DE656931C - Vorrichtung zur Behandlung von Wasser oder Abwasser mit Chlor oder aehnlichen fluessigen oder gasfoermigen Wasserreinigungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von Wasser oder Abwasser mit Chlor oder aehnlichen fluessigen oder gasfoermigen WasserreinigungsmittelnInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/685—Devices for dosing the additives
- C02F1/686—Devices for dosing liquid additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
- C02F1/76—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
- C02F1/763—Devices for the addition of such compounds in gaseous form
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Description
REICHS NTAMT
85b C 22. 30
Bei der Behandlung von Wasser mit Wasserreinigungsmitteln ist es bekannt, Lösungswasser
zum Betriebe von Dosierungsvorrichtungen für den Chemikalienzusatz aus dem Hauptwasserstrom mit Hilfe einer von
diesem abgezweigten Zweigleitung zu entnehmen. Will man diese Maßnahme anwenden bei Anlagen zur Reinigung von
Wasser oder Abwasser, bei denen das Wasserreinigungsmittel dem Wasser oder Abwasser
während des Pumpens zugesetzt wird, so hat man den Nachteil, daß der Betrieb der
Dosierungsanlage für Chlor, Hypochloritlösung oder ähnliche flüssige oder gasförmige
Wasserreinigungsmittel nicht unterbrochen wird, wenn die Pumpe und damit die Wasser- oder Abwasserzufuhr stillgesetzt
wird, weil Wasser oder Abwasser in der Pumpendruckleitung zurückläuft.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß bei Vorrichtungen zur
Behandlung von Wasser oder Abwasser mit Chlor oder ähnlichen flüssigen oder gasförmigen
Wasserreinigungsmitteln, die während des Pumpens zugesetzt werden, die Leitung für den Wasser- oder Abwasserteilstrom, der
den Betrieb der Dosierungsvorrichtung für das zuzusetzende Chlor o. dgl: regelt, von
der Pumpendruckleitung zwischen der Pumpe und einem Rückschlagventil abgezweigt ist.
In diesem Falle wird die Dosierungsvorrichtung des Chlors o. dgl. beim Stillsetzen der
Pumpe selbsttätig abgestellt. Beim Ingangsetzen der Pumpe wird dann die Dosierungsvorrichtung
selbsttätig wieder ange-
'stellt.
Es ist zwar bekannt, in die Druckleitung von Zentrifugalpumpen ein Rückschlagventil
einzubauen, um einen Rückstrom des Wassers beim Stillsetzen der Pumpe oder bei einer
Verlangsamung ihrer Förderung zu verhindern; diese bekannte Anordnung ist aber als
solche nicht Gegenstand vorliegender Erfindung, vielmehr ihre neuartige Anwendung
bei den oben näher beschriebenen, durch einen Zweigstrom der Pumpendruckleitung
betriebenen Dosierungsvorrichtungen, die den Vorteil der selbsttätigen Ein- und Ausschaltung
der Dosierungsvorrichtung bei In- bzw. Außerbetriebsetzung der Pumpe bietet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt.
In der gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird das Wasser über eine Saugleitung
ι durch eine Pumpe 2 abgepumpt und eier Druckleitung 3 zugeführt. In dieser
Druckleitung 3 befindet sich das Rückschlagventil 4, und zwischen Rückschlagventil 4 und
Pumpe 2 ist eine Zweigleitung 5 abgezweigt, durch die der abgezweigte Teilstrom des
Wassers oder Abwassers einer Dosierungsanlage 6 für Chlor zugeführt wird. Diese Dosierungsanlage ist von bekannter Bauart
und besteht im wesentlichen aus einem Triebheber 7 in einem Sammelgefäß Ja und einem
Lösungsheber 8 in einem Sammelgefäß. 8° und einem Vorratsbehälter 9 für Chlorlösung.
Das durch die Leitung 5 zugeführte, von der Pumpendruckleitung 3 abgeleitete Wasser wird fortlaufend dem Sammelbehali
ter 7a für den Triebheber 7 zugeführt, · jjfetr
dadurch abhängig von der zugefuhrteai,'
Wassermenge wiederholt zum Umschlagen gebracht wird. Dadurch wird eine abgemessene
Wassermenge einer Leitung 10 zugeführt, die mit einer Saugvorrichtung 11
ausgerüstet ist, die auf den Lösungsheber 8 im Sammelgefäß 8a einwirkt. Durch die erzeugte
Saugwirkung wird auch der Lösungsheber 8 im Sammelgefäß 8" wiederholt zum
Umschlagen gebracht und das aus dem Vorratsbehälter 9 dem Sammelgefäß 8a zugeführte
Chlor über eine Leitung 12 einem Behälter 13 zugeleitet, dem auch das Betriebswasser
des Triebhebers 7 aus der Leitung 10 zugeführt wird. Aus diesem Behälter 13
fließt das Gemisch von Chlor und Betriebswasser über eine Leitung 14 in die Pumpensaugleitung
1.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. -
Wenn die Pumpe 2 angestellt wird, fließt sofort über die Leitung 5 Betriebswasser der
Dosierungsanlage 6 für Chlor zu, die dadurch selbsttätig in Betrieb gesetzt wird und der
Saugleitung 1 der Pumpe 2 eine dosierte" Menge Chlor zuführt. Wenn die Pumpe
stillgesetzt wird, schließt sich das Rückschlagventil 4 der Pumpendruckleitung selbsttätig.
Es wird dann der Chlordosierungsanlage 6 kein Betriebswasser mehr zugeführt und dadurch die Chlorzufuhr eingestellt.
Statt der dargestellten mit Hebern arbei-■ftenden
Dosierungsvorrichtung können natür- ;ijch auch andersartige Dosierungsvorrich-'jungen
an die Abzweigleitung 5 angeschlossen sein, z.B. solche, bei denen durch den
Zweigstrom ein Membranventil gesteuert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat voider aus der französischen Patentschrift
629 bekannten, bei welcher ein Rückschlagventil in der Zweigleitung angeordnet ist, den Vorteil, daß bei einer Stillegung der
Pumpe eine augenblickliche Stillegung der Dosiervorrichtung gewährleistet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Behandlung von Wasser oder Abwasser mit Chlor oder ähnlichen flüssigen oder gasförmigen Wasserreinigungsmitteln, die während des Pumpens dem Wasser oder Abwasser zugesetzt werden und bei der ein von der Pumpendruckleitung abgezweigter Wasser- oder Abwasserteilstrom den Betrieb der Dosierungsvorrichtung für das zuzusetzende Chlor 0. dgl. regelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für den Wasseroder Abwasserteilstrom (5) an einer Stelle zwischen der Pumpe (2) und einem Rückschlagventil (4) der Pumpendruckleitung (3) von dieser abgezweigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE656931T | 1930-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656931C true DE656931C (de) | 1938-02-17 |
Family
ID=6582312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930656931D Expired DE656931C (de) | 1930-08-02 | 1930-08-02 | Vorrichtung zur Behandlung von Wasser oder Abwasser mit Chlor oder aehnlichen fluessigen oder gasfoermigen Wasserreinigungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656931C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259304B (de) * | 1964-03-20 | 1968-01-25 | Guenter Strumann | Dosiervorrichtung fuer ein Reinigungsmittel zur Reinigung von geschlossenen Stroemungssystemen |
-
1930
- 1930-08-02 DE DE1930656931D patent/DE656931C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259304B (de) * | 1964-03-20 | 1968-01-25 | Guenter Strumann | Dosiervorrichtung fuer ein Reinigungsmittel zur Reinigung von geschlossenen Stroemungssystemen |
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