DE660123C - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder, Kinofilme und Tonfilme, wobei farbige Bilder mit einem Silberbild oder dunklen Metallbild kombiniert werden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder, Kinofilme und Tonfilme, wobei farbige Bilder mit einem Silberbild oder dunklen Metallbild kombiniert werden

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DE660123C
DE660123C DEG89514D DEG0089514D DE660123C DE 660123 C DE660123 C DE 660123C DE G89514 D DEG89514 D DE G89514D DE G0089514 D DEG0089514 D DE G0089514D DE 660123 C DE660123 C DE 660123C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/24Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials combined with sound-recording

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder, Kinofilme und Tonfilme, wobei farbige Bilder mit einem Silberbild oder dunklen Metallbild kombiniert werden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder, Kinofilme und Tonfilme, wobei die farbigen Bilder mit einem Silberbild oder Umwandlungsprodukten kombiniert sind. Das Silberbild vorzugsweise als schwarzweißes Bild oder auch in Form eines anderen gefärbten Tonungsbildes befindet sich an der Oberfläche der vereinigten Schichten.
  • Es ist bereits bekannt, kombinierte Bilder herzustellen, welche zum Teil farbig sind und zum Teil aus einem Metallbild bestehen. Zum Beispiel hat man von vornherein eine solche Silbermenge im Bild erzeugt, daß ein Teil zur Umwandlung in ein. Farbenbild, der Überschuß zur Erzeugung eines schwarzen Bildes dient. Ein solches Verfahren hat aber den Nachteil, daß das Farbbild und das Silberbild miteinander identisch sind und der Grad der Anfärbung und die Dichte des übrigbleibenden Silberbildes in einer zwangsmäßigen umgekehrten Beziehung zueinander stehen. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren weist diese Nachteile nicht auf und besitzt außerdem den Vorzug, daß es auch angewendet werden kann, um in einer besonderen Schicht schwarze oder dunkle Bilder zu erzeugen. Für die Zwecke der Farbenphotographie ermöglicht das z. B. die Kombination des farbigen Bildes mit einem dunklen Bild, welches nicht identisch ist mit dem obersten farbigen Teilbild, sondern welches einen willkürlich gewählten engeren oder weiteren Bereich des Spektrums erfassen kann oder auch gänzlich unabhängig von dem Gegenstand der in den farbigen Schichten vorhandenen Teilbilder ist.
  • Es ist ferner bekannt, schwarze Silberbilder mit farbigen Bildern dadurch zu kombinieren, daß man in zwei Kopiervorgängen zunächst die Bilder kopiert, die gefärbt werden sollen, und dann ein Teilbild, welches schwarz bleiben soll. Zwischen dem ersten und dem zweiten Kopiervorgang muß hierbei die Lichtempfindlichkeit des Halogensilbers wiederhergestellt werden, und ein großer Teil der Arbeitsvorgänge muß im Dunklen stattfinden. Die Vereinigung eines schwarzen Bildes mit einem Farbstoffbild gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt mit einem einzigen Kopiervorgang, ohne daß eine Wiederherstellung der Empfindlichkeit notwendig ist, und deshalb kanni der Film nach dem Aufkopieren der für die Farbbildherstellung notwendigen Teilbilder fixiert und am Licht behandelt werden.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man zunächst in an sich bekannter Weise die in einem ein- oder mehrschichtigen Material in verschiedenen Schichttiefen. oder Schichten erzeugten Bildeindrücke entwickelt und sämtlich ausbleicht. Dabei werden vor- oder hinterher die farbigen Teilbilder hergestellt. Von dem durch den Ausbleichvorgang gebildeten Silbersalz wird nur das an der Oberfläche liegende Silbersalz durch Reduktion in metallisches Silber oder in ein dunkles Metallsalz verwandelt. Gegebenenfalls wird das Tiefergreifen der Schwärzung durch ein Unterbrechungsbad verhindert.
  • Die Erfindung ist sowohl zur Herstellung. von Negativen als auch von positiven Bildern und Kinofilmen geeignet. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren zur Herstellung von Tonfilmen und solchen Kombinationsbildern, bei denen Farbstoffbilder und schwarzweiße Silberbilder miteinander kombiniert werden, z. B. ein dreifarbiges Bild mit einem schwarzweißen Silberniederschlagbild, wobei die tiefen Schwärzen und auch die Tonaufzeichnungen durch ein schwarzweißes Silberbild gebildet werden.
  • Die für die Durchführung des Verfahrens notwendigen verschiedenartigen Bildeindrücke in verschiedenen Tiefen des Materials können bei einem gewöhnlichen Film- z. B. in der Weise erzielt werden, daß man den Film mit einem Filterfarbstoff anfärbt und von zwei Seiten her die beiden Bildeindrücke erzeugt. Für die Herstellung von Mehrfarbenbildern benutzt man ein Material mit mehreren unterschiedlich sensibilisierten Schichten. Beispiel i Um bei einem Kinofilm die Tonaufzeichnung als schwarzweißes Bild zu erzeugen, wird ein Material benutzt, welches aus mehreren Halogensilberschichten besteht, welche Farbstoffe oder farbstoffbildende Substanzen enthalten, wie in den französischen Patentschriften 739 9I9, 4:2668, Zusatz zu 739919 und 747252, beschrieben. -Auf diese Schichten ist noch eine besondere Halogensilberschicht aufgegossen, die weder Farbstoff für den Bildaufbau noch farbstoffbildende Substanzen enthält.
