DE657732C - Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung- bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere auf einen Installationsselbstschalter, bei dem in einem gemeinsamen Blasfeld mindestens zwei Unterbirechlungisstellen angeordnet sind. Erfin dungsgemäß sind diese UBterbrechuingssteltein mit Anschlußvorrichtungen versehen, die wahlweise eine Reiheinschaltung dieser Stellen in demselben Stromkreis oder eine getrennte Einschaltung in verschiedenen Stromkreisen gestatten. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die gleiche Schaltertype für ein- und mehrpolige Schalter, insbesondere auch für Schalter mit Nulleiterkontakt, verwendet werden kann.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden,. Die Fig. 1 und 2 zeigen Ausschnitte aus Installationsselbstschaltern in verschiedener Ansicht, die Fig. 3 zeigt das Schaltbild für einpolige Schaltung, die Fig. 4 das Schaltbild für einpolige Schaltung mit Nulleiterkontakt, und die Fig. 5 zeigt das Schaltbild für zweipolige Schaltung.

Zwischen den Blasmagneten 1, 2 sind in der Funkenkammer 3 die feststehenden Kontakte 4, S und die beweglichen Kontakte 6, 7 angeordnet. Die beidien Kointaktpaare 4, 6 und 5, 7 sind diurch die mit den beweglichen Kontakten 6, 7 verbundene feuerfeste Isolierwand 8 voneinander getrennt. Die Wand ist" durch Labyrinthea, 10 gegen die Wände· der Funkenkammer 3 abgedichtet. 40 ist die Anschlußvorrichtung für den Kontakt 4, 50 die für den Kontakt 5, 60 die für den Kontakt 6 und 70 die für den Kontakt 7.

Der Handgriff, das Auslösewerk und der zur Auslösung dienende Anker bzw. Bimetallstreifen sind in den Fig. 1 und 2 der Ein- · fachheit halber weggelassen. Bei einpoliger Schaltung (vgl. Fig. 3) sind die beiden Unterbrechungsstellen 4,6 und 5,7 in Reihe miteinander und mit den Erregerwicklungen 1, 2 und dem. Bimetallstreifen 30 geschaltet.

Bei einpoliger Schaltung mit Nulleiterkontakt liegt die Unterbreehungsstelle 4, 6 mit den Erregerwicklungen 1, 2 und dem Bimetallstreifen 30 im Außenleiter, die Unterbrechungestelle 5,7 im Nulleiter, doch kann statt dessen auch die Schaltung wie bei Fig. 5 getroffen werden. Bei zweipoliger Schaltung (Fig. 5) liegt die Unterbrechungastelle 4,6 mit der Wicklung 1 und dem Bimetallstreifen

31 in dem einen, die Unterhiiechiungsstelle 5, 7 mit der Wicklung 2 und dem Bimetallstreifen

32 in dem anderen Leitungszug·.

Bei einpoliger Schaltung ohne Nulleiterkontakt sind, wie Fig. 1 gestrichelt zeigt, die Anschlußstellen 60 und 70 der Kontakte 6, 7 durch einen Bügel 67 kurzgeschlossen. Statt dessen können die Kontakte 6,7 auch unmittelbar durch die Isolierwand 8 hindurch, wie bei 76 angedeutet, überbrückt werden. Unter Umständen wird bei einpoliger Aus-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans Langfritz in Schwabach.

führung die in Fig. ι und 2 dargestellte Trennwand 8 mit den Kontakten 6, 7 durch eine andere Treninwiand ersetzt, bei der dift.. Kontakte 6, 7 wie bei 76 oder durch Schritt";. ben, Niete o. dgl. miteinander verbunden sjjut... Die in Fig. 1 und 2 dargestellte KonstrjJli·^ - tion bietet noch den besonderen Vorteil, da©· auch dann, wenn die beiden Unterbrechungsstellen in verschiedenen Stromkreisen liegen, ein Überspringen des Sehaltlichtbogens über die Trennwand unmöglich ist,

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Schalter, insbesondere Installationsselbstschalter, bei dem in einem gemeinsamen Blasfeld mindestens zwei Unterbrechungsstellen angeordnet sind, !dadurch gekennzeichnet, daß die Uiiterbtrechungsstellen (4, 6 und 5,7) mit Anschlußvorrichtungein (40, 50, 60, 70) versehen, sind, die wahlweise eine Reihenschaltung in demselben Stromkreis (Fig. 3) oder eine getrennte Schaltung in verschiedenen Stromkreisen, gestatten.
2. 2. Schalter nach Anspruch 1, bei dem ί;. in einer Funkenkammer zwischen zwei Γ Blasmagneten mindestens zwei durch eine Trennwand voneinander getrennte Unterbrechungsstellen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Trennwand (8) verbundenen beweglichen Kontakte (6, 7) getrennte Amschlußkontakte (60,70) haben, die bei Reihenschaltung der ünterbreichungsstellien (4,6 und 5,7) miteinander (bei 67) verbunden, werden.
3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Reihenschaltung der Unterbrechungsstellen die Trennwand mit den voneinander getrennten beweglichen Kontakten durch eine Trennwand, bei der die beweglichen Kontakte durch Bügel oder Nieten verbunden sind, ausgewechselt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen