DE2234013C3 - Kontaktkörper für Wasser und Luft für Kühltürme - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft einen Kontaktkörper für Wasser und Luft für Kühltürme, der aus dünnen Schichten eines Kunststoffes zusammengesetzt ist, wobei die Schichten gewellt oder gefaltet sind und die Wellungen oder Falten in benachbarten Schichten einander kreuzen und sich punktweise gegeneinander abstützen und wobei die Schichtkanten mit einem Verstärkungsrand versehen sind.

Randverstärkungen von gefalteter Schichten für Kontaktkörper sind bekannt So hat man bereits mit Erfolg Randverstärkungen mittels aufgeklebter Streifen vorgenommen, wobei allerdings die Schichten aus fasrigem Material, insbesondere Asbestwerkstoff, bestanden (DE-OS 15 öl 419). Auf diesen Werkstoff ließ sich eine gute Haftung der Sireifen .nittels Klebstoff erzielen. Solche Streifen hat men aber auch schon auf Schichten aus Schaumkunststoff aufgeks· bt

Auch ist es bekannt(DE-OS 14 51 167) die Oberfläche von aus geschäumtem Kunststoff bestehenden Berieselungsplatten mit einer erosionsfesten Schicht zu versehen, die durch Tauchen, Spritzen oder Auftragen aufgebracht wird. Auch das Oberziehen mit einer Harzoder Lackschicht ist bekannt (DE-Gbm 19 09 328). Auch Kontaktkörperelemente in Form dünner gefalteter Schichten lassen sich durch Tauchen schnell und einfach mit einer Randverstärkung versehen, da der aufgetragene Kunststoff auf Papier oder Asbestpapier ohne schädliche Begleiterscheinung gut haftet.

Bei dünnen gewellten Schichten aus Kunststoff stößt jedoch diese Behandlung auf Schwierigkeiten, da die Haftfähigkeit verhältnismäßig gering ist. Insbesondere bei höheren Temperaturen des Tauchbades können die einzutauchenden Kunststoffschichten angeschmolzen werden. Bei anderen Tauchbädern kann das verwendete Lösungsmittel die dünnen Kunststoffschichten anlösen.

Schichten aus Kunststoff lassen sich aber in sehr geringen Stärken herstellen, so daß die Kontaktkörper ein geringes Gewicht aufweisen und eine sehr hohe Leistungsfähigkeit sowie eine Verlängerung der Lebensdauer besitzen. Solche Kunststoffschichten, welche die genannten Vorteile aufweisen, lassen sich mit einer Stärke von beispielsweise 0,125 mm aus Polyäthylen, Polystyrol, Polyamin, Polyvenilchlorid oder Polycarbonat leicht herstellen.

Diese dünnen Kunststoffschichten können jedoch insbesondere an ihren Rändern beim Zusammensetzen zu einem Kontaktkörper wie auch während des Betriebes leicht beschädigt werden.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktkörper für Wasser und Luft zu schaffen, bei dem die Ränder der gewellten aus Kunststoff bestehenden Schichten in möglichst einfacher und für die Massenherstellung besonders geeigneter Weise verstärkt werden.

Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß der Verstärkungsrand durch bloßes Umfalten des Randes der Kunststoffschicht vor dem Wellen oder Falten ■ο gebildet ist

Das Anbringen der Randverstärkung vor dem Formen der Schichten steht also im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Randverstärkung erst an dem fertigen Element vorgenommen wurde. Das Umfalten des Randes wird durchgeführt, bevor die balinenförmige zu faltende Schicht zu einem Wellenrad gelangt durch das die Bahn in ein Formbett eingezogen wird Beim anschließenden Wellen der Schichten werden die umgefalteten Ränder stabilisiert Es entfällt ίο das Aufkleben von Streifen, ein Verschweißen oder die Anwendung von Klebstoff, so daß sich die Herstellung verbilligt und unliebsame Veränderungen des Kunststoffes vermieden sind.

Insbesondere eignet sich der aus dem randverstärkten 2s Schichten bestehende Kontaktkörper für Kühltürme. Das Zusammensetzen der Schichten zum Kontaktkörper erfolgt vorzugsweise an Ort und Stelle, ohne daß die Gefahr besteht daß die Schichten beim Transport und Zusammenbau beschädigt werden. Die Schichten werden in Größen von 90 χ 180 oder 120 χ 240 cm hergestellt

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer gefalteten Schicht mit beidseitigen Verstärkungsrändern,

F i g. 2 mehrere mögliche Ausbildungen der Verstärkungsränder im Schnitt

In F i g. 1 ist ein Kontaktkörperelement 10 dargestellt, das aus einer dünnen Schicht besteht die mit Wellungen oder Falten 12 versehen ist, die sich in einem schiefen Winkel zur Längsrichtung des Elementes erstrecken. Der für die Elemente verwendete Werkstoff ist eine Kunststoffolie aus den vorstehend erwähnten Werkstoffen mit einer Stärke von 0,125 und 0,635 mm. Die Kanten der gewellten Schicht sind mit Verstärkungsrändern 14 versehen.

Bei der Herstellung des Kontaktkörperelementes 10 werden die Ränder umgefaltet. Anschließend wird die Schicht gefaltet bzw. gewellt

In Fig.2 sind vermiedene Ausführungsformen gezeigt, denen gemeinsam ist daß die Umfaltung des Randes so erfolgt, daß die Verstärkung durch eine einfache oder mehrfache Faltung erzielt wird.

Anschließend werden die einzelnen Schichten zu einem Kontaktkörper zusammengesetzt, wobei sich die Falten einer Schicht jeweils mit den Falten der benachbarten Schicht kreuzen. Es ist nicht erforderlich, die Schichten beim Hersteller zu dem Kontaktkörper zusammenzubauen. Vorzugsweise werden sie vielmehr in gestapeltem Zustand transportiert, so daß erheblicher Transportraum eingespart werden kann. Der Kontaktkörper kann im Gegenstrom oder Querstrom betrieben werden. Bei Querstrombetrieb kann die Randverstärkung an der Oberfläche des Kontaktkörpers bedeutsam sein, wenn die Luft von oben eintritt, so daß die Oberfläche den Witterungsverhältnissen, beispielsweise einem Hagelschlag, ausgesetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Kontaktkörper for Wasser und Luft für Kühltürme, der aus dünnen Schichten eines Kunststoffes zusammengesetzt ist, wobei die Schichten gewellt oder gefaltet sind und die Wellungen oder Falten in benachbarten Schichten einander kreuzen und sich punktweise gegeneinander abstützen, und wobei die Schichtkanten mit einem Verstärkungsrand versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsrand durch bloßes Umfalten des Randes der Kunststoffschicht vor dem Wellen oder Falten gebildet ist
2. 2. Kontaktkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Kunststoffschicht mehrfach umgefaltet ist