DE656904C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhoehungen versehenen Folien oder Blaettern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhoehungen versehenen Folien oder Blaettern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen

Info

Publication number
DE656904C
DE656904C DEK140850D DEK0140850D DE656904C DE 656904 C DE656904 C DE 656904C DE K140850 D DEK140850 D DE K140850D DE K0140850 D DEK0140850 D DE K0140850D DE 656904 C DE656904 C DE 656904C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
liquid
sheets
foils
cellulose ester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK140850D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE656904C publication Critical patent/DE656904C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/06Arrangements using an air layer or vacuum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Isoüermatten oder -platten, die aus einer Mehrzahl gewellter oder mit Erhöhungen versehener Blätter oder Folien bestehen, die innerhalb der Isolierschicht dünne Luftlagen entstehen lassen, so daß die Wärmeübertragung durch Konvektion und Strahlung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Die Erfindung bezieht sich besonders auf solche Isolierungen, bei denen die Folien aus Celluloseestern, ζ. Β. aus Acetylcellulose, bestehen, die wärmereflektierende Stoffe in Gestalt von Metallpulver, Flocken oder Folien enthalten können.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Isoliermatten oder -platten von sehr großer Festigkeit und Dauerhaftigkeit zu erhalten, auch wenn die die Isolierung bildenden Folien sehr dünn sind und z.B. aus Acetylcelluloseblättern von einer Stärke von nur 0,22 bis 0,05 mm bestehen. Die Matten sind vollständig homogen und können mit einer Bandsäge, Kreissäge oder gewöhnlichen Schere in
as Stücke verschiedener Form geschnitten werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Wellungsrücken oder die Scheitel der Erhöhungen mit einem Belag einer Flüssigkeit versehen werden, die ganz oder teilweise aus einem Lösungsmittel für den betreffenden Celluloseester besteht. Bei Verwendung von Acetylcellulose bedient man sich zweckmäßig des Acetons oder der Essigsäure. Hierauf werden die Folien in der Weise aufeinandergelegt, daß die befeuchteten Stellen einer Folie mit einem Teil der benachbarten Folie in Berührung kommen. Es ist vorteilhaft, der Flüssigkeit Erweichungsmittel für die betreffende Celluloseart zuzusetzen.
In der Zeichnung zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung und
Abb. 2 eine erfindungsgemäß hergestellte Isoliermatte.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit Isoliermatten aus gewellten Folien beschrieben, wobei die Wellungen benachbarter Folien im Verhältnis zueinander um 900 versetzt sind.
Die Vorrichtung gemäß Abb. 1 besteht aus zwei übereinander angebrachten, waagerechten Walzen 1, 2, zwischen denen ein Zwischenraum vorhanden ist, der etwa gleich der
Wellenhöhe der Folien ist. Die Walzen werden von einem Elektromotor 3 angetrieben. • Unterhalb der Walzen ist ein Behälter 4 angebracht, in dem sich eine Klebeflüssigkeit. §' befindet. Die untere Walze 2 ist teilweise-"in. diese Flüssigkeit getaucht. Bei Drehung (fei..; Walze bildet sich eine Flüssigkeitshaut, die von der Wa}ze mitgenommen wird. Die Stärke der Haut wird durch einen Abstrei-ID eher in Form eines längs der Walze laufenden einstellbaren Stahllineals 6 geregelt. Jede Folie 7 wird über die Brücke 8 geleitet und zwischen den Walzen 1, 2 hindurchgeführt, die sich in entgegengesetzter Richtung drehen. Wenn die gewellte Folie über die untere Walze geführt wird, berühren die nach unten gerichteten Wellen den Flüssigkeitsfilm der unteren Walze, so daß jede nach unten gerichtete Welle auf ihrem Scheitel mit einem Flüssigkeitsstreifen versehen wird, ohne daß die dünne Folie zusammengedrückt oder verformt wird. An der Auslaßseite der Walzen befindet sich eine Empfangsvorrichtung, von der die Folie nach der Behandlung aufgenommen wird. Die Empfangsvorrichtung besteht aus einer Anzahl paralleler Scheiben 9, die auf den Achsen 16 und 17 angebracht sind. Die Scheiben sind auf den Achsen so angeordnet, daß die befeuchteten Teile der Folie nicht mit den Scheiben in Berührung kommen können. Die Scheiben laufen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Walzen 1, 2 um. Die Empfangsvorrichtung kann auch aus einer Anzahl par- alleler, sich rechtwinklig zu den Achsen der Walzen erstreckender, hochkantig gestellter Lineale bestehen, so daß die befeuchteten Teile der Folie nicht zerstört werden. Von der Empfangsvorrichtung wird jede Folie unmittelbar nach dem in waagerechter Richtung schwenkbaren Tisch 10 geführt, der durch eine Trittvorrichtung jedesmal nach Bearbeitung einer Folie um 900 gedreht wird. Auf diese Weise brauchen die Folien nur in derselben Richtung, in der sie die Walzen verlassen, über den Tisch geführt zu werden. Nachdem eine genügende Anzahl von Folien auf diese Weise zusammengelegt worden ist, wird die Matte einer mäßigen Pressung ausgesetzt und getrocknet.
Um die kleinstmögliche Oberflächenberührung zwischen den verschiedenen Folien zu erzielen, ist -es zweckmäßig, bei der Herstellung der Isoliermatten Blätter oder Folien mit Wellungen zu verwenden, die einen V-förmigen Querschnitt besitzen und mit scharfen Kanten versehen sind, wie es an sich zur Herstellung von Isolierungen aus dünnem Metallblech bereits vorgeschlagen worden ist.
