DE659986C - Vorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von Kautschukreifen - Google Patents
Vorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von KautschukreifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
- B29D30/0606—Vulcanising moulds not integral with vulcanising presses
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- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
- B29D30/54—Retreading
Description
Holioiheek
Bor. lad. Eigendom
Bor. lad. Eigendom
AUSGEGEBEN AM
14. MAI 1938
14. MAI 1938
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Erneuern der Lauffläche von
Kautschukreifen durch Aufvulkanisieren eines unvulkanisierten Kautschukstreifens mit Hilfe
einer reifenartigen Blechform, die außen eine Heizeinrichtung trägt und innen mit Formgebungsteilen
versehen ist, die für die gewünschte Oberflächengestaltung des aufvulkanisierten
Kautschukstreifens sorgen. Es ist bekannt, bei derartigen Vorrichtungen die Blechform in axialer Richtung zu teilen und
die dadurch gebildeten Enden einander überlappen zu lassen. Dadurch soll ein Zusammenziehen
der Form in der Umfangsrichtung ermöglicht werden.
Die Erfindung bezweckt, derartige Vorrichtungen für die Erneuerung von Kautschukreifen der verschiedenartigsten Größe verwendbar
zu machen und dadurch die Notwendigkeit, für jede Reifengröße eine besondere
Vulkanisierform vorrätig zu halten, zu vermeiden. Zu diesem Zwecke sind die einander
überlappenden Enden der in der Querrichtung unterteilten biegsamen Blechform gemäß der Erfindung so aneinandergeführt,
daß sie beim Anpassen der Form an verschiedene Reifengrößen ineinandergleiten
können; ferner ist die Blechform mit einer Spannvorrichtung- verseilen, die ein dichtes
Anliegen der Form am Umfang der zu erneuemden Lauffläche ohne Rücksicht auf die
Größe des letzteren sichert. Die Spannvorrichtung besteht aus einem zweiten, in der
Querrichtung geschlitzten Blechreifen, dessen einander überlappende Enden beispielsweise
durch eine Spannschraube an sich bekannter Art zusammengezogen werden. Damit die
zwischen der Form und dem Spannreifen angeordneten Heizrohre sich der wechselnden
Umfangsausdehnung der Form anpassen können, sind sie als Schlangenrohre ausgebildet,
deren quer verlaufende Schenkel im wesentlichen parallel zur Achse der Form liegen.
In den Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes
veranschaulichen, zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht einer vollständigen, gemäß der Erfindung ausgeführten Vorrichtung
zum Erneuern der Lauffläche, wie sie auf dem Reifenmantel angebracht ist. (Die Figur ist in von den übrigen Figuren abweichendem
Maßstabe gehalten.)
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil der auf dem Formreifen angebrachten Heizschlange,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die zusammengestellte Reifenform, und zwar auf die lösbare
Einstellvorrichtung,
Fig, 4 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig. 2, in der Richtung der Pfeile 4, 4
dieser Figur gesehen,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie 8-8 der 5.Fig. 3.
Die eigentliche Form besteht aus einem verhältnismäßig dünnen, leicht gewölbten, in
der Querrichtung geschlitzten Blechreifen 15, welcher den zu behandelnden Reifen 17 um·
gibt. Auf der Außenseite dieses Reifens sind Heizschlangen 18 und 19 fest angebracht.
Eine lösbare Hilfsheizschlange 61 kann mit der festen Schlange verbunden werden, damit
die Form an allen Stellen ihres Umfanges beheizt wird. Ferner ist ein geschlitzter
Spannreif en 31 vorgesehen, der auf der Außenseite der Heizschlangen mit geringem Abstand
von diesen gleitet und der auf der Außenseite eine Spannvorrichtung trägt,^ die zum Zusammcnziehen
der Form 15 dient, so daß sie sich dicht an die Lauffläche des Reifens anlegt.
Ein Teil der mit nach innen vorspringenden Längsrippen 16 versehenen Metallform
15 ist in Fig. 4 besonders dargestellt. Hier ist der untere Teil A aus seiner normalen
Lage von dem oberen überlappenden Teil β abgezogen. Der Teilvl kann längs der
Unterseite des Teils B gleiten, Wobei die Rippen 16 an den Enden so ausgebildet sind, daß
sie in die Rippen 16 des anderen Teils passen. Die zum Vulkanisieren des unvulkanisierten
Kautschukstreifens erforderliche Wärme wird durch in die Heizrohre 18 und 19 eingeführten
Dampf geliefert. Diese Heizrohre verlaufen schlangenförmig längs des Umfanges
der Form, und zwar erstreckt sich jede Heizschlange über den halben Umfang, so daß sie
zusammen im wesentlichen den Gesamtumfang bedecken. Bei Anbringung der Heizschlangen
auf der Metallform 15 werden sie zunächst
auf einen gemeinsamen, geschlitzten, biegsamen Metallstreifen 20 aufgebracht, worauf
die Schlangen mit dem Metallreifen 20 als
Ganzes an der Metallform 15 befestigt werden.
