DE6600180U

DE6600180U - Rolladenantrieb.

Info

Publication number: DE6600180U
Application number: DE6600180U
Authority: DE
Original assignee: ROLLADEN HERMS K G FA
Current assignee: ROLLADEN HERMS K G FA
Priority date: 1968-09-18
Filing date: 1968-09-18
Publication date: 1969-01-09

Description

PATENTANWALT GÜNTHER SCHMITZ-Η ELFF

DIPLOM-INGENIEUR

26.11.1965 5 KÖLN.

Gereonshof 38 Telefon (92)213032

Betrifft:

Amtl. Zeichen

Anmelder in:

Akte Nr.

Rolladen Herras EG., 52 Siegburg

65090 I/s

Jxolladenantrieb

Die Erfindung betrifft einen Rolladenantrieb mit einem über Trommeln gewickelten Gurtband für Holz-Rolläden, Kunststoff-Rolläden, Holzgittsr u.dgl., bei welchem der elekti^omotorische Antrieb .in Reichhöhe angebracht ist.

Bei bekannten Rolladenanvrieben sind die Elektrogetriebe-Motore aur. automatischen Bedienung in der Regel im oberen Rolladenkasten oder in der Nähe der Rolladenwelle angebracht. Zwar werden hier Gurte, Seile oder Gelenkstangen vermieden, jedoch ist die Zugängigkeit zu diessn Antrieben wegen der hohen. lage erschwert, so daß eine eventuelle Nachstellung der Endschaltung, Regulierung der elektrischei Schaltanlage cder Auswechseln eines Schützes sowie Nachstellen des Bimetallen oder Reparaturarbeiten am Motor erschwert sind.

Aus diesem Grunde hat man auch schon vorgeschlagen, den Drahbseilmotoa? für den Antrieb in Reichhöhe einzubauen. Hier ist Platz

genug vorhanden und eine Heuregulierung sowie sonstige Kontrollen und Reparaturarbeiten können leicht durchgeführt werden. Nach-* teilig ist bei dieser Ausführungsform_r daß ein einfacher Antrieb mit Kette und Kettenrädern bzw. Zahnrädern oder in unmittelbarer Kupplung an die Welle wie dem Einbau in Höhe aeg Rölladsiikastsas nicht möglich ist und daß daher ein Gurtband oder Drahtseil für die Kraftübertragung zwischen Rolladen und Antriebsmaschine ver= wendet werden ruß. Es wurde auch schon ein Kurbelstangengetriebe für diesen Zweck benutzt, jedoch ist in diesem Falle der Antrieb noch komplizierter.

Die Kraftübertragung mittels Drahtseil oder Gurtband ist aber ebenfalls in vieler Hinsicht mit Nachteilen verbunden. Bei Verwendung von Gurtbändern, die übereinander aufgewickelt werden, nimmt der Wickeldurchmesser wegen der Dicke des aus Texti3.stoffen gefertigten Gurtbandes sehr schnell zu und damit auch die Größe des Hebelarmes für die Kraftübertragung um den doppelten Wert oder noch mehr, so daß die für die Kraftübertragung von dem Motor zur Verfugung gestellte Zugkraft entsprechend halbiert wird. Vegen des wechselnden Durchmessers des aufgewickelten Gurtes oder Drahtseiles ist auch die Endschaltung äußerst schwierig einzustellen und kann selten mit Sicherheit für eine längere Dauer gewährleistet werden. Diese Schwierigkeit wird noch durch den Umstand erhöht, daß die Gurte und Drahtseile einer gewissen Dehnung unterliegen und daher die Beziehung zwischen Gurtlänge und Auf-

rolletärke aioht konstant ist. Bei Drahtseilen besteht ferner die Notwendigkeit, die ISeilwindungen exakt nebeneinander zu legen, wobei nicht nur eine entsprechend breite Trommel _s sondern auch eine !Führung für das Seil erforderlich ist. Die breite Tromissl Vwgjrwewjria räbür äie Baulänge des Antriebes und erschwert bw« behindert dessen Unterbringung in bzw. an der Mauer, Schließlich ist noch hervorzuheben, daß im Verlaufe des Aufzuges eines Rolladens die erforderliche Kraf^u wegen der Zunahme des Wickeldurchmessers auf der Trommel zunächst zunimmt, bis der Rolladen eine gewisse Höhe erreicht hat und dann wieder abnimmt. Das motorische Getriebe muß aber für den größten Kraftaufwand bemessen J werden und ist fiahfty fib? dia Surehsshsittsleietusg an sich "ber^=

dimensioniert.

