<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Regelung des Lichtbogenschweissstromes bei umlaufenden Synchron-und Asynchron-Wechselstromgeneratoren
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Gemäss der Erfindung ist der innere, magnetische, kranzförmige Kern mit einer ringförmigen Wick- lung 7 versehen, welche ein-oder mehrphasig ausgeführt sein kann. Die Wicklung 7 kann eine einzige
Wicklung des Sekundärkreises bilden, oder es kann sich auf dem magnetischen Kern 1 noch eine weitere
Wicklung der üblichen Art 8 befinden, die mit der Wicklung 7 in Reihe geschaltet ist. Die ringförmige
Wicklung 7 ist an sich grundsätzlich bekannt, doch wird sie allgemein nicht angewandt. Der magnetische
Kern 1 befindet sich im Inneren des magnetischen Kernes 2, auf dem die Primärwicklung 9 angebracht ist, die in üblicher Weise meist dreiphasig ausgeführt wird. Der äussere Kern 2 ruht auf Kugellagern, die auf der Achse 4 vorgesehen sind und ist drehbar um diese Achse 4 angeordnet.
Mittels der an beiden Seiten des Kernes 1 vorgesehenen Teile 11 stützt sich dieser auf die Achse 4 ; er ist unbeweglich. Die Achse 4 ist in am Maschinenfuss befestigten Stützen gelagert. Im Inneren des Kernes 1 und konzentrisch zu diesem befindet sich ein magnetischer Teil 3, der auf der Achse 4 nach beiden Richtungen axial verschiebbar ist, ohne sich jedoch drehen zu können ; die Verdrehsicherung wird durch den Keil 6 bewirkt.
Die Verschiebung des magnetischen Teiles 3 kann von aussen mittels der Stange 5 vorgenommen wer- den. Die mit dem magnetischen Teil 3 verbundene Stange 5 ist in einer Hohlwelle eingesetzt. Hiezu ist die Hohlwelle mit Längsbohrungen versehen. Der magnetische Teil 3 kann eine zylindrische oder kegelige Mantelfläche aufweisen. Dementsprechend kann auch der Kern 1 eine innere zylindrische oder kegelige Fläche besitzen. Durch Verschiebung des magnetischen Teiles 3 verändert sich dessen magnetischer Widerstand gegenüber dem Kern l, sei es durch Änderung des Luftspaltes (bei kegeligen Aussenflächen), sei es durch Verringerung des äusseren Mantelflächenanteiles des magnetischen Teiles 3, der sich mit der Innenfläche des Kernes 1 deckt.
Wenn der Sekundärkreis nicht belastet ist, ist die in der Wicklung 7 erzeugte magneto-motorische Kraft gleich Null und die von der Primärwicklung 9 erzeugten magnetischen Induktionslinien 10 schliessen sich hauptsächlich über dem Kern 1. Wenn der Sekundärkreis Strom liefert, schliessen sich die Induktionslinien infolge der Gegenwirkung der Wicklung 7 in weit grösserem Masse über den magnetischen Teil 3 ; diese Erscheinung nimmt um so mehr zu, je kleiner der Luftspalt zwischen dem magnetischen Teil 3 und dem Kern 1 ist bzw. je grösser die Teile der sich gegenseitig abdeckenden Flächen sind. Durch das Schlie- ssen der Induktionslinien durch den magnetischen Teil 3 vermindert sich die in der Wicklung 7 induzierte Spannung, wodurch eine Herabsetzung des Schweissstromes stattfindet.
Durch das axiale Verschieben des magnetischen Teiles 3 wird also eine Regelung des Schweissstromes erzielt.
Ein solcher Teil, der einen magnetischen Nebenschluss darstellt, ohne eine eigene Wicklung aufzuweisen, erfordert praktisch keine Verzögerung des Nutzraumes oder einen zusätzlichen Materialaufwand, da er aus den beim Ausstanzen des Inneren des Kernes 1 verbleibenden Blechkreisen hergestellt werden kann. Weiters sind auch keine komplizierten Befestigungs-und Führungsteile nötig.
Die ringförmige Wicklung 7 führt im allgemeinen zu einer Spannungskurve, deren Gestalt sich der Form eines Rechteckes nähert. Diese Form ist für das Schweissen vorteilhaft, da die Zwischenzeiten zwischen zwei Spannungswechseln, während welcher die Lichtbogenspannung nicht unterhalten werden kann, kurz gehalten werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Regelung des Lichtbogenschweissstromes bei umlaufenden Synchron- oder Asyn- chron-Wechselstromgeneratoren, deren magnetische Primär- und Sekundärkerne, die Form konzentrischer Kränze bilden, mit oder ohne ausgeprägten Polen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklung gänzlich oder teilweise ringförmig (7) ausgebildet ist und der magnetische Sekundärkreis (1), der innerhalb oder ausserhalb des magnetischen Ptimärkernes (2) sitzt, auf seinem freigebliebenen Teil mit einem konzentrischen, inneren oder äusseren magnetischen Teil (3) versehen ist, der axial verschiebbar ist, so dass durch dessen axiales Verschieben gegenüber dem Sekundärkern (1) eine Änderung des Luftspaltes und damit des magnetischen Widerstandes bzw.
des Schweissstromes erzielt wird.