DE835963C - Lagerung mit gleitender Reibung - Google Patents

Lagerung mit gleitender Reibung

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DE835963C
DE835963C DEP23392D DEP0023392D DE835963C DE 835963 C DE835963 C DE 835963C DE P23392 D DEP23392 D DE P23392D DE P0023392 D DEP0023392 D DE P0023392D DE 835963 C DE835963 C DE 835963C
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DE
Germany
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bearing
wire
sliding friction
lubricant
steel wire
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Expired
Application number
DEP23392D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Guenther
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/26Brasses; Bushes; Linings made from wire coils; made from a number of discs, rings, rods, or other members

Description

  • 131#i Querlagern, welche als Gleitlager arbeiten, können die höchsten Lagerdrücke dann angewendet werden, wenn sowohl der Zapfen als auch die Lagerbüchse aus gehärtetem und geschliffenem Stahl bestehen. Solche Lager haben auch die größte Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und behalten das ihnen bei der Herstellung gegebene Lagerspiel bedeutend länger als jedes andere Gleitlager. Nachteilig bei solchen Lagern ist `die, schwierige Herstellung der Innenbohrung der Büchse und, besonders bei Präzisionslagern mit sehr kleinem Lagerspiel, die Gefahr des leichten Abreißens des Ölfilms. Ähnliche Verhältnisse finden sich bei den sehr kleinen Zapfenlagern der feinmechanischen Geräte, z. B. Uhren, bei denen harte Zapfen in Edelsteinbohrungen mit sehr geringem Spiel gelagert sind. Hier ist, abgesehen von der Bruchgefahr des Lagersteins, die Gefahr des Abreißens des Ölfilms besonders groß, da bei der erforderlichen geringen Lagerbreite das Sc.hmierstoffvolumen sehr klein ist und seine Abwanderung auf benachbarteTeile und somit Trockenlegung des Lagers sehr leicht vorkommen kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die angeführten Mängel dadurch beseitigt, daß für die Lagerung ein der Lagerfläche entsprechend eng . gewickelter hochwertiger Stahldraht verwendet wird, der vorzugsweise nach dem Wickeln gehärtet in eine dem Außendurchmesser entsprechende Bohrung des Lagerkörpers mit Vorspannung eingesetzt wird. Die zwischen den einzelnen Drähten und dein Zapfen bestehenden Hohlräume von etwa dreieckigem Querschnitt bilden ein Sch@mierstoffreservoir, das an den Spitzen des dreieckigen Querschnitts den Schmierstoff kapillar festhält und ein Vielfaches der sonst vorhandenen Schmierstoffmenge enthält. Die so entstandenen Schmiernuten laufen nun schraubenlinienförmig um den beispielsweise zu lagernden Zapfen herum, so daß jeder Punkt der Zapfenoberfläche bei einer Umdrehung einen großen Teil seines Weges über die Schmiernut läuft. Reißt also an einerAuflagestelle zwischen Stahldraht und Zapfen der Ölfilm, so kommt bei der weiteren Drehung die trockene Stelle des Zapfens wieder in das Ölbad der Schmiernut, während die trockene Stelle des Stahldrahtes von den aus dem t5lbad kommenden Stellen des Zapfens neu mit Schmierstoff versehen wird. Hierbei ist es besonders günstig, daß durch die Rundung des Stahldrahtes der Übergang von der Schmiernut zur Lagerstelle spitz zulaufend und allmählich erfolgt, so daß der Ölfilm kapillar herangezogen wird, ferner, daß eine Umlaufschmierung ermöglicht wird, da die Drahtwindungen nach Art einer Schraube die im Lager vorhandene Ölmenge in achsparalleler Richtung befördern.
  • Bei schnell laufenden Wellen entsteht durch die Adhäsion des Schmierstoffes an der Welle und die Kapillarwirkung an den Schmiernutspitzen, begünstigt durch den kleinen Steigungswinkel, ein Transport des Schmierstoffes durch das Lager, der die Wirkung einer Ölpumpehat. Bei entsprechender Anordnung von Ölräumen an den Enden des Lagers, die miteinander verbunden sind, läßt sieh ein dauernder Umlauf des Schmierstoffes erreichen.
  • Eine weitereAnwendungsmöglichkeit für die aus Stahldraht gewickelte Lagerbüchse ist das Gebiet der in axialer Richtung beweglichen oder lösbaren Verbindungen. So können runde Schubstangen in solchen Lagerbüchsen geführt werden. Auch hei Bohrbüchsen für Bohrlehren kann die der Führung des Spiralbohrers dienende innere Zylinderfläche der Bohrbüchse mit einer gewickelten Stahldrahtbüchse versehen werden, wodurch eine besondere verschleißfeste und genaue Führung erzielt wird.
  • Bei den kleinen Lagern der Feinmechanik hat das beschriebene Querlager noch weiter den großen Vorzug, daß in die Lagerplatten oder Lagersteine nicht die denn Zapfendurchmesser gleichen, kleinen Löcher gebohrt werden müssen, sondern die bedeutend größeren des äußeren Durchmessers der gewickelten Büchse. Ist z. B. der Zapfendurchmesser 0,5 mm, die Drahtstärke o,25 mm, so ist der äußere Durchmesser der Büchse und somit die Bohrung in der Lagerplatte i,o mm, während sie sonst 0,5 mm sein müBte.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein zylindrisches Lager im Schnitt gezeichnet.
  • a ist die zu lagernde Welle, b der Lagerkörper und c die aus zylindrisch eng gewickeltem Stahldraht bestehende _Büchse, die in die Bohrung des Lagerkörpers mit Vorspannung eingesetzt ist und deren Innendurchmesser ,dem Durchmesser der Welle a entspricht. Bei d sind die sich besonders günstig verhaltenden Schmiernuten ersichtlich.
  • Nicht nur für Lagerungen im engsten Sinne des Wortes ist die Erfindung brauchbar und wertvoll, sondern auch für Führungen anderer Art, z. B. für Bohrbüchsen.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRÜC11F: i. Lagerung mit gleitender Reibung, dadurch gekennzeichnet, -daß ,die Lagerbüchse aus hochwei tigem Draht, z. B. gehärtetem Stahldraht besteht, welcher in Anpassung an die Oberfläche des zu lagernden Teils gewickelt ist und dessen Zwischenräume zwischen den einzelnen Drahtwindungen als Schmierkanäle dienen.
  2. 2. Querlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse in eine ihrem Außendurchmesser entsprechende Bohrung des Lagerkörpers mit Vorspannung eingesetzt ist.
  3. 3. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwindungen zur Schmiermittelförderung im Umlauf benutzt sind.
  4. 4. Lagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Bohrbüchse.
DEP23392D 1948-12-03 1948-12-03 Lagerung mit gleitender Reibung Expired DE835963C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034930B (de) * 1954-11-03 1958-07-24 Tos Hostivar Np Gleitlager fuer rasch laufende Wellen mit als konische Schraubenfeder ausgebildeter Lagerschale
EP0242451A1 (de) * 1986-04-24 1987-10-28 V.W. Kaiser Engineering, Inc. Spiralförmig gewundene Laufbüchse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034930B (de) * 1954-11-03 1958-07-24 Tos Hostivar Np Gleitlager fuer rasch laufende Wellen mit als konische Schraubenfeder ausgebildeter Lagerschale
EP0242451A1 (de) * 1986-04-24 1987-10-28 V.W. Kaiser Engineering, Inc. Spiralförmig gewundene Laufbüchse

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