DE2157916C3 - Kurbelwelle - Google Patents
KurbelwelleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C3/00—Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
- F16C3/04—Crankshafts, eccentric-shafts; Cranks, eccentrics
- F16C3/06—Crankshafts
- F16C3/14—Features relating to lubrication
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelwelle, bei der der Kurbelzapfen einen im wesentlichen in
Achsrichtung verlaufenden Hohlraum aufweist und ein Schmierölkanal vom Lagerzapfen zum Kurbelzapfen
führt, der durch eine Querbohrung mit der Lagerfläche des Kurbelzapfens verbunden ist.
Bei Hubkolbenmaschinen hat die Kurbelwelle zur Verringerung der rotierenden Massen in der Regel
einen Kurbelzapfen, der als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Herstellung des Hohlraumes im Kurbelzapfen
erfolgt in der R<-gel durch mechanische Bearbeitung
z. B. Bohren, weil ein solcher Ho? ',raum beim Schmieden
nichi oder nur mit große- Schwierigkeit herstellbar ist. Bei gegossenen Kurbelwelle werden solche
Hohlräume sehr wirtschaftlich durch eingesetzte Kerne beim Gießen erzeugt. Da zur Schmierung der
Kurbelzapfenlager das Schmieröl durch Kanäle gefördert wird, die in die Kurbelwelle gebohrt sind, werden
diese Kanäle durch den Hohlraum im Kurbelzapfen unterbrochen. Die Führung des Schmieröles durch den
Hohlraum des Kurbelzapfens zu dessen Lagerfläche ist daher nur durch besondere konstruktive Maßnahmen zu
erreichen.
Die nachfolgend angegebenen Seitenzahlen sind entnommen:
Dem Buch von A. Scheiterlein »Der Aufbau der raschlaufenden Verbrennungskraftmaschine«. Springer
Verlag. Wien 1964.
Danach ist es bekannt (Seite 422. 459. 464), in den
iylindrischen Hohlraum des Kurbelzapfens eine Büchse «inzusetzen, die durch Nuten am äußeren Umfang
ölkanäle miteinander verbindet, die an verschiedenen
Stellen in den Hohlraum des Kurbelzapfens einmünden. Eine ähnliche Lösung zeigt die DT-PS 10 08 527 in
Abb. 5. Diese Ausführung mit einem Ringraum, der von der Büchse gebildet wird, führte in der Praxis zu starken
Schmutzablagerungen in diesem Ringraum.
Es ist ferner bekannt (S c h e i t e r I e i η . Seite 424 und
482). den Hohlraum im Kurbelzapfen an den Stirnseiten dicht tu versehließen und somit in das Leitungsnetz der
Schmierölkanäle einzUbeziehen. Nachteilig ist hierbei,
daß beim Start der Maschine zuerst die Verhältnismäßig großen Hohlräume mit Schmieröl aufgefüllt Werden
müssen, bevor die Schmierung des Kurbelzapfenlagers einsetzt. Die großen Hohlräume bergen auch die Gefahr
in sich, daß sich hier im Laufe der Zeit durch die geringere Durchflußgeschwindigkeit und die Zentrifugalkraft
Schmutzablagerungen bilden, die sich im Laufe
der Zeit zum Teil loslösen und als »Schmutzstoß« die nachfolgenden Kanäle verstopfen oder das Lager
zerstören. Eine ähnliche Lösung zeigt auch die gegossene Kurbelwelle nach der DE-AS 12 16 030
Abb. 1 bei der nicht nur der Kurbelzapfenhohlraum sondern auch der Hubzapfenhohlraum in den Schmierölkreislauf
einbezogen sind. Bis zum Auffüllen dieser Hohlräume mit Schmieröl nach dem Start, kcnmt es
zum Trockenlauf, wobei die Lager zerstört werden.
Es ist ferner bekannt (Scheiterlein, Seite514),
den Hohlraum im Kurbelzapfen durch eingesetzte Röhrchen zu überbrücken, was jedoch größere Bohrungen
in der Kurbelwelle erfordert, durch die die Welle geschwächt wird. Darüber hinaus bereitet das Befestigen
der Röhrchen in der Bohrung, die durch die Zentrifugalkraft nach außen gezogen werden, Schwierigkeiten.
Eine ähnliche Lösung findet sich in der DE-AS 12 16 030 Abb J und 4; hier liegt jedoch eine gegossene
Kurbelwelle vor, die sich bei Hochleistungsmotoren wegen der geringen Festigkeit nicht einführen konnte.
Eine Übertragung dieser Lösung auf geschmiedete Stahlkurbelwellen ist nicht möglich.
Es ist ferner bekannt (FR-PS 12 19 693, Abb. 5 bis 9), bei gegossenen Kurbelwellen mit tonnenförmigen
Hohlräumen im Wrllen- und Kurbellagerzapfen im Gußkörper Pfeifen für ölkanäle vorzusehen, die
räumlich diagonal durch eine Kröpfung verlaufen und etwa in Höhe der Zapfenmitte seitlich austreten. Die
Richtung dieser Bohrungen bildet an der Austrittsstelle mit der zylindrischen Lauffläche einen spitzen Winkel.