*5 Dadurch, daß die Schenkel der Heizschlangenwindungen parallel zur Achse der Form ver-.
laufen, behält diese ihre Biegsamkeit. Die Anbringung der Heizschlangen auf dem geschlitzten
Metallreifen 20 erfolgt mit Hilfe von Haltern 22 (Fig. 2). Der Metallreifen 20 wird dann an der Metallform 15 mit Hilfe
von längs des Außenrandes verlaufenden Nieten befestigt.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, sind -die beiden inneren Rippen 16 etwas niedriger als die
beiden äußeren, so daß sie nicht so tief wie die Außenflächen 29 in den aufgebrachten
Kautschukstreifen einschneiden können.
Wie bereits erwähnt, kann die Reifenform zusammengezogen und auf den Mantel aufgepaßt
werden, indem man die einander überlappenden Enden der Mctallform 15 gegeneinander
verschiebt. Dies wird durch eine Vorrichtung bewirkt, die gleichfalls einen
quer geschlitzten Blechreifen 31 enthält, der
über die Heizschlangen 18 und 19 paßt und '
zwischen an den Haltern 21 vorgesehenen Vorsprüngen 26 geführt ist. Der Blechreif en 31
ruht dabei auf der Oberseite der Halter 21, derart, daß ein Luft- oder Isolierzwischenraum
31" zwischen den Schlangen und dem Blechreifen 31 gebildet wird.
Um diesen sowie die Metallform 15 dicht
um den Kautschukreifen 17 zu ziehen, ist eine Spannvorrichtung vorgesehen, welche die
beiden Enden des Blcchreifens 31 durch eine
Kette verbindet. Zu diesem Zweck ist an dem einen Ende des Außenreifens 31 ein Haken 32
und am anderen Ende ein entsprechender Haken 33 befestigt. Diese Haken sind durch
die eigentliche Spannvorrichtung miteinander verbunden. Diese besteht aus einer Grundplatte
34 mit einem durchbrochenen Fortsatz 36, der über den Haken 33 paßt, während eine mit einem auf der Grundplatte 34 angebrachten
Schraubbolzen 39 verbundene Kette 37 in den Haken 32 gehängt wird. Der
Bolzen 39 ist in einen Bügel 38 eingeschraubt, der bei 41 drehbar an der Grundplatte 34 gelagert
ist. Der Schraubbolzen 39 ist mit der Kette 37 durch ein drehbar auf dem Ende des
Bolzens sitzendes Verbindungsstück 43 verbunden.
Wenn die Spannvorrichtung auf der Außenseite der zusammengesetzten Form angebracht
ist, wird durch Drehen der Schraube 39 ein Zug zwischen den beiden Haken 32 und-33
ausgeübt, so daß der äußere Blechreifen 31 über der Metallform 15 zusammengezogen
wird und deren einander überlappenden Enden aneinandergleiten. Nachdem die gesamte
Form in dieser Weise fest auf den Reifenmantel aufgespannt ist, werden, um sie dort
festzuhalten, Schraubzwingen 49 über den Rand des äußeren Reifens 31 geklemmt, wobei
die spitz zulauf enden Enden der Schrauben 51 durch einander deckende Löcher 52 der
überlappenden Enden des Blechreifens 31 treten. Um eine zwangsläufige Verbindung
zu schaffen, ist in dem unteren Schenkel des Bügels 50 der Zwingen 49 ein Sitz 53 vorgesehen,
welcher die Spitze der Schraube 51 aufnimmt und sie gegen etwaige seitliche Bewegung
sichert (Fig. 5). Nunmehr kann die Spannvorrichtung von den Haken 32 und 33
entfernt und auf der nächsten Laufflächenerne'uerungsform angebracht werden. Der
Blechreifen 31 hält nicht nur die Form während des Erneuerungsvorganges in ihrer Lage,
sondern sorgt auch für eine gewisse Wärmeisolierung, die dazu beiträgt, die Heizwirkung
u erhöhen.
Wie bereits erwähnt, kann die Form auf verschiedene Reifengrößen eingestellt werden.
Dabei entfernen sich die Enden der Heizschlangen mehr oder weniger voneinander. Überschreitet diese Entfernung ein gewisses
Maß, so wird ein zusätzlicher Schlangenrohrabschnitt 61 (Fig. 2) mit der Schlange 18
durch eine am Ende des Einlasses $7 vor'
gesehene Verschraubung verbunden. Die Hilfsschlange 61 ist auf einer Platte 63 mit Hilfe
von den Haltern 21 entsprechenden Haltern 64 angebracht. Durch diese Verbindung wird
praktisch eine· fortlaufende, über die ganze Außenseite der Form sich erstreckende
Schlange geschaffen.
