DE660358C - Zuendeinrichtung fuer mehrzylindrige Viertaktmotoren - Google Patents

Zuendeinrichtung fuer mehrzylindrige Viertaktmotoren

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DE660358C
DE660358C DEG91151D DEG0091151D DE660358C DE 660358 C DE660358 C DE 660358C DE G91151 D DEG91151 D DE G91151D DE G0091151 D DEG0091151 D DE G0091151D DE 660358 C DE660358 C DE 660358C
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distributor
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stroke engines
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Expired
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DEG91151D
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Motors Liquidation Co
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Motors Liquidation Co
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündeinrichtung für mehrzylindrige Viertaktmotoren Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für mehrzylindrige Viertaktmotoren, insbesondere zur Verwendung mit der üblichen Hochspannungsbattervezündung für niedrige Frequenz, wie sie gegenwärtig an den meisten Kraftwagenmotoren vorgesehen wird. Es handelt sich dabeium eine Zündeinrichtung, deren Verteiler in möglichster Nähe der Zündkerzen angebracht und mittelbar, z. B. durch eine biegsame Welle, angetrieben ist. Die Zündvorrichtung besteht aus einer Batterie, die die Primärwicklung eines Transformators über euren Stromunterbrecher speist. Die Sekundärwicklung ist mit den Zündkerzen über den üblichen Verteiler verbunden. Bei solchen Vorrichtungen werden gewöhnlich,dier Stromunterbrecher und der Verteiler von einer gemeinsamen Hilfswelle getrieben, die in geeigneter Weise ihren Antrieb von der Kurbelwelle oder Hilfswellen, aber immer mit der halben Drehzahl der Motorkuxbelwelle, erhält. Diese Verminderung der Drehzahl bedingt die Verwendung von Zahnrädern oder Treibketten, die selbst bei bester Beschaffenheit immer ein gewisses Spiel oder Nacheilen beim Eingriff der Zähne oder der Kette mit dein Kettenrad verursachen. Dieses Spiel ist verschieden, je nach der Passung und Abnut7uing der jeweils im Eingriff stehenden Teile; es nimmt mit der Venvendungsdawer des Motors zu. Das Spiel beeinträchtigt erheblich die Leistung der Maschim und die Regelmäßigkeit der Zündung. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Stromunterbrechung mittels des Unterbrechers im Stromkreis der Primärwicklung den Zeitpunkt des Funkens an der Zündkerze bestimmt. Wenn der Funke nicht zum richtigen Zeitpunkt innerhalb des Motorspiels überspringt, tritt ein Verlust an Leistung und eine Urregelmäßigkeit der Zündung ein.
  • Wenn es auch wichtig ist, daß kein Spiel im Antrieb des Stromunterbrechers besteht, wird doch die Wirkungsweise des Motors nicht durch ein geringes Spiel im Verteiler oder in seinem Antrieb beeinträchtigt. Der Stromübergang zwischen der Verteilerbürste und den Kontakten kann innerhalb eines großer Winkelbereichs der Bewegung der Bürste stattfinden, ohne daß der Zeitpunkt oder das Wesen der Zündung an der Zündkerze berührt wird.
  • Um die genaue Übereinstimmung zwischen der Kolbenstellung und dem Zeitpunkt des Einsetzens des Zündfunkens zu erzwingen, hat man bereits für kleinere Zweitaktmotoren mit einem Zylinder, wie sie vor allem als Außenbordmotoren für Boote verwendet werden, vorgeschlagen, den Unterbrecher unmittelbar durch die Kurbelwelle antreiben zu lassen. Die Frage des Antriebes eines Ver-@ _= teilers trat dabei überhaupt nicht auf; ES'. ist ferner auch bekannt, bei größeren Vier-,,., taktmotoren den Verteiler in der Nähe Zündkerzen anzuordnen und seine Bewegung durch eine biegsame Welle und sonstige übertragungsglieder mittelbar von der Kurbelwelle abzuleiten. Hierbei