Bei der Oberflächenhärtung wird die Mündung der Bohrung im Bereich des spitzen Winkels besonders
stark erhitzt, so daß die Härtung unterschiedlich gegenüber der Umgebung ausfällt. Dbses unterschiedliche
Härteergebnis und andere nicht erkennbare Ursachen, wie z. B. die größere Rißempfindlichkeit von
Stahl im Vergleich zu Guß, führten bei solchen Kurbelwellen nach kurzer Betriebszeit zu Dauerbrüchen,
die von dieser Stelle ihren Ausgang nahmen. Gleichartige Ausführungen an Stahlkurbelwellen sind
auch bei S c h e i t e r I e i η ,S. 467 und48!.gezeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kurbelwelle die Schmierölversorgung des Kurbelzapfenlagers
betriebssicher und mit einfachen Mitteln zu gestalten. Dieses wird bei einer Kurbelwelle der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Schmierölkanal vor seiner Mündung im Hohlraum des
Kurbelzapfens die Querbohrung schneidet und an seiner Mündung verschlossen ist. Diese Anordnung der
Schmierölkanäle kann in einfacher Weise durch Bohren erzeugt werden, wobei der außermittig angeordnete
Hohlraum eine günstige Lage der Querbohrung ermöglicht, die nur wenig von der radialen Richtung
abweicht. Hierdurch wird die Ausmündung des Ölkanals an der Lagerzapfenfläche unter einem allzu spitzen
Winkel vermieden, die besonders bei Obeiflächenhär-•ung
der Lagerzapfen eine gefährliche Schwächung der Welle darstellt. In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Schmierölkanal in seiner Verlängerung innerhalb der lichten Weite des
Hohlraumes des Kurbeizapfens liegt. Damit ergibt sich für den Schmierölkanal, der Vom Lagerzapfen zum
Kurbelzapfen führt, eine einfache Fertigungsmöglichkeit,
bei der das Werkzeug durch den Hohlraum im Kurbelzapfen geführt Werden kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausfühfiihgsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Die Abb.! zeigt die Kröpfung einer Kurbelwelle mit
ölkanälen im Längsschnitt.
Die A b b. 2 zeigt die Kröpfung einer Kurbelwelle im Querschnitt entsprechend der Linie Il-Ii in A b b. 1.
In Abb. 1 ist die Kröpfung 1,2,3 einer Kurbelwelle
für eine Brennkraftmaschine in V-Bauart mit einer Lagerstelle 4 für zwei nebeneinanderliegende Pleuelstangen
im Längsschnitt dargestellt. Der Kurbelzapfen 3 ist im wesentlichen in seiner Längsrichtung durchbohrt,
wobei aus fertigungstechnischen Gründen von beiden Kurbelzapfenstirnseiten gebohrt wurde und die
Bohrungen zur Zapfenmitte 6 leicht geneigt sind. Diese Neigung ist notwendig, damit das Bohrwerkzeug an
anderen Kurbelkröpfungen mit gleicher Winkelstellung vorbeigeführt werden kann. Vom Lagerzapfen 1 führt
eine Schmierölkanal 7 durch die Längsmittelebene der Kurbelkröpfung 1,2,3 zum Kurbelzapfen 3 und mündet
in dessen gebohrten Hohlraum 8 aus. Die Mündungsstelle ist durch einen Gewindestopfen 9 verschlossen.
Erfindungsgemäß ist der Schmierölkanal so gerichtet, daß seine Verlängerung innerhalb der lichten Welle des
Hohlraumes 8 liegt, womit die Bohrwerkzeuge zum Bohren des Schmierölkanals 7 durch den Hohlraum 8
geführt werden können.
Eine Querbohrung 10, die von der Lagerfläche 4 des Kurbelzapfens 3 ausgeht, schneidet den Schmierölkanal
7 und verbindet über die Querbohrung 11 im Lagerzapfen 1 das Pleuellager mit dem Schmierölsystem
der Maschine, Diese Anordnung der Schmierölzufuhr gestattet eine einfache Fertigung ohne auf die
Vorteile der geringen rotierenden Massen durch den Hohlraum im Kurbelzapfen zu verzichten.
In A b b. 2 ist entsprechend der Linie II-II in A b b. 1
die Kurbelkröpfung 1, 2, 3 im Querschnitt dargestellt Die Querbohrung 10, die den Schmierölkanal 7 schneidet,
ist in ihrer Lage in Richtung so angeordnet, daß ihre Mündung 12 an der Lagerstelle 4 nur wenig von der
radialen Richtung abweicht Hierdurch wird eine gefährliche Schwächung der Kurbelwelle, wie sie mit
zunehmender Winkelabweichung der Bohrungsmitte von der radialen Richtung eintritt, vi_<
;nieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kurbelwelle, bei der der Kurbelzapfen einen im
wesentlichen in Achsrichtung verlaufenden Hohlraum aufweist und ein Schmierölkanal vom Lagerzapfen
zum Kurbelzapfen führt, der durch eine Querbohrung mit der Lagerfläche des Kurbelzapfens
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmierölkanal (7) vor seiner Mündung
im Hohlraum (8) des Kurbelzapfens (3) die Querbohrung (10) schneidet und an seiner Mündung
verschlossen ist.
2. Kurbelwelle, nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmierölkanal (7) in seiner Verlängerung innerhalb der lichten Weite des Hohlraumes
(8) des Kurbelzapfens (3) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712157916 DE2157916C3 (de) | 1971-11-23 | 1971-11-23 | Kurbelwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712157916 DE2157916C3 (de) | 1971-11-23 | 1971-11-23 | Kurbelwelle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2157916A1 DE2157916A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2157916B2 DE2157916B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2157916C3 true DE2157916C3 (de) | 1982-03-04 |
Family
ID=5825818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712157916 Expired DE2157916C3 (de) | 1971-11-23 | 1971-11-23 | Kurbelwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2157916C3 (de) |
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- 1971-11-23 DE DE19712157916 patent/DE2157916C3/de not_active Expired
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Also Published As
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