  • Diese zusätzliche Halogezisilberschicht ist für solche Spektralgebiete empfindlich, für welche die übrigen Teilschichten nicht empfindlich sind. Die einzelnen Teilfarbenbilder werden in bekannter Weise in die ihnen zugehörigen Teilschichten einkopiert. In die farblose Oberflächenschicht wird ein Schlüsseldruck einkopiert, welcher z. B. nur die tiefen Schwärzungen und die dunklen Mitteltöne des Bildes enthält. Der Film wird entwickelt und fixiert, und der in den farbigen Schichten enthaltene Farbstoff wird in einer sauren Thiocarbamidlösung örtlich am Silber zerstört. Darauf wässert man den Film und wandelt das metallische Silber an allen Bildstellen des gesamten Films durch Behandlung mit Kupferbromidlösung in Bromsilber um. Nach nochmaliger Wässerung wird das in der farblosen Schicht befindliche Halogensilber geschwärzt. Zu dieser Schwärzung benutzt man z. B. alkalische photographische Entwickler, deren Einwirkung auf die tieferen Schichten man durch geeignete Unterbrechungsbäder, z. B. durch Säure, abstoppen kann. Man kann auch rascher wirkende Reagenzien be-_@ntzen und deren Wirkung durch chemisch entgegengesetzt wirkende Mittel unterbrechen. Da die Verwendung solcher Unterbrechungsbäder bei. farbenphotographischen Verfahren bereits betimmt ist, so bietet deren Anwendung bei der Durchführung des vorliegenden Verfahrens praktisch keine Schwierigkeiten. Wenn nach dieser Behandlung der Film fixiert wird, so löst sich das in den tieferen Schichten vorhandene Halogensilber auf und läßt die tieferen Schichten als reine Farbstoffbilder übrig. In der Oberflächenschicht hingegen läßt sich das metallische Silber nicht durch das Fixierbad herauslösen, und man erhält deshalb in Kombination das Mehrfarbenbild und den zusätzlichen schwarzweißen Schlüsseldruck. Ist in die oberste Schicht auch der Ton einkopiert, so entsteht zu gleicher Zeit eine aus metallischem Silber bestehende schwarze Tonaufzeichnung.
  • Die Tonaufzeichnung liegt über den gefärbten Schichten, und man kann erreichen, daß sie auf einem farblosen Grunde hervortritt, indem man die gefärbten Schichten längs des Tonstreifens mit entsprechend gewähltem farbigem Lichte diffus belichtet. Bei der Behandlung mit dem obengenannten Thiocarbamidbad oder einem anderen in der französischen Patentschrift 727 168 genannten Mittel wird der Farbstoff in der Tonspur diffus zerstört.
  • Anstatt die zusätzliche Schicht, wie itn Beispiel i beschrieben, für Lichtstrahlen zu sensibilisieren, für welche die übrigen Schichten unsensibilisiert sind, kann man die zusätzliche Teilschicht auch panchromatisch machen, evtl. mit einer Empfindlichkeit bis ins langwellige Infrarot hinein. Eine solche Schicht ist für das Kopierlicht empfindlich, mit welchem die übrigen Teilschichten belichtet werden und nimmt also Lichteindrücke auf, wenn man die anderen Teilschichten belichtet. Auf diese Weise erspart man den gesonderten Aufdruck eines schwarzen Schlüsseldrucks auf die farblose Schicht. Dieses Verfahren ist jedoch nur für solche Prozesse geeignet, die keine Umkehrbilder liefern, da solche Prozesse positive Kopiervorlagen für die einzelnen Farbteilschichten erfordern, während für den Aufdruck eines positiven Schlüsseldruckes in die farblose Schicht ein Negativ erforderlich ist.
  • Für gewisse Zwecke ist es andererseits vorteilhaft, eine Bildkopierung in die farblose Schicht vollständig zu unterlassen und die farblose Schicht lediglich zur Herstellung der Tonaufzeichnung zu benutzen. Man kann auch so verfahren, daß man zur Herstellung des geschwärzten Bildes keine separate Schicht, sondern die Schichten selbst benutzt, welche bereits Farbstoffe oder Farbstoff bildende Substanzen enthalten.