ist aber an den unmittelbaren Antrieb des Unterbrechers nicht gedacht worden. Nach der Erfindung sollen nun beide nur je für sich in besonderen Fällen benutzten Maßnahmen gleichzeitig angewendet werden, um bei Viertaktmotoren mit mehreren Zylindern einerseits den Vorteil des genauen Einsetzens der Zündung zu gewinnen und doch andererseits die Nachteile zu vermeiden, die mit .der Anordnung der ganzen Zündvorrichtung, bestehend aus Unterbrecher und Verteiler, ran der Kurbelwelle verbunden wären. Vor ;allem müßten nämlich dann längere, hochgespannten Wechselstrom führende Leitungen zwischen der Zündvorrichtung und den Zündkerzen vorhanden sein, wobei Gefahr bestände, daß diese Ströme auf benachbarte drahtlase Anlagen. störend einwirken können. Solche Störungen sind beim Gegenstand :der Erfindung wesentlich beschränkt, weil in den verhältnismäßig langen Leitungen vom Unterbrecher zur Zündspule und Verteiler nur Ströme geringer Spannung fließen und die Hochspannungsleitungen zwischen Zündspule nebst Verteiler und Zündkerzen nur kurz sind.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i schematisch die Schaltung einer üblichen Hochspannungsbatteriezündung f üreinen Sechszylindermotor und die Art des Antriebs des Stromunterbrechers und des Verteilers nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung, Abb. 2 eine Seitenansicht eines mit der verbesserten Zündvorrichtung versehenen Motors mit dem Schutzgehäuse und Abb.3 eine Stirnansicht des Motors nach Abb. 2.
  • Abb. q. ist ein Teilschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3.
  • Abb. 5 ist eine Seitenansicht einer Abänderung der Anordnung.
  • Abb. 6 ist leine Stirnansicht .der Anordnung nach Abb. 5.
  • Abb. 7 zeigt den Oberteil eines Motors mit einer weiteren Abänderung.
  • Abb.8 ist ein Teilschnitt durch einen Motor mit der Aalordnung nach Abb.7.
  • In. Abb. i bezeichnet B die Batterie, die .dem Strom über den Unterbrecher C der Primärwicklung P des Transformators -oder der Spule, wie sie gewöhnlich bezeichnet wird, zuführt. Die Unterbrecherspitz,en sind gegen das Funken durch den Kondensator 8 geschützt, .der in üblicher Weise zu ihnen paralIel geschaltet ist. S ist die Sekundärspule, -tue den Strom dem Verteiler D liefert, der n-kinerseits die Energie den Zündherzen zuführt, von denen eine bei io wiedergegeben ist. Mit 12 ist die Kurbelwelle bezeichnet, die im Falle eines Sechszylindermotors eine Nokkenscheibe 14 mit drei Nocken trägt, die in bestimmten Zeitabständen die Kontakte des Unterbrechers trennen. Dieser Vorgang findet statt, wenn .der Verteilerarm 16 in die dargestellte Stellung gelangt ist, in der er sich vor einem der festen, mit je einer Kerze verbundenen Kontaktre befindet. Der Verteilerarm 16 wird, wie schematisch dargestellt, in bekannter Weise über eine biegsame W elle 18 von der Welle 2o angetrieben, die mit halber Motordrehzahl über eine entsprechende LTbersetzung von der Kurbtlwelle 12 getrieben wird.
  • Bei dieser Zündeinrichtung verursacht die Unterbrechung des Primärstromkreises eine plötzliche Entmagnetisierung es Transformatorkerns und einen plötzlichen Spannungsanstieg in der Sekundärwicklung, die einen Funken an derjenigen Zündkerze 4berspringen läßt, der gerade vom Verteiler die Energie zugeführt wird.
  • Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß bei dieser Anordnung .die Unterbrechung des Stromkreises durch den Unterbrecher stets zum gleichen Zeitpunkt des Motorspiels während der ganzen Betriebszeit erfolgt. Da die Nockenscheibe 14 mit der Welle starr verbundien ist, ergibt sich keine Möglichkeit für ein sich entwickelndes Spiel oder Nacheilen. Die Einstellung der Unterbrecherspitzen kann in der üblichen Weise vorgesehen sein.