Dadurch erzielt man den Vorteil, daß weniger Streichflüssigkeit zum Zusammenfügen der Folien und weniger Folienmaterial erforderlich ist und die Wärmeübertragung zwischen den Folien geringer wird.
■- Die Flüssigkeit, die zum Bestreichen der Rücken der Wellen verwendet wird, kann .; ganz oder teilweise aus einem Lösungsmittel .für den Celluloseester bestehen, der die Folie bildet. Zweckmäßig wird ein Lack des betreffenden Celluloseester, der in einem oder • mehreren Lösungsmitteln gelöst ist, verwendet. Bei der Herstellung von Isoliermatten aus Blättern oder Folien, die ganz oder teilweise aus Acetylcellulose bestehen, wird z.B. als Bestreichungsmittel ein Lack aus einer Losung von Acetylcellulose in Aceton, Essigsäure, Benzylalkohol oder in anderen Lösungsmitteln für Acetylcellulose verwendet. Damit der Lack nicht zu schnell nach der Bestreichung trocknet, wird zweckmäßig nicht nur ein leichtflüchtiges Lösungsmittel, wie Aceton,-verwendet, sondern es wird auch i'in Verzögerungsmittel, z. B. Essigsäure, oder ein Weichmachungsmittel zugesetzt, so daß man Zeit hat, sämtliche Lagen der Isoliermatte zusammenzulegen, ehe das Trocknen stattgefunden hat. Wenn schwer verdampfende Lösungsmittel, wie z. B. Essigsäure, verwendet werden, erfolgt das Trocknen der Matten zweckmäßig in der Wärme.
Da nach der Zusammenfügung der Folien durch die Einwirkung des Lösungsmittels an den Berührungspunkten ein starkes Werfen stattfinden kann, durch das die aus mehreren Folien bestehenden Matten schief oder sattelförmig werden, ist es zweckmäßig, der Klebflüssigkeit Erweichungsmittel, wie z. B. Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Triacetin, in so großer Menge zuzusetzen, daß das an den Verbindungspunkten nach dem Trocknen entstehende Material nachgibt, wenn die Matte die Neigung haben sollte, sich zu werfen.
Die in der Abb. 2 dargestellte Isoliermatte besteht aus einer Anzahl gewellter Folien aus Acetylcellulose und ist erhalten worden, indem auf eine Folie il eine andere Folie 12 in einer um 900 versetzten Lage gelegt worden ist. Die weitere auf der Folie 12 aufgelegte Folie 13 ist ebenfalls um 900 versetzt usf., bis eine Matte der gewünschten Stärke erhalten worden ist. Die Wellenhöhe ist zweckmäßig von der Größenordnung 4 bis 15 mm. Die Folie 11 bildet die unterste Folie einer Matte und braucht nicht notwendigerweise bestrichen zu werden. Die Folie 12 dagegen muß durch den Flüssigkeitsfilm zwischen den Walzen hindurchgehen und erhält dabei einen Streifen der Flüssigkeit längs der Rücken 14. · Wenn nun die Folie 12 auf die erstgenannte Folie gelegt wird, so wird der Flüssigkeitsstreifen der Rücken 14 die untere Folie. an
jeder Kreuzungsstelle 15 der Wellenrücken befeuchten. Schon bei der ersten Berührung kleben die Folien an diesen Kreuzungsstellen zusammen, dann wird die Acetylcellulose der beiden Folien vom Lösungsmittel an den flüssigkeitsberührten Punkten gelöst und ein inniges Zusammenschmelzen der beiden Folien erzielt. Wenn das Lösungsmittel verdampft ist, erstarrt die Acetylcellulose, und es wird eine so innige Zusammenfügung an den Kreuzungsstellen erhalten, daß die Folien nicht mehr voneinander getrennt werden können. Die Verbindungsstelle wird· von der Acetylcellulose der Bestreichflüssigkeit verstärkt; die auf diese Weise zusammengefügten Isoliermatten sind also als vollständig homogen anzusehen, weil sie aus einem und demselben Stoff bestehen und weil jede Folie durch eine große Anzahl von Punkten mit
ao den benachbarten Folien verbunden ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhöhungen versehenen Folien oder Blättern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungsrücken oder die Scheitel der Erhöhungen mit einem Belag einer Flüssigkeit versehen werden, die ganz oder teilweise aus einem Lösungsmittel für den betreffenden Celluloseester, für Acetylcellulose z. B. aus Aceton oder Essigsäure, besteht, worauf die Folien aufeinandergelegt werden, so daß die befeuchteten Stellen einer Folie mit einem Teil der benachbarten Folie in Berührung kommen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Erweichungsmittel für die betreffende Celluloseart, für Acetylcellulose z. B. Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Triacetin usw., enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit aus einer Lösung des Celluloseesters in einem geeigneten Lösungsmittel besteht.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einem zum Bewegen der Folien bestimmten Walzenpaar, dessen eine Walze in einen eine Flüssigkeit enthaltenden Behälter taucht, und einer an der Auslaßseite der Walzen angebrachten Aufnahmevorrichtung, die aus einer Anzahl paralleler, sich rechtwinklig zu den Walzenachsen erstreckender hochkant gestellter Lineale oder drehbarer Scheiben besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung mit einem in waagerechter Richtung drehbaren Tisch versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK140850D 1935-03-15 1936-01-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhoehungen versehenen Folien oder Blaettern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen Expired DE656904C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE656904X 1935-03-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656904C true DE656904C (de) 1938-02-22

