DE658004C - Synchrongenerator fuer die Speisung elektrischer Uhrenanlagen - Google Patents
Synchrongenerator fuer die Speisung elektrischer UhrenanlagenInfo
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C15/00—Clocks driven by synchronous motors
- G04C15/0063—Synchronous clock systems, e.g. provided with radiolink or using transmission of alternating current via existing power distribution lines
- G04C15/0072—Setting the time-indicating means, e.g. by controlling the frequency or by changing the drive of the separate clocks by using an auxiliary motor
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MÄRZ 1938
19. MÄRZ 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 658004 KLASSE 83 b GRUPPE
Allgemeine Elektncitäts-Gesellschaft in Berlin*) Synchrongenerator für die Speisung elektrischer Uhrenanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchrongenerator, wie er zur Speisung elektrischer
Uhrenanlagen Verwendung findet. Die für elektrische Uhren benutzten Antriebsmotoren
(Synchronmotoren) müssen zuweilen mit von der normalen Frequenz abweichenden Frequenzen betrieben werden, um Nachsteil-
oder Regelvorgänge auszulösen. Demzufolge hat man mindestens zwei Generatoren aufzustellen, die Wechselströme der jeweils
benötigten Frequenz abgeben. Derartige Einrichtungen werden besonders angewendet bei
Schiffsuhrenanlagen, die entsprechend der Schiffsstandortveränderung eine Nachstellung
bzw. Richtigstellung der einzelnen Uhren benötigen.
Gemäß der Erfindung sind zur Erzeugung der Wechselströme verschiedener Frequenz
nicht zwei Generatoren notwendig, sondern man kann Wechselströme mit der Frequenz ω
und 2 ω gleichzeitig von einem und demselben Synchrongenerator entnehmen. Die Erfindung
macht dabei Gebrauch von an sich bekannten physikalischen Erscheinungen, die bei Belastung einer Synchronmaschine auftreten.
Bekanntlich zerlegt man bei einer Synchronmaschine das vom Ständerstrom erzeugte
Wechselfeld in zwei entgegengesetzt umlaufende Felder. Das gegenläufige Drehfeld
induziert in der Erregerwicklung eine Wechselspannung von der Frequenz 2 ω.
Diese Wechselspannung Avird nun gemäß der Erfindung an entsprechenden Stellen von der
Gleichstromwicklung abgenommen und an das Uhrennetz gelegt. Es ist dann nur nötig,
durch Zwischenschaltung von Kondensatoren den Erregergleichstrom vom Uhrennetz abzusperren.
In entsprechender Weise kann durch eine Drossel ein Kurzschluß über die
Gleichstromquelle verhindert werden.
Die Wechselströme kann man dem Uhrennetz entweder direkt oder über Verstärker
zuleiten. Als Verstärker eignen sich gittergesteuerte Gasentladungsröhren, Umrichter
oder Kippschwingungsrelais, die mit der Frequenz 2 ω der induzierenden Ankeramperewindungen
gesteuert werden. Die konstruktive Ausbildung einer derartigen Synchronmaschine wird als bekannt vorausgesetzt.
Die Erfindung wird deshalb nur an Hand eines Schaltbildes erläutert.
Mit ι ist die Wechselstromwicklung eines Synchrongenerators bezeichnet. An diese
sind in normaler Weise die Synchronuhren 2 angeschlossen, die mit einem Wechselstrom
normaler Frequenz ω gespeist werden. Das Bezugszeichen 3 kennzeichnet das gleichstromerregte
Magnetsystem, dessen Wicklung in bekannter Weise über den Feldregelwiderstand 4 gespeist wird.