  • Es ergibt sich, daß der Verteiler, wie üblich, mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle umläuft, weil beider üblichen Viertaktkraftmaschine die Explosionen in jedem Zylinder nur einmal auf je zwei Umdrehungen der Kurbelwelle erfolgen.
  • In Abb.2 ist eine praktische Ausführung des Systems veranschaulicht. Hierin bedeutet 22 das Gehäuse des Unterbrechers C am Ende der Kurbelwelle, das auch den Kondensator 8 einschließt. Mit 24 ist der Mantel der biegsamen Welle 18 bezeichnet, die den Verteiler D treibt, der im einzelnen in Abb. 4 dargestellt ist.
  • Das Gehäuse 26 ist in einem Stück mit Ansätzen 28 ausgebildet, die sich an die Seite des Motors anlegen. Mit 30 sind Leitungen bezeichnet, die, in die Ansätze 28 eingebettet, zu Klemmen oder Metallfassungen 32 führen, die sich mit den Innenelektroden der Zündkerzen verbinden, von denen eine schematisch bei i o in Abb. 3 angedeutet ist. Zweckmäßig ist das Gehäuse 26-a8 mit Lappen 34 versehen, die am Motor mit waagerechten Bolzen angelenkt sind. Bei dieser Anordnung kann das Gehäuse 26-a8 vom Motor abgeklappt und dadurch gleichzeitig von allen Kerzen abgeschaltet werden, -was infolge der blegsamen Welle ausführbar ist.
  • Ein weiteres Merkmal dieser Zusammenstellung ist die Anordnung des Transformators im Gehäuse 36 in der Weise, daß er als Deckel für den Verteiler .dient.
  • In Abb. 5 und 6 ist eine geringe Abänderung in der Weise vorgenommen, daß dieAnsätZe 28' des Verteilergehäuses auf Bolzen 40 sitzen, die im Zylinderkopf angebracht sind. Durch Abnahme der Muttern 42 kann die Zündeinrichtung von den Kerzen getrennt werden, wobei die biegsame Welle die Unterbringung an geeigneter Stelle gestattet.
  • Abb. 7 und 8 zeigen eine Abänderung der Abb. 5 und 6 in der Weise, d,aß das Verteilergehäuse 43 und seine Ansätze 46 aus Metall bestehen und daß es auf der Oberseite des Motors über den Kerzen i o mittels geeigneter Stiftschrauben und Muttern 48 so befestigt wird, wie es für die V,entilabdeckung an Zylinderblöcken üblich ist. Wie Abb.8 zeigt, haben die Ansätze 46 gegen das Gehäuse in geeigneter Weise isolierte Klemmen 5o, die den Strom den Zündkerzen zuführen.
  • Die biegsame Welle zum Antrieb des Verteilers kann von einer beliebigen geeigneten Welle des Motors :angetrieben werden, wie Nockenwelle, Dynamowelle oder Pumpenwelle.
  • Die neue Anordnung hat sich als besonders vorteilhaft bei der doppelten Zündung @erwiesen, bei der jeder Zylinder mit zwei Zündkerzen versehen ist und sein besonderer Transformator mit Unterbrecher jeden Satz von Zündkerzen bedient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zündeinrichtung für mehrzylindrige Viertaktmotoren, deren Zündspule und Verteiler in möglichster Nähe der Zündkerzen angebracht sind, wobei dieser mittelbar,. z. B. durch eine biegsame Welle, angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher für den Primärstromkreis unmittelbar von der Kurbelwelle des Motors angetrieben wird.
DEG91151D 1934-09-10 1935-09-10 Zuendeinrichtung fuer mehrzylindrige Viertaktmotoren Expired DE660358C (de)

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DEG91151D Expired DE660358C (de) 1934-09-10 1935-09-10 Zuendeinrichtung fuer mehrzylindrige Viertaktmotoren

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DE (1) DE660358C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3290262A (en) * 1960-02-02 1966-12-06 Pneumatiques Caoutchouc Mfg Methods of producing rigid cellular materials and products obtained thereby

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3290262A (en) * 1960-02-02 1966-12-06 Pneumatiques Caoutchouc Mfg Methods of producing rigid cellular materials and products obtained thereby

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