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Umschaltvorrichtung für Hilfsmaschinen mit Elektromotoren- und Dampfturbinenantrieb
Bei einer Pumpenanlage mit Elektromotoren- und Turbinenantrieb ist häufig die Einrichtung
getroffen, daß beim Ausbleiben des elektrischen Stromes von einem ElekLromagneten
ein Schnellöffnungsventil eingestellt wird, das selbsttätig die Turbine in Betrieb
setzt. Andererseits ist aber auch zum selbsttätigen Abschalten der Turbine bei Überschreitung
einer zulässigen Höchstdrehzahl ein Schnellschlußventil vorgesehen, welches unter
dem Einfluß des Sicherheitsreglers steht. Zur Vereinfachung dieser bekannten aus
einem Schnellöffnungs- und einem Schnellschlußventil bestehenden Regelungseinrichtung
greifen bei einem diese beiden Verrichtungen ausübenden, hydraulisch ge-
steuerten
Ventil gemäß der Erfindung beide Impulsgeber unabhängig voneinander an einein Umschalthebel
an, der an dem Steuerschieber des Kraftgetriebes dieses Ventils angelenkt ist. Die
Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß die Hebel, an denen die Impulsgeber (.Sicherheitsregler
und Elektromagnet) angreifen, nur in einer Bewegungsrichtung kraftschlüssig miteinander
verbunden sind. Zu diesem Zweck ist der von dem Sicherheitsregler einstellbare Hebel
an seiner Anlenkung an dem mit seinem Drehzapfen fest verbundenen, von Elektromagneten
einstellbaren Umschaltliebel mit einer Aussparung versehen, innerhalb welcher der
mit einem Mitnehmer versehene Drehzapfen im Arbeitsbereich des Sch.nellöffnungsvorgangs
sich frei bewegen kann.
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Bei einer bekannten Umschaltvorrichtung ist zwar ebenfalls nur ein
Ventil vorgesehen, welches bei erfolgter Stromunterbrechung plötzlich geöffnet und
- nach erfolgter Umschaltung ,auf den Turbinenantrieb von ein; m gewöhnlichen Drehzahlregler
beeinflußt wird. Da demnach dieses Ventil nicht unter dem Ei.nfluß eines Sicherheitsreglers
steht und. als Schnellöflnungs- und gewöhnliches Regelventil .ausgebildet ist, ist
zur Sicherung des Betriebes ein weiteres, dem Einfluß eines Sicherheitsreglers unterstelltes
Sclinellschlul.;-ventil erforderlich, was die Anlage wesentlich verteuert und durch
die Erfindung gerade vermieden werden soll.
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Es ist auch bekannt, das Dampfeinlaßorgan einer Hilfsturbine dem Einfluß
von zwei I'lielikraftreglern zu unterstellen, von denen der eine bei einer Unterdrehzahl,
d.li. beim Ausbleiben des elektrischen Stromes, und der andere bei einer Überdrehzahl
beim Durchgehen der Turbine in Tätigkeit tritt. Von dieser bekannten Einrichtung
unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß zwei Impulsgeber gänzlich
verschiedener Art, nämlich Sicherheitsregler und Elektromagnet, unabhängig voneinander
an einem Umschalthebel angreifen, der das vereinigte Schnellschluß
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und Schnellöffnungsventil einstellt, ohne daß beim Umschalten von dem elektrischen.
Betrieb der Maschinen auf den Dampfbetrieb -eine Änderung der Betriebsdrehzahl erfolgt.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsb-@,x '' , spiel der Erfindung,
sworin Abb. i eine Hilf s=" turbine nebst ihrer Steuerung und Abb.2 eile bauliche
Einzelheit darstellen.
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Es bezeichnet a ein vereinigtes Schnellöffnungs- und Schnellschlußventil
einer Dampfturbine b, die als Hilfsantrieb einer für gewöhnlich elektrisch angetriebenen,
nicht dargestellten Pumpe oder Pumpengruppe dient. Das druckölgesteuerte Ventile.
untersteht dem Einfluß eines Elektromagneten c und eines im Innern des Lagers d
vorgesehenen Sicherheitsreglers. An dem Hebele, der durch eine ebenfalls im Lagerinnern
vorgesehene Sperrklinke innerhalb der zulässigen Betriebsdrehzahl festgehalten wird,
greift eine Zugfeder f .an. An dem Steuerschieberg des Kraftkolbens!. für das vereinigte
Schnellöffnungs- und Schnellschl.ußventil ac ist der Umschalthebel i angelenkt,
der mit seinem Drehzapfen k fest verbunden ist. An seinem linken Ende ist der Umschaltliebel
i gelenkig mit dem Elektromagneten c verbunden. Der Sicherheitsregler dagegen greift
über den Hebel e, die Verbindungsstange l und den Hebel m (Abb. 2)
an dem Drehzapfen k des Umschalthebels i an. Der Hebelm ist mit .einer Aussparungn
versehen, innerhalb welcher sich der Zapfen k des Hebels i unabhängig von dem Hebel
nz frei drehen kann. Der Zapfen k trägt einen Mitnehmer o, der bei einer Drehbewegung
des Hebels m im Uhrzeigersinne von dessen Anschlagp mitgenommen wird, so daß in
dieser Bewegungsrichtung eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Hebeln
i und in besteht. Die Wirkungsweise ist folgende: Bleibt der elektrische
Strom aus, so wird der Steuerschieber g durch das Kerngewicht des Elektromagneten
c hochgeschoben, so daß das Dampfeinlaßventil a .geöffnet wird und die Türbine b
ihrerseits den Antrieb der Pumpe übernimmt (Abb. i). Während dieser Umschaltung
von dem Elektromotoren- auf den Turbinenantrieb hat sich der Hebel l unabhängig
von dem Hebel in gedreht. Der Mitnehmer o liegt nunmehr, wie Abb. 2 zeigt, an dem
Anschlag p an. Stellt sich nun Leim Turbinenantrieb eine unzulässig hohe Drehzähl
ein, so tritt der Sicherheitsregler in .Tätigkeit und löst die Sperrklinke des Hebels
e aus, so daß dieser unter der Wirkung dir Zugfeder f und mit ihm der Hebel in im
Vhrzeigersinne bewegt werden. Da in dieser Drehrichtung eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Hebeln in und i besteht, nimmt der Hebel i an dieser
Bewegung teil und verstellt den Steuerschieberg nach unten. Hierdurch gelangt Drucköl
unterhalb des Kraftkolbens h., während. das oberhalb desselben befindliche Drucköl
abgeleitet wird. Das Schnellöffnungsventil a wird dadurch geschlossen. m Durch entsprechende
Bemessung der Steuerölför dervorrichtung können die erforderlichen kurzen Schluß-
und öffnungszeiten für das Ventil a. ohne weiteres erreicht werden.