DE3925548C2

DE3925548C2 - Halsgurt zum Halten und Führen von Tieren, insbesondere von Hunden

Info

Publication number: DE3925548C2
Application number: DE19893925548
Authority: DE
Inventors: Ulrich Blomann; Michael Kleinekorte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-08-17
Filing date: 1989-08-02
Publication date: 1993-12-02
Anticipated expiration: 2009-08-03
Also published as: DE3925548A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Halsgurt zum Halten und Führen von Tieren, insbesondere von Hunden, mit einem Ring als Befestigungsmittel und einer Klemmschnalle zur stufenlosen Längenverstellung, wobei das eine Ende des Halsgurtes in der Nähe des Ringes und sein anderes Ende an der Klemmschnalle fixiert ist.

Derartige Halsgurte müssen grundsätzlich folgende drei Teile aufweisen, nämlich

1. einen Ring (4) als Befestigungsmittel für eine Leine oder Kette, da andernfalls das mit dem Halsgurt versehene Tier nicht führbar ist; das Führen eines Tieres nur am Halsgurt bildet eine Ausnahme,
2. einen Verschluß (6) zum Anlegen und Verschließen sowie zum Wiederöffnen des Halsgurtes und
3. eine Klemmschnalle (5) zur stufenlosen Längenverstellung, um den Halsgurt dem Umfang des Halses des betreffenden Tieres anpassen zu können.

Ein bekannter Halsgurt dieser Art nach dem DE-GM 19 15 338 weist gemäß Fig. 1 und seinen nachfolgend eingesetzten Bezugszeichen einen Ring (21) als Befestigungsmittel für eine Leine oder Kette, einen Verschluß (14a, 13a, 14b) und eine Klemmschnalle (16) zur stufenlosen Längenverstellung auf. Das Ende der Schlaufe (10b) ist bei dieser Ausführungsform in der Nähe der Klemmschnalle (16) lediglich lose umgelegt, ohne angenäht zu sein. Dies bedeutet ein erhebliches Sicherheitsrisiko, da sich dann an dieser Stelle der Halsgurt lösen und sodann sowohl aus dem Ring (21) als auch aus dem Verschlußteil (14) ausschlaufen kann. Aber auch der Ring (21) bedeutet für den Verschluß ein erhebliches Lösungsrisiko: Soweit die Leine im Gegenuhrzeigersinn durch den Ring (21) hindurchbewegt wird, kann bei entsprechenden Friktionskräften ohne weiteres das biegsame Band (15) aus der Öse (13a) herausgeschlauft werden und damit diese Öse (13a) aus der Öffnung (14a) des Verschlußteiles (13, 14) herausrutschen. Das An- und Ablegen sowie das Anpassen dieses vorbekannten Halsgurtes muß nach einer zuvor durchgeführten entsprechenden Weitenverstellung durch ein umständliches Schlupfen über den Kopf des Tieres und mittels einer nach dem Anlegen entsprechenden Verengung mittels der Klemmschnalle (16) durchgeführt werden. Alternativ muß gemäß Fig. 1 zunächst das Teil (13a) mit dem Ring (21) in umständlicher und zeitraubender Weise - einem Puzzlespiel ähnlich - durch die schmale Öse (14a) des Teiles (14) hindurchgeführt und sodann das Gurtteil (15) gemäß Fig. 4 durch die Öse (13b′) und durch die Öse (14b′) geschlauft werden. Derartige Handhabungen gestalten sich insbesondere bei langfelligen Tieren zu einem Geduldsspiel. Außerdem besteht dieser Halsgurt aus insgesamt fünf Teilen (10, 13, 14, 15, 16), die in zeit- und kostenaufwendiger Weise miteinander verbunden werden müssen, weil zudem bei einem Herausschlaufen des Bandes (15), z. B. wenn das betreffende Tier damit an einem Zaun oder Ast hängenbleibt, die Teile (13, 14) sich voneinander lösen können.

Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen vorbekannten Halsgurt für Tiere, insbesondere für Hunde, so weiterzubilden, daß er schnell und ohne Schwierigkeiten an- und abgelegt werden kann und darüber hinaus eine bequeme stufenlose Längenverstellung ermöglicht, die einen sicheren Halt des Halsgurtes ohne zusätzliches Verstellen gewährleistet.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das eine Gurtende (1a) durch den Ring (4), daraufhin durch eine Öse des einen Teils (2) eines an sich bekannten, aus zwei Teilen (2, 3) bestehenden Steckschlosses (6) und sodann wiederum durch den Ring (4) geschleift ist, daß anschließend dasselbe Gurtende (1a) um den Ring (4) geschlauft und die sich dann gegenüberliegenden, eine Öse für den Ring (4) bildenden Gurtteile fest miteinander verbunden sind, daß das andere Gurtende (1b) vor seiner Fixierung an der Klemmschnalle (5) zunächst durch die dafür vorgesehene Öse der Klemmschnalle (5) und anschließend durch die Öse des anderen Teils (3) des Steckschlosses (6) geschleift ist.

Durch diese Anordnung wird ein Halsgurt geschaffen, der lediglich zwei Fixstellen, nämlich einerseits in der Nähe der Klemmschnalle (5) und andererseits in der Nähe des Ringes (4), aufweist, wobei durch die elegante Schlaufenführung nur zwei Nahtstellen anfallen und durch das spezielle, an sich bekannte Steckschloß (6) in Verbindung mit der Schlaufenführung einerseits ein rasches An- und Ablegen des Halsgurtes sichergestellt und andererseits ein unbeabsichtigtes Lösen des Halsgurtes durch das Tier unter allen erdenkbaren Umständen ausgeschlossen ist.

Dabei sei angemerkt, daß ein Steckschloß bei einem gattungsfremden Halsgurt gemäß dem DE-GM 18 35 242 bereits bekannt ist. Dieser Halsgurt ist neben seinen fünf Beschlagteilen und neun Nahtstellen mit dem Nachteil behaftet, daß sich der Schnellverschluß sehr rasch dann lösen kann, wenn das betreffende Tier, z. B. beim Hindurchstecken seines Kopfes durch ein Hindernis oder beim Zurückziehen durch dieses Hindernis, den Schnellverschluß auf Druck beansprucht. Das ist bei dem speziellen Steckschloß gemäß der Erfindung - unter welchen Bedingungen auch immer - von seiten des Tieres her nicht möglich, da hierzu die einklinkenden Steckschloßzungen von einander entgegengesetzten Kräften zusammengedrückt werden müßten (s. Fig. 2 der Erfindung).

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Anmeldungsgegenstandes ist ein Gurtende (1b) an einer vorgesehenen Stelle der Klemmschnalle (5) fixiert.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf den Halsgurt in geschlossener Stellung,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Steckschlosses (6) in geschlossener Stellung und

Fig. 3 eine Seitenansicht der Klemmschnalle (5) bei eingeschlauftem Halsgurt.

Claims

1. Halsgurt zum Halten und Führen von Tieren, insbesondere von Hunden, mit einem Ring als Befestigungsmittel und einer Klemmschnalle zur stufenlosen Längenverstellung, wobei das eine Ende des Halsgurtes in der Nähe des Ringes und sein anderes Ende an der Klemmschnalle fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gurtende (1a) durch den Ring (4), daraufhin durch eine Öse des einen Teils (2) eines an sich bekannten, aus zwei Teilen (2, 3) bestehenden Steckschlosses (6) und sodann wiederum durch den Ring (4) geschleift ist, daß anschließend dasselbe Gurtende (1a) um den Ring (14) geschlauft und die sich dann gegenüberliegenden, eine Öse für den Ring (4) bildenden Gurtteile fest miteinander verbunden sind, daß das andere Gurtende (1b) vor seiner Fixierung an der Klemmschnalle (5) zunächst durch die dafür vorgesehene Öse der Klemmschnalle (5) und anschließend durch die Öse des anderen Teils (3) des Steckschlosses (6) geschleift ist.

2. Halsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtende (1b) an einer vorgesehenen Stelle der Klemmschnalle (5) fixiert ist.