Family

ID=20314196

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK140850D Expired DE656904C (de) 1935-03-15 1936-01-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhoehungen versehenen Folien oder Blaettern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE656904C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4329411A1 (de) * 1992-11-10 1994-05-11 Asglawo Gmbh Stoffe Zum Daemme Wärme- und Schalldämm-Material und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4329411A1 (de) * 1992-11-10 1994-05-11 Asglawo Gmbh Stoffe Zum Daemme Wärme- und Schalldämm-Material und Verfahren zu seiner Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2234013C3 (de) Kontaktkörper für Wasser und Luft für Kühltürme
DE2146596B2 (de) Photographiealbumblatt
DE2814471A1 (de) Verfahren und geraet zum ueberziehen eines plattenfoermigen gegenstandes
DE656904C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Isoliermatten, die aus gewellten oder mit Erhoehungen versehenen Folien oder Blaettern aus Celluloseester, besonders Acetylcellulose, bestehen
DE2406365B2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Platte, insbesondere Bildplatte, mit einer spiralförmigen Vertiefung
CH254025A (de) Sperrplatte.
DE2234902A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kantenbearbeitung und -beschichtung an plattenfoermigen werkstuecken
CH264048A (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Werfen gesicherten Holzteilen.
DE1093188B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filterelementen aus Papier
DE843892C (de) Mehrschichtisolierung
DE2261079C3 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Isolieren mehrerer elektrischer Leitungen
DE1490975B2 (de) Widerstandsheizelement
DE604010C (de) Verfahren zum UEberziehen von Materialien aller Art
DE3113888C2 (de) Verbundfolie für eine Fußbodenheizung
DE934973C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tischlerplatten, Sperr-holztueren u. dgl. mit einer Mittellage aus Spiralkoerpern zur Versteifung der aussen liegenden Deckplatten oder Schichten
DE617202C (de) Verfahren zum Herstellen kantiger Faeden aus Kautschuk o. dgl.
CH647651A5 (de) Rollschneider und verfahren zu dessen herstellung.
DE1021701B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdampf- und/oder aromadichter Wellpappe
DE636372C (de) Verfahren zur Herstellung ebener Druckunterlagen fuer mittels Klischees zu bedruckende Aufnahmefarbrasterfolien
DE545405C (de) Klebefolie aus Cellulosederivaten
DE2936787B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Tuerblattes aus Stahlblech
DE2324412B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von beleimten Folienzuschnitten auf Flaschen
DE2416325C3 (de) Inneres Messerteil eines Scherkopfes für einen Trockenrasierapparat
DE968151C (de) Reflektor fuer Bestrahlungseinrichtungen
DE2204939C3 (de) Vorrichtung zum Belegen von Thermoplastik-Zwischenfolien für Verbundglasscheiben mit nebeneinander in Wellenform verlegten Drähten