DE658940C - Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehboecken und Hirschen - Google Patents
Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehboecken und HirschenInfo
- Publication number
- DE658940C DE658940C DEST55950D DEST055950D DE658940C DE 658940 C DE658940 C DE 658940C DE ST55950 D DEST55950 D DE ST55950D DE ST055950 D DEST055950 D DE ST055950D DE 658940 C DE658940 C DE 658940C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- skull
- deer
- guide
- antlers
- animal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000003056 antler Anatomy 0.000 title claims description 9
- 241000282994 Cervidae Species 0.000 title claims description 3
- 241000282988 Capreolus Species 0.000 title 1
- 210000003625 skull Anatomy 0.000 claims description 17
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims description 12
- 210000004279 orbit Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 3
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 2
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 210000000537 nasal bone Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/0017—Apparatus for cutting, dividing or deboning carcasses
- A22B5/0052—Severing the head or the jaw of a carcass, slaughterhouse operations on animal heads
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K17/00—Dehorners; Horn trainers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/20—Splitting instruments
- A22B5/203—Meat or bone saws for splitting carcasses
- A22B5/205—Manual saws
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Um vom erlegten Tier das Geweih abzunehmen, fehlte es bisher an jeglicher zweckentsprechenden
Haltevorrichtung. Man half sich in der Weise, daß der Kopf des Tieres lediglich mit der Hand festgehalten und dabei
das Geweih mit einem Schneidwerkzeug, z. B. einer Säge, unter gleichzeitiger Entfernung
der oberen Schädeldecke und des Nasenbeins abgenommen wurde. Die Einhaltung
eines genauen Schnittes in bestimmter Richtung zur Schädellängsachse war dadurch sehr erschwert. Die" genaue Schnittführung
ist aber wichtig, denn das schädel-L'chte Geweih stellt mitunter einen erheblichen
Wert dar, der durch unrichtige Schnittführung wesentlich verringert würde. Auch vom
wissenschaftlichen Standpunkt aus ist die' Erzielung einwandfreier Schnitte wünschenswert.
Einer Hilfsvorrichtung bedurfte es auch deswegen, .da die Geweihabnahme oftmals
bei hohen Kältegraden erfolgen muß, wodurch die Arbeit ohnehin erschwert wurde.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine möglichst billig herstellbare Einrichtung
zu schaffen, die nicht nur ,den Kopf des Tieres sicher festzuhalten vermag, sondern
die auch noch dem Schneidwerkzeug eine ganz bestimmte und durch die Vorrichtung vorgeschriebene Schnittrichtung sichert.
Weiterhin war die Einrichtung so auszugestalten, daß je nach anatomischer Beschaffenheit
des Schädels etwa erforderliche kleine Abweichungen von dieser Schnittrichtung auch bezüglich des Abstandes des
Schnittes vom Geweih vorgenommen werden können.
Zur Erzielung dieses Zweckes wird mit der Erfindung eine Vorrichtung in Vorschlag
gebracht, die sich kennzeichnet durch zwei scherenartig in Gelenkverbindung stehende,
einen mittleren, der Schädelform des Tieres angepaßten Ausschnitt aufweisende Klemmbacken,
die bei Gegeneinanderfühi ung den Schädel festhalten und durch eine an ihiitfn
angebrachte Führung das Schneidweikxotiöf
in bestimmter Schnittrichtung zur Schad£l!-4
längsachse halten.
Zur Erhöhung der Festhaltewirkung wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, am
ίο Rande der mittleren der Aufnahme des Schädels dienenden öffnung zwei den Augenhöhlen
des Tieres angepaßte und in diese eintretende kugelähnliche Fortsätze anzubringen. Diese
Ansätze geben nicht nur eine erhöhte Sicherheit gegen eine Verschiebung des Schädels in
der Haltevorrichtung, sondern sichern auch die Einhaltung einer bestimmten Schnittiefe
durch den Schädel.
Um diese Abweichungen vorzunehmen,
so können die erwähnten Führungen für das
Schneidwerkzeug entweder parallel zu sich selbst bewegt und dadurch dem Geweih mehr
genähert oder mehr von ihm entfernt werden oder auch in eine Winkellage gegenüber der
Festhaltevorrichtung gebracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt die Fig. 1 eine
Draufsicht, die Fig. 2"eine Seitenansicht und die Fig. 3 eine Oberansicht.