Wenn die Uhren 2 zwecks Nach- oder Richtigstellung mit der Frequenz 2 ω gespeist
werden sollen, so sind sie von der Wicklung 1
*) Von dem PaWntsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Rudolf Reese in Berlin.
abzuschalten und an die Klemmen 6 zu legen. Nach Maßgabe der in der Wicklung 3 aufzubringenden
Leistung ist die Wechselstromwicklung ι mittels des Schalters 5 mit dem
regelbaren Ersatzwiderstand 7 zu überbrücken. In der Wicklung 3 wird durch das;3
inverse Drehfeld die erforderliche Wechsel?;! spannung der Frequenz 2 ω induziert. Der
Gleichstrom wird durch einen Kondensator 8 vom Uhrennetz ferngehalten. Weiterhin ist
es nützlich, in den Gleichstromerregerkreis eine Drossel 9 zu legen, um zu verhindern,
daß sich der Wechselstromkreis von der Frequenz 2 ω in nennenswertem Betrage über die
>5 Gleichstromquelle 12 schließt. Im übrigen
wird die Dimensionierung so vorzunehmen sein, daß die nötige Wechselstromleistung von
der Frequenz 2 ω aufgebracht werden kann. Andernfalls kann sie durch beliebige Verstärker
auf die benötigte Höhe transformiert werden. Hierfür eignen sich z. B. mit der Frequenz 2 ω gittergesteuerte Umrichter.
Um bei Betrieb der Uhrenanlage mit der
Frequenz ω das Entstehen einer zu hohen Spannung der Frequenz 2 ω zu verhindern,
werden mittels des Schalters 10 die Klemmen des Uhrnetzes 6 durch den einstellbaren Wi-
■ derstand 11 überbrückt.
Die Schalter 5 und 10 bzw. die Umschalter für die Uhren 2 können so angeordnet
sein, daß die erforderlichen Schaltungen zwangsläufig erfolgen.
Claims (6)
- Patentansprüche :ι. Synchrongenerator für die Speisung elektrischer Uhrenanlägen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Speisung der. durch den Generator versorgten Anlage mit einer von der normalen Betriebsfrequenz abweichenden Frequenz die durch die Ankerrückwirkung des belasteten Synchrongenerators in der Erregerwicklung auftretenden Wechselströme der Frej; quenz 2 ω an entsprechenden Stellen der ■^f* Erregerwicklung abgenommen und ent-''■·£ weder direkt oder verstärkt für Nachstell- ■"' oder Regelzwecke herangezogen werden.
- 2. Synchrongenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei Speisung der Uhren durch das 2 ω-Netz in den «-Wechselstromkreis geschalteten Ersatzwiderstand (7).
- 3. Synchrongenerator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den 2 ω-Kreis ein Ersatzwiderstand (11) eingeschaltet ist; wenn die Uhren an dem mit der Frequenz ω gespeisten Netz liegen.
- 4. Synchrongenerator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch gleichzeitige oder wahlweise Anordnung von kapazitiven (8) und/oder induktiven Widerständen (9) in den an die Gleichstromquelle (11) des Generators angeschlossenen Teile eine gegenseitige Absperrung des Gleichstromes und des 2 ω-Wechselstromes vorgenommen ist.
- 5· Synchrongenerator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 2 ω-Leistung unter Zwischenschaltung von Verstärkern in das Uhrennetz geliefert wird.
- 6. Synchrongenerator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalter für den Anschluß der Nutzbelastung an die Frequenz ω bzw. 2 ω und die Ein- oder Umschaltung von Ersatzwiderständen dermaßen verbunden sind, daß die Ein- und Umschaltung aller Schalter zwangsläufig erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77319D DE658004C (de) | 1935-10-12 | 1935-10-12 | Synchrongenerator fuer die Speisung elektrischer Uhrenanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77319D DE658004C (de) | 1935-10-12 | 1935-10-12 | Synchrongenerator fuer die Speisung elektrischer Uhrenanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658004C true DE658004C (de) | 1938-03-19 |
Family
ID=6947061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA77319D Expired DE658004C (de) | 1935-10-12 | 1935-10-12 | Synchrongenerator fuer die Speisung elektrischer Uhrenanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658004C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2994184A (en) * | 1955-09-16 | 1961-08-01 | Stout George Philip | Master clock system |
-
1935
- 1935-10-12 DE DEA77319D patent/DE658004C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2994184A (en) * | 1955-09-16 | 1961-08-01 | Stout George Philip | Master clock system |
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