DE657957C

DE657957C - Rueckenpolster fuer Fallschirmbegurtungen

Info

Publication number: DE657957C
Application number: DEA80077D
Authority: DE
Original assignee: INH GERHARD SEDLMAYR; Autoflug GmbH
Current assignee: INH GERHARD SEDLMAYR; Autoflug GmbH
Priority date: 1936-07-26
Filing date: 1936-07-26
Publication date: 1938-03-17

Description

Zu der Fallschirmausrüstung für Flieger gehört eine ziemlich umfangreiche Begurtung, die den Oberkörper und die Beine des Fliegers umgibt und andererseits zu dem in einem Sacke verpackten Fallschirm führt. Unbedingt erforderlich ist, daß diese sich zum Teil kreuzenden und aufeinanderliegenden Gurte oder Gurtteile, ohne aneinander hängenzubleiben oder sich zu verhaken, vollkommen klar voneinander laufen können, wenn der Fallschirm in Wirkung treten soll. Bisher hat man die Fallschirmausrüstung durch ein den Rücken des Fliegers deckendes Polster vervollständigt, an dem die zum Körper des Fliegers laufenden Gurtteile, unter Laschen hindurchgeführt, gehalten wurden; die zum Fallschirm führenden Gurtteile legten sich lose darüber. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Art der Führung und Anordnung der

ao Gurte noch keine genügende Sicherheit gegen Hängenbleiben oder Verhaken der Gurte bot.

Die Erfindung betrifft nun eine Ausbildung

des bekannten Rückenpolsters, durch die die verschiedenen Gurte oder Gurtteile voneinander getrennt und je besonders für sich geführt werden, so daß jede Gefahr eines Hängenbleibens oder Verhakens ausgeschlossen ist.

Dieser Erfolg wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung das Rückenpolster aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt ist, von denen der eine zur Aufnahme bzw. Führung der zum Körper des Fliegers laufenden Gurtteile dient, während an dem anderen die zum Fallschirm führenden Gurte in Führungen gehalten werden, die beim Öffnen des Fallschirmes die Gurte freigeben, damit sie sich richtig einstellen können. Auf diese Weise ist ein Durcheinanderkommen der verschiedenen Teile der Gurtung unmöglich gemacht; ebenso ist eine Behinderung der Entfaltung des Fallschirmes durch abstehende Gurtenden ausgeschlossen.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.

Fig. ι zeigt ein Rückenpolster nach der Erfindung schaubildlich in geöffnetem Zustand.

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil des geschlossenen Rückenpolsters.

Gemäß der Erfindung setzt sich das Rükkenpolster aus den beiden Teilen 1 und 2 zusammen, die an ihrem unteren Rande miteinander fest verbunden sein können. Der Teil 1 trägt die zum Körper des Fliegers führenden Gurte 3, die über Kreuz in den Deckklappen 4 geführt sind; letztere sind in be- ■ kannter Weise auf der einen Seite am Polsterteil ι festgenäht und andererseits durch Druckknöpfe lösbar mit diesem verbunden. An den beiden Längsseiten hat der Polsterteil ι mit Ösen versehene Laschen S, die in der Mitte unterbrochen sind, um die Gurte 3 hindurchzuführen.

Der Polsterteil 2 nimmt die zum Fallschirm führenden Gurtenden 6 auf, und zwar mit Hilfe der über die ganze Länge des

Teiles 2 laufenden Deckklappen 7, die auf der einen Längsseite an den Polsterteil 2 angenäht sind und nach Einlegen der Gurte 6 durch Druckknöpfe 8 auf der anderen Längsseite mit dem Polsterteil 2 verbunden
den. Eine schmale Tuchleiste 9 greift
diesen Rand der Deckklappen 7 und k

auch zum Teil die Druckknöpfe 8, An beiderv Längsseiten hat der Polsterteil 2 je eine mit Ösen versehene Tuchleiste 10, deren ösen mit den Ösen der Laschen 5 des- Teiles 1 der Lage nach übereinstimmen, so daß beide Teile in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch Umlegen der Laschen 5 um die Leisten 10 und Hindurchziehen einer festen Schnur durch die ösen beider Teile miteinander verbunden werden können, so daß sie dann ein einheitliches Rückenpolster bilden.

Bei dieser getrennten Unterbringung der verschiedenen Gurte oder Gurtteile ist ein Durcheinanderkommen oder Einhaken ineinander unmöglich. Der Zug des sich öffnenden Fallschirmes reißt die Gurte 6 aus ihrer Führung heraus, wobei die Druckknöpfe 8 sich öffnen.

Claims

Patentansprüche:

'^»'", i. Rückenpolster für Fallschirmbegur- f<Y·. tungen, dadurch gekennzeichnet, daß das ^i:f ■ Polster aus zwei miteinander lösbar verbundenen Teilen (1, 2) besteht, von denen der eine (1) die zum Körper des Fliegers führenden Gurte (3), der andere (2) die zum Fallschirm führenden Gurte oder Gurtteile (6) trägt.

2, Rückenpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Fallschirm führenden Gurtungen (6) an der Außenseite des Polsterteiles (2) in über dessen Länge laufenden, auf der einen Längsseite fest, auf der anderen Längsseite lösbar mit dem Polsterteil (2) verbundenen Deckklappen (7) gelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen