DE1817616B1 - Kurbelwelle einer Viertakt-Kolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Kurbelwelle einer Viertakt-KolbenbrennkraftmaschineInfo
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Description
1 ' - 2 '■■■■■■
Die EriBndung betrifft eine Kurbelwelle einer Vier- Es ist dabei möglich, die Ausnehmung als eine
takt-Kolbenbrennkraftmaschine mit Schmierbohrun- Abflachung auszubilden, deren in Achsenrichtung
gen für die Zufuhr von Schmieröl zu mindestens des Zapfens verlaufende Kanten· abgerundet sind und
einem Kurbelzapfen, wobei der Kurbelzapfen mit die gegenüber dem Umfang des Kurbelzapfens eine
einer an eine Schmierbohrung der Kurbelwelle an- 5 Tiefe (t) von maximal 2% des Durchmessers des
schließenden Ausnehmung versehen ist, die sich ent- Zapfens hat. Dadurch wird eine Ausbildung erlang
eines wesentlichen Teils der Länge des Kurbel- halten, bei welcher der Winkel an der Stelle der Einzapfens
erstreckt. führung des Schmieröls in den Schmierspalt be-
Es ist bei Kolbenbrennkraftmaschinen bekannt, sonders klein ist und daher günstige Bedingungen für
die Kurbelwelle mit Schmierbohrungen zu versehen, io die Entstehung des Schmierfilms gegeben sind, wowelche
der Zufuhr von Schmieröl zu den einzelnen durch eine Kavitationsbildung im Bereich der
Lagern der Kurbelwelle, den Hauptlagern und den Schmiernut verhindert wird. Gleichzeitig wird
Pleuellagern dienen. Die Pleuellager werden dabei dabei die Kurbelwelle nur unwesentlich gederart
geschmiert, daß aus dem Kurbelzapfen der schwächt.
Kurbelwelle einfach eine Schmierbohrung nach 15 Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichaußen
führt und mit einer runden Öffnung endet. nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
Die Schmierbohrungen sind dabei in der Regel senk- erläutert. Es zeigt
recht zur Kurbelebene angeordnet, d.h. zur Ebene, Fig. 1 eine Ansicht eines Kurbelzapfens einer erweiche
durch die Achse des Kurbelzapfens und findungsgemäßen Kurbelwelle,
die Achse der benachbarten Hauptlagerzapfen 20 Fig. 2 den Schnitt H-II aus der Fig. 1 und
führt. Fig. 3 ein polares Diagramm der während eines
Es hat sich bei einer derartigen Anordnung der Arbeitszyklus der Maschine im Pleuelstangen-Schmierbohrungen
gezeigt, daß bei einer größeren lager wirkenden Kräfte, die den Kurbelzapfen beBelastung
der Maschine eine besondere Art der Ab- lasten.
nützung der Kurbelzapfen entsteht. Die Kurbel- 25 In der Fig. 1 ist eine Kurbelwelle 1 dargestellt,
zapfen werden dabei in einem Bereich abgenützt, die einen Kurbelzapfen 2, Kurbelwangen 3 sowie den
welcher sich auf der den Hauptlagerzapfen züge- Kurbelwangen 3 benachbarte Hauptlagerzapfen 4
wandten Seite des betreffenden Kurbelzapfens be- aufweist. In an sich bekannter Weise enthält die
findet und dessen Zentrum um etwa 25 bis 30° Kurbelwelle 1 eine größere Anzahl derartiger
gegenüber der Kurbelebene der Kurbelwelle ver- 30 Kurbelzapfen, die, je nach ihrer Anzahl, winkelsetzt
ist. mäßig gegeneinander versetzt sind. Aus Anschaulieh-
Es hat sich dabei erwiesen, daß diese Abnützung keitsgründen wurde nur ein einziger Kurbelzapfen
durch die an dieser Stelle wirkenden Massenkräfte dargestellt.
verursacht ist, welche, obwohl sie in ihrer absoluten Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, enthält der
Größe wesentlich kleiner als die Gaskräfte sind, den 35 Kurbelzapfen 2 eine Längsbohrung 5, die durch nicht
großen Nachteil haben, daß ihr Vektor in der dargestellte Organe an den Enden verschlossen ist
gleichen Richtung umläuft wie der Kurbelzapfen in und an eine ebenfalls nicht dargestellte Bohrung für
der Lagerschale der Pleuelstange. Daraus ergeben die Zufuhr von Schmieröl angeschlossen ist. In
sich ungünstige Bedingungen bezüglich der Bildung radialer Richtung des Kurbelzapfens 2 ist eine
eines Schmierfilms. 4° Schmierbohrung 6 ausgebildet, an die sich am Um-
In Wellen, unter anderem auch Kurbelwellen, aus- fang des Zapfens eine Abflachung 7 anschließt. Die
gebildete Ausnehmungen sind andererseits z. B. aus Abflachung erstreckt sich mit der Ausnahme kurzer
dem deutschen Gebrauchsmuster 1765 852, der Stege an ihren Enden entlang der ganzen Länge des
schweizerischen Patentschrift 8992 und der deutschen Zapfens 2. Die in Achsenrichtung des Zapfens verPatentschrift
803 862 bekannt. Bei diesen Aus- 45 laufenden Kanten der Abflachung sind mit einer Abführungen
befinden sich die Ausnehmungen jedoch rundung mit dem Radius R versehen. Die Schmieran
Stellen, an welchen sie nicht zur Beseitigung bohrung ist gegenüber der Kurbelebene K in der
dieser Schwierigkeiten beitragen. durch einen Pfeil P angedeuteten Drehrichtung der
Die Erfindung hat die Schaffung einer Kurbel- Kurbelwelle um einen Winkel .,4 versetzt, der beim
welle zum Ziel, bei welcher die erwähnten nach- 50 dargestellten Beispiel etwa 65° beträgt, im allteiligen
Erscheinungen vermieden werden und eine gemeinen jedoch im Bereich von 60 bis 80° liegen
wesentlich kleinere Abnützung der Kurbelzapfen kann,
auch bei hoher Belastung entsteht. In der F i g. 3 ist ein polares Diagramm der auf
auch bei hoher Belastung entsteht. In der F i g. 3 ist ein polares Diagramm der auf
Die erfindungsgemäße Kurbelwelle, durch welche den Kurbelzapfen seitens des Pleuelstangenlagers
das angestrebte Ziel erreicht wird, ist dadurch ge- 55 wirkenden Kräfte dargestellt.