Die Handhabung der beschriebenen Einrichtung erfolgt in der Weise, daß ein unvulkanisierter
Kautschukstreifen 71 auf die
Lauffläche des Reifens aufgelegt wird, nachdem der letztere abgeschabt und aufgerauht
ist. Dann legt man, wie üblich, in den Reifen einen Luftschlauch ein und bringt das Ganze
auf eine gewöhnliche Felge auf, mit der zusammen es auf einem Ständer befestigt wird,
derart, daß die Achse waagerecht liegt. Der Luftschlauch kann vor oder nach dem Aufbringen
auf den Ständer aufgeblasen werden, bis er verhältnismäßig- hart ist. Die einstellbare
Form 15 wird dann um die Lauffläche des Reifens gelegt, derart, daß die Rippen 16
in der Mitte über den Reifen in die in Fig. 5 veranschaulichte Lage und die Dampfein- und
-auslasse nach oben bzw. unten zu liegen kommen. Fig-. 5 zeigt den Reifen nach beendeter
Vulkanisierung, während deren die Rippen in den Kautschukstreifen auf die veranschaulichte
Tiefe eingedrungen sind. Beim Aufbringen der Form ruhen die Rippen zunächst auf der Außenseite des Kautschukstreifens
71, der noch keine Nuten enthält. Entspricht der zu behandelnde Reifen in seiner
Größe dem normalen oder kleinsten Umfange der Form, so wird der äußere Reifen 31 in
seine Lage über die Heizschlangen gebracht, wobei er durch die Flanschen 26 der Halter
21 geführt wird. Dann wird die Spannvorrichtung eingehakt und die Schraube 39 gedreht,
bis die ganze Form durch Zusammenziehen der Enden oder überlappenden Teile
der Form 15 dem normalen Umfange des Reifens angepaßt ist. Ist die richtige Einstellung
gesichert, so werden die Zwingen 49 angebracht und die Spannvorrichtung entfernt.
Darauf werden an die Einlasse 56 und 57 Dampfleitungen angeschlossen, und es
werden, wie bekannt, Vorkehrungen für die Ableitung des Dampfes aus den Auslassen 58
und 59 getroffen. Nötigenfalls wird der Reifen auf einen höheren Druck aufgepumpt,
um eine sehr dichte Anlagie aufrechtzuerhalten. Dieser Druck verstärkt sich ohne
weiteres, wenn sich die Luft infolge der Beheizung innerhalb des Mantels ausdehnt. Der
Druck zwischen Form und Reifen genügt, um die Rippen 16 in den Kautschukstreifen 71
zu pressen, der sich nach der Erhitzung natürlich in halbplastischem Zustande befindet.
Soll ein Reifen erneuert werden, der größer ist, als dem normalen Umfange der Form
entspricht, so wird die Hilfsschlangle 61 eingepaßt
und mit der dauernd benutzten Schlange verbunden, bevor der äußere Blechreifen 31
aufgebracht wird. Die Vorrichtung wird dann in der oben beschriebenen Weise eingestellt.
τ,
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Erneuern der Lauffläche von Kautschukreifen, bestehend aus
einer reifenförmigen Blechform, die außen eine Heizvorrichtung trägt und innen' Formgebungsteile hat, wobei die Form in
der Querrichtung geteilt, biegsam und mit einander überlappenden Enden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappenden
Enden der Form ineinandergleiten und daß die Form durch eine auf ihrem Umfang angebrachte Spannvorrichtung
zusammengezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung·
aus einem die Form umgebenden biegsamen Spannring besteht, dessen Enden mit Hilfe eines Spanners an sich
bekannter Art zusammengezogen werden und daß die zwischen der Form und dem Spannring angeordneten Heizrohre in ihren
Hauptteilen parallel zur Achse der Form verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US427284XA | 1933-10-30 | 1933-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659986C true DE659986C (de) | 1938-05-14 |
Family
ID=21923443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES115783D Expired DE659986C (de) | 1933-10-30 | 1934-10-19 | Vorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von Kautschukreifen |
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FR (1) | FR780429A (de) |
GB (1) | GB427284A (de) |
NL (1) | NL38623C (de) |
Cited By (4)
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DE828006C (de) * | 1946-08-13 | 1952-01-14 | Lezer Heijman Cohen | Vorrichtung zum Runderneuern abgefahrener Laufflaechen an Kautschukluftreifen |
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DE947112C (de) * | 1952-01-29 | 1956-08-09 | Paul Edward Hawkinson | Von aussen beheizter Formring zum Vulkanisieren von Reifen |
DE1098188B (de) * | 1955-04-21 | 1961-01-26 | Super Mold Corp | Hebelgetriebe an einem geschlitzten elastischen Formring einer Reifenvulkanisierform |
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BE534904A (de) * | 1954-01-15 | |||
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- BE BE405839D patent/BE405839A/xx unknown
- NL NL38623D patent/NL38623C/xx active
-
1934
- 1934-10-13 GB GB29370/34A patent/GB427284A/en not_active Expired
- 1934-10-19 DE DES115783D patent/DE659986C/de not_active Expired
- 1934-10-29 FR FR780429D patent/FR780429A/fr not_active Expired
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Also Published As
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GB427284A (en) | 1935-04-18 |
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FR780429A (fr) | 1935-04-26 |
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