DE601282C - Anordnung zur Funkenloeschung fuer ein periodisch schnell ein- und ausschaltendes Relais - Google Patents

Anordnung zur Funkenloeschung fuer ein periodisch schnell ein- und ausschaltendes Relais

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Publication number
DE601282C
DE601282C DES108928D DES0108928D DE601282C DE 601282 C DE601282 C DE 601282C DE S108928 D DES108928 D DE S108928D DE S0108928 D DES0108928 D DE S0108928D DE 601282 C DE601282 C DE 601282C
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DE
Germany
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relay
contact
capacitor
short
circuited
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Expired
Application number
DES108928D
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English (en)
Inventor
Franz Evers
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. AUGUST 1934
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 35 or
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1933 ab
Es ist bekannt, Kondensatoren zu den Kontakten von Schaltern parallel zu schalten, um den Unterbrechungslichtbogen zu löschen. Die Kondensatoren sind in der Einschaltstellung des Schalters kurzgeschlossen und laden sich, beim öffnen des Schalters, bei dem ihr Kurzschluß aufgehoben wird, auf, wodurch sie löschend wirken. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einem ein- oder mehrpoligen Relais, das z.B. beim Schnellregler eines elektrischen Generators den Widerstand im Feldstromkreis der Erregermaschine schnell ein- und ausschaltet, das Parallelschalten eines in der Einschaltstellung kurzgeschlossenen Löschkondensator zu jeder Kontaktstelle nicht genügt, um die Lichtbögen immer von einer Kontaktunterbrechung bis· zum nächsten Kontaktschluß zu löschen. Es findet dann ein aufeinanderfolgendes Ein- und Ausschalten des Widerstandes nicht statt, sondern/ der Widerstand bleibt dauernd eingeschaltet.
Diesem Mangel wird dadurch abgeholfen, daß erfindungsgemäß jeder Löschkondensator in der Ausschaltstellung des Relais, also bei geöffneten Relaiskontakten, über einen zweiten Kondensator kurzgeschlossen wird. Die Erscheinung, daß die Lichtbögen stehenbleiben, beruht nämlich darauf, daß die Kondensatoren nicht jedesmal genügend entladen sind, wenn die Kontaktunterbrechung von neuem erfolgt. Wenn nun dafür gesorgt wird, daß sich jeder Löschkondensator schon in der Ausschaltstellung des Relais über einen zweiten Kondensator zum Teil entlädt, so wird hierdurch eine genügende Entladung der in der Einschaltstellung durch die geschlossenen Kontakte kurzgeschlossenen Löschkondensatoren in der Weise gesichert, daß nach jeder Kontaktunterbrechung die Lichtbögen vor dem neuen Kontaktschluß gelöscht werden.
Nach der Erfindung können die Löschkondensatoren in der Ausschaltstellung auch direkt kurzgeschlossen werden, was neben der günstigen Wirkung, daß' eine vollkommene Entladung der Löschkondensatoren möglich ist, den VorteiL hat, daß durch Fortfall der zusätzlichen Kondensatoren die Einrichtung vereinfacht wird. Das direkte Kurzschließen der Löschkondensatoren in der Ausschaltstellung des Relais ist aber nur bei einem mehrpoligen Relais möglich, da bei einem einpoligen Relais, das z. B. einen Widerstand eire- und ausschaltet, der Kondensator, über den der Lösdhkondensator kurzgeschlossen wird, vorhanden sein muß, um einen Kurzschluß in der Ausschaltstellung des Relais zu verhindern.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich hier um die Schnellerregung eines elektrischen Generators mit Hilfe
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Franz Evers in~Berlin-Waidmannslust,
eines Tirillreglers. Von· der Schaltung· ist in Fig. ι nur der Teil dargestellt, der für die Erfindung in Betracht kommt. '
