DE833743C - Gleitlager - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Austausch gegen ein Wälzkörperlager geeignetes Gleitlager, dessen tragende Buchse zur Schmierung der Welle eine schmiermittelgetränkte Faserstoffeinlage besitzt. Um auf einfache Weise eine Buchse mit Umlaufschmierung und großem Faserstoff-, d. 'h. also Schmiermittelvorrat zu erhalten, werden nach Gier Erfindung am Außenumfang der Buchse und verteilt über diesen Längsnuten vorgesehen, in die zwei oder mehr von .der Schmierfläche ausgehende Faserstoflstreifen mäanderförmig eingeflochten werden. Buchsen aus porösen Sinterstoffeti, insbesondere Sintereisen, können bei dieser Gestaltung ohne weiteres schon beim Preßvorgang mit den Nuten versehen werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt A1)1). i eine Draufsicht und _@bl>. 2 eine Seitenansicht der Buchse an sich, Abb. 3 ein Schrägbild der vollständigen Buchse, während aus Abb. 4 eine Abwicklung der Umfangsfläche der Buchse ersichtlich ist.
• Die beispielsweise an Stelle des Außenringes eines Rollenlagers verwendbare Buchse i besitzt mehrere, z. B. acht, über denAußenumfang verteilte Längsnuten 2 und an den Stirnseiten je eine Ringnut 3. Bei Herstellung der Buchse aus Sintereisen können diese Nuten gleich mit eingepreßt werden. Die Buclhse hat außerdem zwei einander Radialbolirungen4und5. In dieNuten sind zwei Filzstreifen 6 und 7 mäanderförmig eingeflochten (vgl. insbesondere Abb.3 und 4), und zwar geht der Streifen 6 von der Bohrung ,4 aus., in der er auch wieder endigt, während Anfang und Ende des Streifens 7 in der Bohrung 5 liegen.
• Vor dein Einbau werden die Buchse und die Filzstreifen in Öl getränkt. Die Buchse entspricht in ihren Abmessungen denen eines Rollen- oder Kugellagers und wird in üblicher Weise in die Bohrung des Lagerträgers eingesetzt. Die zu lagernde Welle kann eine fest mit ihr verbundene Innenbudhse nebst Anlaufscheiben besitzen.
• Beim Betrieb wird aus den Filzstreifen und den Poren der Buchse Öl an die Schmierstelle, d. h. also die Welle, abgegeben. Das aus dem Lager austretende 01 wird an den Stirnseiten der Buchse nach außen geschleudert und von den Filzstreifen in .den Ringnuten aufgefangen, oder es sammelt sich in einem Ölsumpf und wird dort wieder von den Filzstreifen aufgenommen und erneut durch die Bohrungen 4, 5 -der Welle zugeführt.
• An Stelle zweier Filzstreifen können natürlich auch mehrere vorgesehen werden, ebenso können andere geeignete Faserstoffteile, z. B. Dochte oder scnnurartige Teile, verwendet werden.
• Die Lagerbuchse ist insbesondere für diie Wellenlagerung in Flugzeu:gzube'hörteifen vorteilhaft, weil hier die Schmierung lageunabhängig sein muß, eine Forderung, die durch den Gegenstand der Erfindung weitgehend erfüllt ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Gleitlager mit insbesondere aus Sintereis-en gepreßter Buchse mit Faserstoffeinlage, gekennzeichnet durch über den Außenumfang der Buchse verteilte Längsnuten, in die zwei oder mehr von der Schmierstelle ausgehende Faserstoffstreifen mäanderförmig eingeflochten sind.
2. 2. Gleitlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in ,den Stirnseiten der Buchse je eine mit den Längsnuten verbundene, die Faserstoffstreifen aufnehmende Ringnut vorgesehen ist.
3. 3. Gleitlager nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch zwei einander diametral gegenüberliegende Radialbohrungen in der Buchse, von denen je eine zur Aufnahme des Anfangs und des Endes eines Faserstoffstreifens dient.