■Die geschilderten Nachteile werden bei einem Rolladonantrieb, Tsei welchem das Gurtband auf eine in Reichhöhe aufgebrachte elektromotorisch angetriebene Trommel ausgewickelt wird, gemäß der Q Erfindung dadurch vermieden, daß als Gurtband ein dünne», Über lenkrollen geführtes Stahlband von etwa 0,3 - 0,5 mm Stärke und einer Breit© von 5 - 15 mm im naeh der örfgräerliehen Zugkraft verwendet wird. Die Verwendung des Stahlbandes hat zunächst den Vorteil, daß ein verhältnismäßig sehr kleiner Trommeldurchmesser von etwa 15 nun. während bei Verwendung eines Stahldrahtseiles, vslches den für Rolläden im Durchschnitt erforderlichen Durch-

messer von etwa 3 mm hat, ein Mindeet-Trommeldurchmesser von

660018

100 am vorhanden sein muß, da sich dae Stahldrahtseil sonst aufepleiSt. Wenn aber die wesentlich schwächeren Eisendrahtseile von gleicher Dicke verwendet werden, so kann man auf einen Trommeldurchmesser big, 50 ram heruntergehen. Angenommen der elektrolyt orisone Antrieb leistet etwa 25Ö cm/kp, so hat man bei einem Trommeldurohmesser von 50 mm einen Halbmesser und Hebelarm von 2Ö mm* Das Gewicht» das demnach an den Antrieb gehängt werden kann, beträgt _a ^QO kg. ITimmt man Jedoch erfindungsgemäß das sehr dünne Stahlband, bo kann dieses um einen Trommel» durchmesser von etwa 15 mm gelegt werden. Hierbei ergibt sich ein auläsBigeo Gewicht von £2|L£sZfeE ₌ 333,^5 kg, d.h. das Stahl-

U , / Jj cm

band erlaubt die dreifache Belastung, Bei Kegelradantrieb mit Verbindungßstange oder Antrieb durch Zuggurte ergebe? sich ahnHohe Verhältnisse wie bei einem Stahldrahtseil oder Eisenarahtseil. Diesen Verbindungsorganen ist somit das Stahlband ganz erheblich überlegen«

O Ein weiterer beachtlicher Vorteil gegenüber einem StahldrahtBeil oder einem Gurtband besteht darin» daß sich bei letzterem der Durchmesser der Wicklung während des Aufwickeins sehr stark vergrößerte weil Gurte oder auch Drahtseile eine Mindeststärke von etwa 3 mm haben, die sich bei Jeder Windung verdoppelt. Demgegenüber 1st das Stahlband infolge seiner geringen Stärke kaum auftragend und bedingt somit bei annähernd gleichbleibendem Hebelarm ein fast konstantes Drehmoment, denn bei z.B. zehn lagen nimmt

der Wicklungsdurchmesser nur umlOxO,3mm*=3nim zu, Gegenüber Gurten und Drahtseilen hat das Stahlband auch den Vorteil der Korrekten Aufwicklung, da. es sich Windung auf Windung vollkommen aufeinanderrollt. Daraus ergibt sich eine praktisch gleichbleibende Umdrehungszahl der 'ürommel. die eine genaue Abschaltung des oberen und unteren Begrenzungopunktes gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung veran«* Echaulioht. Hierbei bedeuten 1 den Rolladen^ 2 die Kolladenachse und 3 die Seilrolle, auf der das Stahlband 4 auf- bzw. abgewickelt wird· Das andere Ende des Stahlbandes ist über Lenkrollen 5» 6f 7 BU einer auf der Veil© eines Getriebemotors 9 sitzenden Seilscheibe 9 sehr kleinen Durchmessers geführt. D.le Biegsamkeit des schmalen und dünnen Stahlbandes erlaubt durch öfteres Umlenken, bzw. Verwinden, eine weitgehende Anpassung selbst an "besonders schwierige Antriebsbedingungen für Rolläden, wie aus der Zeichnung erkennbar.

Claims

P.A.555 380*18.9.68

Sehtttzanecrttch

Rolladenantrieb, bei welchem das Gurtband auf eine in Reichhöhe angebrachte elektromotorisch angetriebene Trommel aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband ein dürmee, über Lenkrollen geführtes Stahlband von etwa 0,5 - 0,5 mm Stärke und in einer Breite τοη 5 - 15 am ist.