kennzeichnet, daß sich die Ausnehmung an einer Der Punkt 0° bzw. 720° entspricht dabei dem Anstelle
des Kurbelzapfens befindet, die gegenüber der fang des Expansionshubes bzw. dem Ende des Kom-Kurbelebene
des betreffenden Zapfens in der Dreh- pressionshubes. Die Bereiche von etwa 80 bis 220°,
richtung der Kurbelwelle um einen Winkel von 60 von 480 bis 580° und von etwa 310 bis 410° zeigen
bis 80° versetzt ist. 60 dabei verhältnismäßig hohe Belastungen, die im
Durch diese Maßnahme wird die Verminderung wesentlichen durch Massenkräfte hervorgerufen sind,
der Abnützung dadurch erreicht, daß die Zufuhr von Diese Massenkräfte sind zwar, wie aus dem Dia-Schmieröl
in dem jeweils durch die Massenkräfte be- gramm hervorgeht, gegenüber der im Bereich von
lasteten Bereich erhöht wird, und zwar von einer ungefähr 10° liegenden Spitze, die durch Gaskräfte
Stelle aus, die sich bezüglich der Bewegungsrichtung 65 verursacht ist, verhältnismäßig klein. Ihr Kraftvektor
des Kurbelzapfens gegenüber dem Pleuelstangenlager bewegt sich jedoch im gleichen Sinne wie die
jeweils vor dem der höheren Abnützung ausgesetzten Kurbelwelle, deren Drehrichtung in der Fig. 3 eben-Bereich
befindet und mit diesem umläuft. falls durch einen Pfeil P bezeichnet ist. Die Winkel-
geschwindigkeit weicht dabei nur wenig von der
Winkelgeschwindigkeit des Kurbelzapfens ab. Daraus ergeben sich sehr nachteilige Bedingungen für
die Bildung des Schmierfilms. Diese Bedingungen können durch die Anordnung einer Ausnehmung für
die Verteilung von Schmieröl wesentlich verbessert werden, die sich am Anfang des durch die Massenkräfte
belasteten Bereiches befindet und sich gleichzeitig zusammen mit dem Kurbelzapfen bewegt.
Wie bereits erwähnt, hat die Möglichkeit der Ausbildung der Ausnehmung in der Form einer Abflachung
den großen Vorteil, daß dabei ohne Mühe bei entsprechend abgerundeten Kanten ein sehr
günstiger Übergang mit kleinem Winkel aus der Ausnehmung in den Lagerspalt möglich ist. Dabei hat
vorzugsweise die Ausnehmung eine geringfügige Tiefe t, die weniger als 2 0Zo des Kurbelzapfens beträgt
und welche trotz einer optimalen Verteilung des Schmieröls den Kurbelzapfen nur unwesentlich
schwächt.
Claims (2)
1. Kurbelwelle einer Viertakt-Kolbcnbrcnnkraflmaschinc mit Schmierbohrungen für die Zufuhr
von Schmieröl zu mindestens einem Kurbelzapfen, wobei der Kurbelzapfen mit einer an
eine Schmierbohrung der Kurbelwelle anschließenden Ausnehmung versehen ist, die sich
entlang eines wesentlichen Teiles der Länge des Kurbelzapfens erstreckt, dadurc.h gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung an einer
Stelle des Kurbelzapfens befindet, die gegenüber der Kurbelebene des betreffenden Zapfens in der
Drehrichtung der Kurbelwelle um einen Winkel (A) von 60 bis 80° versetzt ist.
2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung durch eine
Abflachung gebildet ist. deren in Achsenrichtung des Zapfens verlaufende Kanten abgerundet sind
und die gegenüber dem Umfang des Kurbelzapfens eine Tiefe (t) von maximal 2 % des
Durchmessers des Zapfens hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1925768A CH501849A (de) | 1968-12-24 | 1968-12-24 | Kurbelwelle einer Viertakt-Kolbenbrennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1817616B1 true DE1817616B1 (de) | 1970-07-23 |
Family
ID=4438343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681817616 Pending DE1817616B1 (de) | 1968-12-24 | 1968-12-31 | Kurbelwelle einer Viertakt-Kolbenbrennkraftmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
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CH (1) | CH501849A (de) |
DE (1) | DE1817616B1 (de) |
FR (1) | FR2027014A1 (de) |
GB (1) | GB1229078A (de) |
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DE2920076A1 (de) * | 1979-05-18 | 1980-11-20 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Anordnung zur oelversorgung eines pleuellagers |
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- 1968-12-31 DE DE19681817616 patent/DE1817616B1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1229078A (de) | 1971-04-21 |
CH501849A (de) | 1971-01-15 |
FR2027014A1 (de) | 1970-09-25 |
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