DE657357C - Verfahren zur Herstellung esterartiger Sulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung esterartiger Sulfonsaeuren

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DE657357C
DE657357C DE1930657357D DE657357DD DE657357C DE 657357 C DE657357 C DE 657357C DE 1930657357 D DE1930657357 D DE 1930657357D DE 657357D D DE657357D D DE 657357DD DE 657357 C DE657357 C DE 657357C
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DE
Germany
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weight
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acid
acids
sulfonic acids
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Application number
DE1930657357D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Daimler
Dr Karl Platz
Dr Adolf Steindorff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung esterartiger Sulfonsäuren Bei der weiteren Bearbeitung des Gegenstandes des Patents 652 410 wurde gefunden, daß man statt der hydroxylierten oder halogenierten Derivate der Äthansulfonsäure, der Äthionsäure und des Carbylsulfats die hydroxylierten oder halogenierten Derivate von anderen aliphatischen oder von aromatischen Sulfonsäuren mit höheren Fettsäuren, deren Derivaten oder Salzen in Abwesenheit von Wasser umsetzen kann und daß die dabei erzielten Produkte durch bemerkenswert günstige seifenartige, insbesondere netzende und emulgierende Eigenschaften ausgezeichnet sind.
  • Diese Umsetzungen bzw. Veresterungen können ausgeführt werden, indem man entweder halogenierte aliphatische Sulfonsäuren, z. B. Chlormethansulfonsäure, Brompropansulfonsäuren, Chlorbutansulfonsäuren, Chlornaphthalinsulfonsäuren, Chlorphenolsulfonsäuren, oder deren Salze in Abwesenheit von Wasser mit. Salzen von höheren Fettsäuren umsetzt. Eine andere Darstellungsweise besteht darin, daß man die hydroxylierten aliphatischen Sulfonsäuren, z. B. Oxypropan-oder Oxybutansulfonsäuren, aliphatische Aldehyd- oder Ketonbisulfitverbindungen, welche nach R a s c h i g und Prahl (s. deren Abhandlung Annalen der Chem. Bd. 448 S. 265) auch als Oxysulfonsäuren aufzufassen sind, oder die hydroxylierten aromatischen Sulfensäuren, wie Phenolsulfonsäuren, Kresol oder Naphtholsulfonsäuren oder aromatische Aldehyd- oder Ketonbisulfitverbindungen, in Abwesenheit von Wasser nach den bekannten Methoden mit höheren Fettsäuren verestert.
  • Diese Ester besitzen starkes Netzvermögen, sie vermögen Kalkseifen zu lösen und zeigen ausgezeichnete Waschwirkung. Ihre Ca-Salze sind in warmem, größtenteils auch in kaltem Wasser löslich. Einige der Ester besitzen bemerkenswerte Beständigkeit gegen verdünnte Alkalien und Säuren. Diese Eigenschaften ermöglichen eine vorteilhafte Verwendung dieser Produkte in der Textil- und Lederindustrie.
  • Beispiele i. iSo Gewichtsteile i, 2-oxybutansulfonsaures Natrium und 300 Gewichtsteile Stearylchlorid werden unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß im Laufe von q. Stunden auf ioo bis i2o° erhitzt. Man rührt noch so lange bei dieser Temperatur nach, bis die frei werdende Salzsäure entwichen ist. Das Reaktionsprodukt ist in Wasser löslich und gegen verdünnte Alkalien und Säuren beständig. Zur Reinigung kristallisiert man aus Äthylalkohol um.
  • 2. i5o Gewichtsteile chlormethansulfonsaures Natrium werden mit 3oo Gewichtsteilen ölsaurem Natrium unter Rühren mehrere Stunden auf 2oo° erhitzt, bis eine Probe des Reaktionsproduktes, in heißem Wasser gelöst, beim Ansäuern mit verdünnter Salzsäure keine Trübung mehr zeigt. Das Reaktionsprodukt kann zur Reinigung aus Äthylalkohol umkristallisiert werden.
  • 3. In 3oo Gewichtsteile Olsäurechlorid trägt man 15o Gewichtsteile trockenes Formaldehydbisulfit (9o °/o) ein und steigert die Temperatur im Laufe von io Stunden unter Rühren auf 5o bis 6o°. Man hat dafür zu sorgen, daß die entstehende Salzsäure rasch aus dem Reaktionsgefäß entfernt wird, beispielsweise durch Arbeiten im Vakuum. Das Ende der Reaktion bestimmt man, wie bei Beispiel e angegeben ist. Falls erforderlich, rührt man unter Zugabe von 5 bis io Gewichtsteilen Formaldehydbisulfit noch einige Stunden nach. Die Reinigung geschieht wie bei Beispiel e.