Hauptsächlich besteht die Vorrichtung aus den auf zwei Holzplatten h aufgesetzten
metallenen Klemmplatten ο und a', die durch einen Lenker b miteinander verbunden sind,
der durch die Schraubenbolzen c mit den Klemmbacken α und a' Gelenkverbindung hat,
so daß die Klemmbacken auseinandergeschwungen (s. Punktierung der Klemmbacke α' in Fig. 1) und gegeneinandergeführt
werden können.
Unterhalb der Holzplatten /( sind Führungen d, d' angebracht, die durch Abstandsstücke
e voneinander in Abstand gehalten werden und dadurch einem eingeführten Schneidwerkzeug, z. B. einer Säge, eine bestimmte
Führung geben. Schrauben e' halten die Führungsteile d, d' und das zwischenbefindliche
i\bstandsstück e zusammen. Die den Holzplatten h benachbart liegenden Führungsschienen
d sind zu Handhaben verlängert, an denen man sehr bequem anfassen kann, um die Klemmbacken kräftig gegeneinander
zu führen.
Die Abstandsstücke e sind von Flügelschrauben / durchsetzt, die indessen so in den
Metallplatten a, a' gelagert sind, daß sie sich
bei Drehung nicht in Achsrichtung verschieben. Sie sind also ortsunveränderlich drehbar
gelagert. Bei ihrer Drehung wandern aber die Führungen d, d' für das Schneidwerkzeug
als Muttern auf den Schraubenbolzen auf und ab, wodurch sich der Abstand
■s on der eigentlichen Festhaltevorrichtung verändert. Sind die Führungen in ihrer
Tiefstlage, d.h. ganz an die Festhaltevorrichrung heranbewegt und werden die Flügel-.schrauben
/ um gleichviel gedreht, so bewegen 'sich die Führungen parallel zu sich selbst,
indem sich der Abstand vergrößert, während bei der andern Drehrichtung gleichfalls bei
Parallelbewegung der Führung zu sich selbst der Abstand verringert wird. Werden aber
die Flügelschrauben um verschieden große Winkelwege gedreht, so stellen sich die Führungen
d, d' schräg, so daß man gewünschtenfalls auch den Schnittwinkel zur Längsachse
der Vorrichtung verändern kann. Erwähnt sei noch, daß die beiden Klemmbacken a, a'
einen solchen Ausschnitt i in der geschlossenen Lage ergeben, daß der Schädel des Tieres
diesen in der geschlossenen Lage gerade restlos ausfüllt. Zwei kugelige Ansätze k treten
dabei in die Augenhöhlen des erlegten Tieres und sichern so die Einhaltung einer ganz bestimmten
Lage des Tierschädels gegenüber der Haltevorrichtung.
Übrigens sind die Holzplatten // in der Nachbarschaft der Öffnung i so bei g ausgefräst
und die Ränder der Öffnung i in der Metallplatte so abgefräst, daß der Tierschädel.
genau richtig in die Haltevorrichtung hineinpaßt. Es genügt, zwei verschiedene Größen
je für Rehböcke und Hirsche zur Verfügung zu haben, um für alle erlegten Tiere die
passende Haltevorrichtung anlegen zu können.