  • Beispiel 2 Ein doppelschichtiges Material, dessen tiefere Schicht blauempfindlich ist, d. h. unsen:sibilisiert ist, und dessen obere Schicht grünempfindlich ist, wobei noch ein gelber Filterfarbstoff anwesend sein kann, wird in der Kamera, Celluloidseite zum Objektiv gewendet, exponiert, evtl. als Bestandteil eines Bipacks, dessen für das vorhandene Verfahren unwesentlicher hinterer Teil aus einem rotempfindlichen Film besteht. Nach der Entwicklung und Fixierung erhält man gewöhnliche Schwarzweißbilder. Der doppelschichtige Film wird mit Kupferchlorid oder Kupferbromid in Chlor- oder Bromsilber überführt. Nach dem Wässern wird das Halogensilber der oberen Schicht mit einem Entwickler oder mit Natriumhy drosulfitlösung zum metallischen Silber zurückgeschwärzt. Als Entwickler wird ein sehr energischer alkalihaltiger Entwickler verwendet, z. B. Hydrochinon-Ätznatron-Entwickler, in möglichst konzentrierter Form. Diese Lösungen schwärzen das Silber an der Oberfläche sofort. Wenn man danach in eine z. B. 2°/oige Salzsäurelösung eintaucht, so wird das Eindringen des Entwicklers in die Tiefe sofort unterbrochen. Noch zweckmäßiger ist es, zunächst eine Natriumhydrosulfitlösung anzuwenden, deren Wirkung nach einigen Sekunden durch ein Oxydationsmittel, z. B. eine verdünnte Kaliumpermanganatlösung, zum Stillstand gebracht wird. Besonders genau dosierbar ist sowohl die Menge wie auch die Einwirkungszeit des Schwärzungsmittels, wenn man erfindungsgemäß die Mittel mit einer geeigneten Auftragsvorrichtung,wie einer Walze oder einer durch Kapilarität wirkenden Vorrichtung, wie einem Schwamm oder Wattebausch, aufträgt, evtl. im Gemisch mit einem Verdickungsmittel, wie z. B. Dextrin oder Stärke. Nach dem Auftragen gelangt der Film oder das photographische Material in ein Unterbrechungsbad, wobei das Übergreifen auf tiefere Schichten verhindert wird. Man gelangt nach dieser Behandlung zu einem photographischen Bild, welches in der Oberfläche ein metallisches Silberbild und in der Tiefe ein aus Kupfer- und Silberhalogenid bestehendes Bild enthält. Das tiefere Bild kann beliebig «:eiterbehandelt werden, z. B. entweder mit einem basischen Farbstoff angefärbt werden oder in eine andere Verbindung überführt werden, wie etwa Kupferrhodanid, und dieses mit einem basischen Farbstoff angefärbt werden. Das oberflächliche metallische Silberbild wird entweder als solches belassen oder in ein Tonungsprodukt des Silbers oder in ein Farbstoffbild überführt.
  • Das Oberflächenbild kann z. B. in ein Eisenblaubild umgewandelt werden oder nach - dem Baden in der Lösung eines Leukoesters in bekannter Weise in ein Farbstoffbild überführt werden. Aus diesem Teilnegativ lassen sich dann in bekannter Weise mittels Filtern Farbauszüge, sogenannte Zwischenpositive, herstellen, die dann als Kopiervorlagen zur Herstellung von Farbbildern auf den Materialien, z. B. nach den französischen Patentschriften 739 919 und ¢2 665, Zusatz zu 739 gig, dienen können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger photographischer Bilder, Kinofilme und Tonfilme, wobei farbige Bilder mit einem Silberbild oder dunklen Metallbild kombiniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem in an sich bekannter Weise in einem Einschichtenmaterial oder einem auf einem Schichtträger befindlichen Mehrschichtenmaterial in verschiedenen Schichttiefen oder Schichten mehrere Bildeindrücke erzeugt und sämtliche Teilbilder entwickelt, fixiert, ausgebleicht und vor- oder hinterher die Farbstoffbilder hergestellt sind, nur das in der Oberfläche liegende Silbersalz durch Reduktion in metallisches Silber verwandelt oder durch Umwandlung in ein dunkles Metallsalz geschwärzt wird, wobei gegebenenfalls das Tiefergreifen der Schwärzung durch ein an sich bekanntes Unterbrechungsbad verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Silberbildes an der Oberfläche eines mehrschichtigen Materials erfolgt, wobei alle oder ein Teil der Schichten Farbstoffe oder farbstoffbildende Substanzen enthalten können.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild und die Tonaufzeichnung in einer besonderen Schicht an der Oberfläche erzeugt werden. d..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dunkle oder schwarze Niederschlag in einer Schicht erzeugt wird, welche Farbstoffe oder farbstoffbildende Substanzen enthält.
  5. 5. Photographisches Material zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Teilfarbenauszüge gleiche Anzahl von verschieden lichtempfindlichen Schichten, welche farbstoffbildende Substanze -x Farbstoffe für den Bildaufbau e und durch eine über diesen Sc liegende weitere Halogensilberschicfi ,.
    für ein . Spektralgebiet sensibilisiert ist, für welches die übrigen Teilschichten unempfindlich sind.
  6. 6. Photographisches Material zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein mehrschichtiges photographisches Material, bei welchem jede Teilschicht verschieden sensibilisiert ist und das Farbstoffe oder farbstoffbildende Substanzen enthält, noch eine weitere Halogensilberschicht aufgegossen ist, die panchromatisch sensibilisiert ist.
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