DE657853C - Einlage zur Anfertigung von Handtaschen - Google Patents
Einlage zur Anfertigung von HandtaschenInfo
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- DE657853C DE657853C DESCH112498D DESC112498D DE657853C DE 657853 C DE657853 C DE 657853C DE SCH112498 D DESCH112498 D DE SCH112498D DE SC112498 D DESC112498 D DE SC112498D DE 657853 C DE657853 C DE 657853C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68F—MAKING ARTICLES FROM LEATHER, CANVAS, OR THE LIKE
- B68F1/00—Making articles from leather, canvas, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
- Einlage zur Anfertigung von Handtaschen Zur Erleichterung der Anfertigung von Handtaschen und zu deren Versteifung sind bereits Einlagen in Form von Tafeln aus Pappe, Preßspan oder ähnlichen Stoffen bekannt. Eine solche Einlage erstreckt sich beispielsweise unter Knickung oder Biegung über den Boden der Handtasche und die beiden Seitenflächen.
- Die Erfindung bezweckt, durch neuartige Ausbildung solcher Einlagen die Herstellung von Handtaschen weiter zu vereinfachen und zu verbessern. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, d.aß die als Schnittmuster dienende Einlage ,aus durch Falze zusammenhängenden, den Teilen der Tasche entsprechenden Flächenteilen besteht und an den Außenrändern mit Stichlöchern versehen ist. Außerdem ist die Einlage erfindungsgemäß .auch mit Lochungen zum Einsetzen eines Druckknopfverschlusses und mit Lochreihen zum Annähen von Taschenbügeln versehen.
- Diese Ausbildung der Einlage bietet große Vorteile bei der Anfertigung von Handtaschen, die mit Stoff, Wachstuch, Leder u. dgl. bezogen werden. Die Einlage dient zugleich als Schnittmuster. Insbesondere ist auch die Anfertigung .aus Stoffresten erleichtert.
- Auf der befliegenden Zeichnung ist die Erfindung .an einem Ausführungsbeispiel veransichaulicht.
- Abb. r zeigt die Einlage in aufgeklapptem Zustande.
- Abb. z ist ,eine Seitenansicht der Einlage. Die Einlage ist zweckmäßig in einem Stück aus Pappe, Karton, Preßspan o. dgl. gestanzt, kann aber auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Die einzelnen Flächenteile für die Vorderseite r, für die Rückwand a und für die Verscblußklappe 3 der Handtasche entsprechen den gewünschten Umrißformen und hängen durch Falzungen gelenkig aneinander. Der einwärts zu knickende Boden der Tasche wird zweckmäßig von einem dreifach gefalzten Streifen 4 gebildet, während für den Scheitelteil s, an dem die Verschlußklappe 3 hängt, eine doppelte Falzung genügt. Die von vornherein an der Einlage vorgesehene Falzung zwischen den einzelnen Teilen gestattet, die Einlage in diegewünschte Taschenform zu falten, ohne daPa durch Biegen, Spannungen oder unerwünschte zufällig ;e: Knickungenentstehen. .: Erfindungsgemäß sind ringsum laufend nahe dem Rande der Einlage Stichlöcher 6 eingestochen oder ausgestanzt, durch welche der Nähfaden beirn Annähen des Taschenfutters geführt wird. Für die Befestigung der Teile eines Taschenverschlusses, z. B. die beiden Teile eines Druckknopfes, sind in der Einlage entsprechend vorgestanzte Lochungen 7 und 8 vorgesehen.
- Im einzelnem wird bei Anfertigung einer Tasche mit Hilfe der dargestellten Einlage wie folgt vorgegangen: Die Einlage wird auf' den Futterstoff gelegt und dieser ohne Zugabe ausgeschnitten, so daß der ausgeschnittene Futterstoff die gleiche Größe hat wie die Einlage. Dann wird der Futterstoff .auf die Innenseite der Einlage gelegt und auf dieser unter Benutzung der randständigen Stichlöcher 6 der Einlage angenäht, ohne einen Rand oder Saum umzulegen. Hierauf wird der Kugelteil des Druckknopfverschlusses mit seinen Befestigungsspitzen durch das Futter und die Einlage an den dafür vorgesehenen Lochungen 7 gesteckt und durch Umbiegen der Spitzen befestigt. Der Bezugsstoff wird ebenfalls nach der Umrißform der Einlabe ausgeschnitten, jedoch unter Zugabe eines Saumes von etwa 2 cm Breite. Dann wird der Bezugsstoff auf die Einlage gelegt, der Saum zweimal nach innen umgeschlagen und unter glatter Spannung des Bezugsstoffes auf dem Futter festgesteckt. Hiernach wird der Saum mit kleinen Hohlstichen fest auf das Futter aufgenäht. Schließlich werden besonders zugeschnittene keilförmige Seitenteile eingenäht und das Lochteil des Druckknopfverschlusses bei 8 eingesetzt.
- Zur Herstellung von Bügeltaschen, braucht nur der Klappentei13 und der Scheitelstreifen 5 abgeschnitten zu werden und zweckmäßig von vornherein eine weitere Stichlochreihe an dem dann neu gebildeten Rande des Rückenteils 2 vorgesehen zu sein, so daß auch die beiden Täschenbügel mit Hilfe der Stichlöcher in der Einlage durch Annähen `fest mit der Tasche, verbunden werden können.
- Die Einlage kann für jede Form von Handtaschen nach der jeweils gewünschtt'n modischen Form gestanzt werden.
- Die Vorteile der Einlage gemäß der Erfindung bestehen im wesentlichen in der Verwendbarkeit als Schnittmuster, in der Erzielung guter Formhaltigkeit, da die Einlage sich über alle Flächen der Tasche erstreckt, in der einfachen Befestigung des Futters durch Annähen unmittelbar an der Einlage und in der einfachen Spannbarkeit und Befestigung des eigentlichen Bezugsstoffes.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einlage zur Anfertigung von Handtasch@en, bestehend aus einer Tafel aus Pappe, Preßspan o..dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die als Schnittmuster dienernde Einlage aus durch Falze zusammenhängenden, den Teilen der Tasche entsprechenden. Flächenteilen (i, 2, 3) besteht und an den Außenrändern mit Stichlöchern (6) versehen ist.
- 2. Einlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch Lochungen (7, 8) für die Anbringung von Verschlußteilen, z. B. den Teilen eines Druckknopfes, und Lochreihen für das Annähen von Taschenbügeln aufweist.
- 3. Einlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil durch Anordnung von drei Falzen dachförmig einknickbar ist.
- 4. Handtasche mit Einlage nach den An:sprüch.en i bis 3, dadurch gekennzeichn,et, daß das Taschenfutter in den randständigen Stichlöchern der Einlage angenäht und der eigentliche Taschenbezug seinerseits unter Säiunung am Futter festgenäht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH112498D DE657853C (de) | 1937-04-01 | 1937-04-01 | Einlage zur Anfertigung von Handtaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH112498D DE657853C (de) | 1937-04-01 | 1937-04-01 | Einlage zur Anfertigung von Handtaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657853C true DE657853C (de) | 1938-03-15 |
Family
ID=7449641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH112498D Expired DE657853C (de) | 1937-04-01 | 1937-04-01 | Einlage zur Anfertigung von Handtaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657853C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009030795A1 (de) | 2009-06-27 | 2010-12-30 | Thomas Fries | Handtasche |
-
1937
- 1937-04-01 DE DESCH112498D patent/DE657853C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009030795A1 (de) | 2009-06-27 | 2010-12-30 | Thomas Fries | Handtasche |
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