insbesondere Schieberventile, bei dem alle aufeinander gleitenden Teile aus Pressstoff mit einem mineralischen, keramischen oder metallischen Fuellstoff bestehen |
DE974946C (de) * | 1954-05-15 | 1961-06-08 | Ferdinand Huber | Fahrersitz fuer Schlepper |
DE1194214B (de) * | 1955-01-26 | 1965-06-03 | Max Buettner | Hahn mit topffoermigem Kueken |
DE10032044B4 (de) * | 2000-07-05 | 2008-09-11 | Walter Spang | Gleitlager mit Festschmierstoff |
-
1935
- 1935-05-24 DE DED70394D patent/DE661437C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969662C (de) * | 1951-06-27 | 1958-07-03 | Licentia Gmbh | Gleitkoerper fuer Ventile, insbesondere Schieberventile, bei dem alle aufeinander gleitenden Teile aus Pressstoff mit einem mineralischen, keramischen oder metallischen Fuellstoff bestehen |
DE974946C (de) * | 1954-05-15 | 1961-06-08 | Ferdinand Huber | Fahrersitz fuer Schlepper |
DE1194214B (de) * | 1955-01-26 | 1965-06-03 | Max Buettner | Hahn mit topffoermigem Kueken |
DE10032044B4 (de) * | 2000-07-05 | 2008-09-11 | Walter Spang | Gleitlager mit Festschmierstoff |
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