In den Fig. 1 und 2 ist durch Punktierung der Schädelteil mit Geweih einpunktiert, der
durch das Schneidwerkzeug entnommen werden kann. ,
Man erkennt, daß mit der beschriebenen Haltevorrichtung nicht nur der Schädel
äußerst zuverlässig festgehalten werden kann, sondern daß auch die Einhaltung eines ganz
bestimmten Schnittes sichergestellt ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehböcken und Hirschen, gekennzeichnet
durch zwei scherenartig in Gelenkverbindung stehende, einen mittleren, der
Schädelform des Tieres angepaßten Ausschnitt (1) aufweisende Klemmbacken
(a, a), die bei Gegeneinanderführung den Schädel festhalten und durch eine an
ihnen angebrachte Führung (d, d') das Schneidwerkzeug in bestimmter Schnittrichtung
zur Schädellängsachse führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Aufnähme
des Schädels angepaßte mittlere Öffnung (?') zwei den Augenhöhlen des
Tieres angepaßte und in diese eintretende kugelähnliche Fortsätze (It) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
für das ,Schneidwerkzeug zugleich zu Handhaben ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
gegenüber der Festhaltevorrichtung entweder in. Parallelverschiebung zu sich
selbst oder in einer Winkellage dazu im Abstand verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST55950D DE658940C (de) | 1937-03-10 | 1937-03-10 | Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehboecken und Hirschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST55950D DE658940C (de) | 1937-03-10 | 1937-03-10 | Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehboecken und Hirschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658940C true DE658940C (de) | 1938-04-22 |
Family
ID=7467357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST55950D Expired DE658940C (de) | 1937-03-10 | 1937-03-10 | Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehboecken und Hirschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4136666A1 (de) * | 1991-11-07 | 1993-05-13 | Jan Vogelsang | Vorrichtung zum absaegen der gehoernpartie von einem schaedel |
-
1937
- 1937-03-10 DE DEST55950D patent/DE658940C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4136666A1 (de) * | 1991-11-07 | 1993-05-13 | Jan Vogelsang | Vorrichtung zum absaegen der gehoernpartie von einem schaedel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1087393B (de) | UEberlastsicherung mit Scherstift fuer landwirtschaftliche Maschinen und Geraete, insbesondere Pfluege | |
DE1810731A1 (de) | Vorrichtung fuer die Anbringung von Schnapp- und Riegelschloessern an Tueren od.dgl. | |
DE658940C (de) | Vorrichtung zur Geweihabnahme bei Rehboecken und Hirschen | |
DE202010011116U1 (de) | Niederzugsbacke und Spannbacke mit einer derartigen Niederzugsbacke | |
DE1578958C3 (de) | Anordnung zur Verstellung eines auslösenden Fersenniederhalters gegenüber einem skifesten Teil | |
DE690462C (de) | ||
DE667559C (de) | Handgetragene umlaufende Kreissaege o. dgl. mit biegsamem Wellenantrieb und einer gegen Verletzung schuetzenden Umkapselung | |
DE499697C (de) | Schaber mit auswechselbarem Werkzeug | |
DE559786C (de) | Handschere zum Aufschneiden von auf dem Bolzen aufgeschraubten Muttern in ihrer Achsrichtung | |
DE102011115253B4 (de) | Vorrichtung zum schrägen Anschneiden der Stiele von Schnittblumen | |
DE868046C (de) | Abdruckhalter, insbesondere zum Gebrauch mit in kaltem Zustand selbst-polymerisierenden, in der zahnaerztlichen Kunst benutztem Kunstharz | |
DE883445C (de) | Giesseinrichtung einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einem nur eine einzige Giessform aufnehmenden Traeger | |
DE618307C (de) | Zwischenfeder fuer Scheren o. dgl. | |
DE1006031B (de) | Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen Leitungen und Kabeln | |
DE599011C (de) | Vorrichtung zum Bespannen von Ballschlaegern | |
DE629175C (de) | Vorrichtung zum Festhalten von Zinnfiguren waehrend ihrer Bemalung | |
DE621014C (de) | Messer, insbesondere fuer chirurgische Zwecke | |
DE544743C (de) | Selbsttaetig wirkende Vorschubeinrichtung fuer das Werkstueck an Feil- und Saegemaschinen | |
DE1527011C (de) | Vorrichtung zum Stauchen und nachfol genden Egalisieren der Zahne von Sage blättern | |
DE426964C (de) | Drahtzange | |
DE874638C (de) | Transplantationsgeraet fuer freie Hautplastik | |
DE707838C (de) | Einrichtung zum Sprengen unloesbarer Muttern | |
DE449163C (de) | Abhaeutemesser | |
DE705012C (de) | Zeilenentgratvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen | |
DE325785C (de) | Unter Federwirkung stehende Einsteckvorrichtnng fuer Werkstiffe an Nieten-, Schraubenpressen u. dgl. |