DE659145C - Kernloser Induktionsofen - Google Patents

Kernloser Induktionsofen

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DE659145C
DE659145C DEM130497D DEM0130497D DE659145C DE 659145 C DE659145 C DE 659145C DE M130497 D DEM130497 D DE M130497D DE M0130497 D DEM0130497 D DE M0130497D DE 659145 C DE659145 C DE 659145C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

Die bekannten kernlosen Induktionsöfen arbeiten mit Zweiphasen- oder Drehstrom. Um die Induktionswirkung zu verstarken, wird der Betriebsstrom in über lameliierten Eisenkernen angeordneten Spulen zur Wirkung gebracht. Diese Öfen haben bedeutende Nachteile, insbesondere erfordern sie sehr hohe Anlagekosten. Hochfrequenzofen benötigen kostspielige Kondensatoranlagen; Netzfrequenzöfen müssen mit einer sehr großen Kraftanlage versehen werden, weil der Leistungsfaktor sehr niedrig ist.
Diese Nachteile der bekannten kernlosen Induktionsöfen überwiegen den Vorteil derartiger Ofen, die einen einfachen tiegelartigen Schmelzraum haben, durch den sie sich gegenüber den üblichen, mit Netzfrequenz arbeitenden Induktionsöfen auszeichnen, die in der Regel mit einer als Sekundärwicklung eines Transformators arbeitenden Schmelzrinne bzw. einem Schmelzkanal versehen sind.
Es ist bekannt, '"bei solchen mit Schmelzkanälen versehenen Öfen, deren Schmelzräume in viele schmale säulen- oder kanalartige, miteinander in Verbindung stehende Einzelräume unterteilt sind, den Schmelzstrom im Ofen selbst zu erzeugen, indem der öfen mit drehbaren Magneten versehen wurde, deren bewegtes Kraftlinienfeld das Schmelzgut durchsetzt. Hierbei werden im Gut selbst Induktionsströme erzeugt, die das Gut erwärmen. Ein solcher Ofen ist aber praktisch nicht brauchbar wegen der hohen Wärmeverluste, die die' ausgedehnten Wandungen der vielen einzelnen Schmelzräume verursachen, wegen des hohen Verschleißes an Futtermaterial tmd Schmelzungen
wegen der Schwierigkeit, in solchen vielfach unterteilten Öfen einwandfreie
durchzuführen.
Beim Erfindungsgegenstand wird beidem.zwisehen dem Schmelzgut und einem das Gut durchsetzenden magnetischen Kraftlinienfeld eine Relativbewegung - herbeigeführt, durch die im Gut die seiner Erwärmung dienenden Induktionsströme erzeugt werden, d. h. der Strom soll dort, wo er erzeugt wird, auch verbraucht werden. Erfindungsgemäß ist daher.der Ofen mit um die Welle aufeinanderfolgenden Gleichpolen ausgerüstet, zwischen denen möglichst kraftlinienfreie Stellen vorhanden sind. Dadurch wird die Ausbildung der die Erwärmung bewirkenden Ströme innerhalb des Gutes wesentlich erleichtert.
Weiterhin ist festgestellt worden, daß die Möglichkeit besteht, nur einen Teil des Eisenmagnetsystems, z. B. das Jochstück, umlaufen zu lassen, das übrige Magnetgehäuse und die gesamte Wicklung aber ruhen zu lassen. Hierdurch vereinfacht sich der Aufhau des neuen Ofens. Man braucht nicht mehr einen schweren verwickelten Körper auszuwuchten und zu bewegen.
Auf der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform -des neuen Ofens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen 6S
Fig. ι einen Induktionsofen mit zwei um eine waagerechte Achse umlaufenden Polrädern im Längsschnitt und
Fig. 2 im Querschnitt teils nach Linie IV-IV, teils nach Linie V-V in Fig. 1.
Bei diesem Ofen besitzt das Magnetgehäuse 20 die Gestalt einer Trommel mit waagerech-
■ ter Achse. Die Trommeiao umfaßt von beiden Seiten den Herd 21, der verhältnismäßig schmal und hoch ausgebildet ist. Er ist ■ mit einer .Beschickungsöffnung 22 versehen. tJjJS-
den Ofen kippen zu können, ist er auf R4$|e|;: 23 gelagert. Im Mägnetgehäu,se 20 sind 'ziyßii Spulen 24 um den Herd 21 untergebracht1* Die Spulen sind derart geschaltet, daß sie ,einen gleichpoligen Magneten bilden. Bei diesem Ofen stehen während des Betriebes Gehäuse 20 und Spulen 24 ebenso wie der Herd 21 still;" bewegt werden lediglich die Jochstücke oder Polräder 25, die auf'Achsen 26 sitzen und z. B. von nicht dargestelltenMotoren
' 5 unmittelbar angetrieben werden, die an den Kupplungen 27 angreifen. Jedes Polrad 25 ist mit Polvörsprüngen 28 versehen. Die PoI-
■ räder.2s können gleichsinnig oder entgegengesetzt gedreht werden. Hierbei bilden sich
ao die in Fig. 1 dargestellten Kraftlinien aus. ' Der Herd 21 ist so ausgebildet, ■ daß: er bis zu der Höhe 29 gefüllt werden kann, so daß ein Teil des Schmelzbades oberhalb des magnetischen Feldes liegt, das sich zwischen den Polrädern bildet. Diese oberen Schichten wirken dämpfend auf das Bestreben des Schmelzbades, der Drehung des Magnetfeldes zu folgen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche;
    ι . Kernloser Induktionsofen, bei dem zwischen dem Schmelzgut und einem das Gut durchsetzenden magnetischen Kraft-
    linienfeld eine Relativbewegung herbeigeführt wird, durch die im· Gut die seiner Erwärmung dienenden Induktionsströme erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit um die Welle aufeinanderfolgenden Gleichpolen ausgerüstet ist, zwischen denen möglichst kraftlinienfreie Stellen vorhanden sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polfortsätze angeordnet sind in Gestalt von Vorsprüngen.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Polflächen. Avisschnitte vorgesehen sind.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Eisenmagnetsystems, z. B. das Jochstück (25), drehbar ausgebildet ist.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet als topf artiges Magnetgehäuse (20) ausgebildet ist mit ringförmiger Wicklung (24).
  6. 6. Ofen nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem verhältnismäßig schmalen und hohen Tiegel (21) versehen ist, der so weit gefüllt werden kann, daß ein Teil des Tiegelinhaltes oberhalb des Magnetfeldes liegt. ■■'.-'
  7. 7. Ofen nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 ■ oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei um eine waagerechte Achse umlaufenden Polrädern versehen ist, zwischen denen der Tiegel liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM130497D 1935-03-22 1935-03-22 Kernloser Induktionsofen Expired DE659145C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937481C (de) * 1947-08-29 1956-01-05 Ajax Engineering Corp Trommelfoermiger Niederfrequenz-Induktionsofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937481C (de) * 1947-08-29 1956-01-05 Ajax Engineering Corp Trommelfoermiger Niederfrequenz-Induktionsofen

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