  • q.. 170 Gewichtsteile i, 2-oxypropansulfonsaures Natrium (hergestellt aus Propylenoxyd) werden mit 27o Gewichtsteilen Palmitinsäurechlorid unter Reaktionsbedingungen; wie im Beispiel i angegeben, behandelt: Das Reaktionsprodukt wird durch Kneten mit calc. Soda neutralisiert und kann so ohne jede Reinigung verwendet werden.
  • 5. 17ö Gewichtsteile z, 3-oxypropansulfonsaures Kalium werden mit 3oo Gewichtsteilen Ölsäurechlorid umgesetzt und. gereinigt, wie unter Beispiel i beschrieben ist.
  • 6. 32o Gewichtsteile Natriumricinolät werden auf 18o bis 2oo° erhitzt. Wenn die Masse schmelzflüssig geworden ist, trägt man im Laufe 1/2 Stunde --8o Gewichtsteile tröckenes fein gepulvertes benzylchloridsulfonsaures Natrium unter kräftigem Rühren ein. Man rührt so lange nach, bis das Reaktionsprodukt wasserlöslich und säurebeständig geworden ist. Das Reaktionsprodukt ist auch gegen heiße verdünnte Mineralsäure unempfindlich.
  • 7. Zoo Gewichtsteile fein pulverisiertes paraphenolsulfonsaures Natrium werden in 3oo Gewichtsteile Olsäurechlorid unter kräftigem Rühren eingetragen. Man steigert die Temperatur in q. Stunden auf 12o°, dann kurze Zeit auf 16o°. Das Reaktionsprodukt ist wasserlöslich und ziemlich säurebeständig. B. In 300 g ölsäurechlorid trägt man 27o g fein pulverisiertes 2-naphthol-6-sulfönsaures Natrium (Schäffersches Salz) unter gutem Rühren ein und hält die Temperatur auf 4o°. Wenn die Salzsäureentwicklung nachgelassen hat, steigert man die Temperatur auf ioo° und zuletzt auf rq.o bis 16ö°. Das Reaktionsprodukt wird zur Reinigung aus Wasser umkristallisiert.
  • g. In 6oo Gewichtsteile Olsäurechlorid trägt man unter kräftigem Rühren 27o Gewichtsteile Resorcin.disulfönsäure ein und steigert die Temperatur im Laufe von 6 Stunden auf Zoo bis i2o'. Die Reaktion ist zu Ende, wenn eine Probe in Wasser klar löslich ist. Zur Reinigung kann man aus Benzol umkristallisieren.
  • 10. 33o Gewichtsteile des Säürechlorides einer gebleichten Montanwachssäure werden mit 18o Gewichtsteilen i, 2-oxybutansulfonsaures Natrium, wie im Beispiel 9 beschrieben, behandelt. . Das Reaktionsprodukt ist ein fettiges Pulver.
  • i i. 26o Gewichtsteile Naphthensäurechlorid und 200 Gewichtsteile 1, 3-oxybutansulfonsaures Kalium werden, wie in Beispiel 9 beschrieben, behandelt.
  • 12. 3oo Gewichtsteile' Acetonbsulfitverbindung und 3oo Gewichtsteile Olsäurechlorid werden in einer Bombe, in welcher ein Vakuum erzeugt ist, q. Stunden lang bei 40 bis .8o° gerührt, Man rührt noch etwa q. Stünden bei 8o bis 11o° nach und trennt das Reaktionsprodukt durch Umkristallisieren aus Sprit von ausgeschiedenem Kochsalz.
  • 13. 23o Gewichtsteile Benzaldehydbisulfidverbindung werden mit 3oo Gewichtsteilen Stearylchlorid in einer emaillierten Wasch-und Knetmaschine, System Werner Pffeiderer, unter Feuchtigkeitsausschlüß q, Stunden lang bei q.o bis 8o° geknetet. Die Aufarbeitung erfolgt nach beendigter Reaktion wie bei Beispiel 12.
  • 14.. Man trägt 3oo Gewichtsteile go°/Qiges oxypropiondisulfonsaures Natrium in soo Gewichtsteilen. Olsäurechlorid ein und verarbeitet das Gemisch weiter, wie im Beispiel i beschrieben ist. Zur Veranschaulichung des Reaktionsverlaufes dient folgen-, des Formelbild:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 652 410 zur Herstellung esterartiger Sulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man hier statt der hydroxylierten oder halogenierten Derivate der Äthansulfonsäure, der Äthionsäure oder des Carbylsulfats die hydroxylierten oder halogenierten Derivate von anderen aliphatischen oder von aromatischen Sulfonsäuren oder deren Salze in Abwesenheit von Wasser mit höheren Fettsäuren, deren Derivaten oder Salzen umsetzt.
DE1930657357D 1930-02-26 1930-02-26 Verfahren zur Herstellung esterartiger Sulfonsaeuren Expired DE657357C (de)

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