io ist der Anker, der Erregermaschine, die die Erregerwicklung 11 des Generators 12 speist. 13 ist die Feldwicklung der Erregermaschine, die parallel zum Anker 10 geschaltet ist. Im Stromkreis der Feldwicklung 13 liegt ein Widerstand 14, der durch das einpolige Relais 15 dauernd ein- und ausgeschaltet wird. Die Wicklung 16 des Relais liegt an den Klemmen der Erregermaschine und wird durch das Zitterrelais 17 abwechselnd eingeschaltet und kurzgeschlossen. Bei kurzgeschlossener Wicklung 16 ist der Kontakt des Relais 15 bei 18 geschlossen, so daß der Widerstand 14 kurzgeschlossen ist. Parallel zu dem in der Einschaltstellung des Relais bei 18 geschlossenen Kontakt liegt der Löschao kondensator 19, der mittels eines biegsamen Strombandes mit dem bei 20 drehbar gelagerten Kontaktarm 21 des Relais verbunden ist. Wird die Relaiswicklung 16 eingeschaltet, so wird der Kontaktarm 21 rechtsherum' gedreht und der Kontakt bei 18 geöffnet. Dabei wird der Kurzschluß des Kondensators 19 aufgehoben, der sich dann auflädt und den Unterbrechungslichtbogen löscht. In der Ausschaltstellung wird bei 22 ein Kontakt geschlossen und dadurch der Löschkondensator 19 über den Kondensator 23 kurzgeschlossen, an den er einen Teil seiner beim Öffnen des Kontaktes 18 aufgenommenen elektrischen Ladung abgibt.
In Fig. 2 dient zum Einschalten und Kurzschließen des Widerstandes' 14 ein doppelpoliges Relais 24, dessen- Wicklung 25 wieder durch das nicht besonders dargestellte Zitterrelais abwechselnd eingeschaltet und kurzgeschlossen wird. In der Einschaltstellung des Relais, bei der die Kontakte bei 26 und 27 geschlossen sind, sind die Löschkondensatoren-28 und 29, die mittels biegsamer Strombänder mit der Kontaktbrücke 30 des Relais verbunden sind, kurzgeschlossen. Bewegt sich bei eingeschalteter Relaiswicklung 25 die Kontaktbrücke 30 zum öffnen der Kontakte 26 und 27 aufwärts, so werden die dann entstehenden UnterbrechungsÜchtbögen durch die nicht mehr kurzgeschlossenen und sich aufladenden Löschkondensatoren 28 und 29 -gelöscht. In der Ausschaltstellung wird bei 31 ein Kontakt geschlossen und dadurch der Löschkondensator 28 unmittelbar wieder kurzgeschlossen. Der Kurzschluß, des Kondensatorsi 29 erfolgt über den Widerstand 14.
Erfindunigsgemäß kann bei der Schaltung nach Fig. 21 der Kondensator 29 gespart und eine wesentliche Vereinfachung der Anordnung erzielt werden, wenn die Kontaktgabe bei 27 so erfolgt, daß dieser Kontakt später alsi der andere Kontakt 26 geöffnet wird, jedenfalls aber bevor in der Ausschaltstellung der Kontakt bei 31 geschlossen wird. Hierfür ist ein Ausführungsbeispiel- in Fig. 3 dargestellt, -wobei für die einzelnen in Betracht kommenden Teile der Schaltung die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 gewählt sind.
Der Kontakt 27 ist, wie schematisch in Fig. 3 angedeutet ist, derart federnd ausgebildet, daß er bei der Aufwärtsbewegung der Kontaktbrücke 30 des Relais 24 dieser auf dem größten Teil des Ausschaltweges folgt. Die Trennung zwischen dem Kontakt 27 und der Kontaktbrücke 30 ündet kurz vor Kontaktschluß bei 31 statt, wenn der zwischen Kontakt 26 und Kontaktbrücke 30 gezogene Unterbrechungslichtbogen erloschen ist. Es erfolgt dann die Trennung der Kontaktbrücke 30 vom Kontakt 27 ohne Lichtbogenbildung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Periodisch schnell ein- und ausschaltendes Relais mit einem zur Kontaktstelle parallel geschalteten Löschkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkondensator in der Ausschaltstellung des ■ Relais bei geöffneten Relaiskontakteh über einen zweiten Kondensator kurzgeschlos- go sen ist.
2. Mehrpoliges Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkondensator in der Ausschaltstellung des Relais direkt kurzgeschlossen ist.
3. Zweipoliges Relais nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß nur zu der einen Kontaktstelle ein Löschkondensator parallel geschaltet ist und die andere Kontaktstelle so ausgebildet ist, daß sie später, jedoch vor Kurzschluß des Kondensators geöffnet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES108928D 1933-04-05 1933-04-05 Anordnung zur Funkenloeschung fuer ein periodisch schnell ein- und ausschaltendes Relais Expired DE601282C (de)

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DE601282C true DE601282C (de) 1934-08-11

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