DE656186C - Sturmschildausbildung, bestehend aus einer Mehrzahl von Einzelschutzschilden - Google Patents

Sturmschildausbildung, bestehend aus einer Mehrzahl von Einzelschutzschilden

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DE656186C
DE656186C DER91972D DER0091972D DE656186C DE 656186 C DE656186 C DE 656186C DE R91972 D DER91972 D DE R91972D DE R0091972 D DER0091972 D DE R0091972D DE 656186 C DE656186 C DE 656186C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/06Shields
    • F41H5/08Shields for personal use, i.e. hand held shields
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/06Shields

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Sturmschildausbildung, bestehend aus einer Mehrzahl von Einzelschutzschilden Gegenstand der Erfindung ist eine Sturmschildausbildung, die aus einer Mehrzahl von Einzelschutzschilden besteht, die zunächst tragbar sind und dann durch eine Ramme o. dgl. aufgestellt werden können und nach ihrem Zusammensetzen und Verbinden durch Scharniere o. dgl. eine allseitige Deckung in einer unter Umständen vieleckigen Umrißform ergeben.
  • Die Verwendung von Schutzschilden im Kriege ist an sich bekannt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die üblichen Schutzschilde in keiner Weise den Anforderungen der modernen Kriegführung gerecht werden, weil die mit ihnen erreichten Vorteile durch erhebliche Nachteile beeinträchtigt werden. Die bekannten Schutzschilde sind nur als frontale Abdeckung gegen feindliche Geschosse brauchbar und bilden eine zusätzliche Belastung ihres Trägers bzw. ihrer Träger. Infolgedessen ist die Verwendungsmöglichkeit solcher Schilde sehr begrenzt.
  • Die Erfindung beseitigt die bestehenden Nachteile und schafft einen Schutzschild, der durch seine Formgebung für den Träger zu einem Universalgerät wird und ihn in allen Lagen schützt, ja sogar beim Sturmangriff neben seiner Eigenschaft als Schutzwaffe auch als Trutzwaffe Verwendung finden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Einzelschutzschilde eine im wesentlichen fünfeckige Umrißform aufweisen, wobei die untere Spitze des Fünfecks als Ramme ausgebildet ist, während unterhalb des mit einer Schießscharte versehenen oberen Randes eine buckelartige, der Helm- oder Schulterpartie des Kämpfers angepaßte Ausbuchtung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Fig. z zeigt die Innenansicht eines Schutzschildes nach der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht hierzu.
  • Fig.3 veranschaulicht eine Sturmschildausbildung in der Zusammensetzung.
  • Fig. q. zeigt eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Sturmschildes. Fig. 5 ist eine Vorderansicht zu Fig. q.. Fig. 6 stellt einen Längsschnitt durch einen Schildgemäß der Erfindung dar, der die Art der Panzerung erkennen läßt.
  • Fig.7 veranschaulicht im Grundriß drei staffelartig voreinander gesetzte Sturmschilde. Fig. z und Fig. 2 lassen in Verbindung mit dem aus Fig. 7 ersichtlichen Grundriß die charakteristische Formgebung des erfindungsgemäßen Sturmschildes erkennen. Die Höhe des Sturmschildes kann beliebig sein, ebenso seine Größe. Vorzugsweise reicht der Schild jedoch, wenn sein oberer Rand bezw. der in diesem gleichzeitig als Schießscharte dienende Sehschlitz a in Augenhöhe liegt, etwa bis zum Schritt. Die Breite des Schildes und der Betrag seiner Rundung im Grundriß (Fig.7) hängt vorzugsweise davon ab, wieviel Schilde zur Bildung der gleichzeitig die Größe der Gefechtseinheiten bestimmenden Panzerwehr Verwendung finden sollen.
  • Die Form des Schildes ist in erster Linie dadurch mitbestimmt, wie viele Schilde für die Bildung einer Panzerwehr verwendet werd ollen und wie die Größe und Form dieser Panzerwehr sein soll. Die Form des Schildes ist weiterhin davon abhängig, ob der Schild nur zur Verwendung in der Seitenwandung der Wehr oder mir zur Verwendung als Kuppelschild oder wahlweise für beide Veiwendungszwecke gleichzeitig bestimmt ist.
  • Die Kampfschilde können auch eine beispielsweise in den Fig. 4 und 5 dargestellte Form besitzen, die ihre wahlweise Verwendung in der Wandung der Panzerwehr oder als Kuppelschild ermöglicht, wie Fig, 3 zeigt. Die Fig. 3, 4 und 5 lassen erkennen, daß die Lösung dieser Aufgabe'einfach durch Anwendung einer etwa regelmäßigen Fünfeckform für den Schild erfolgt. Es ist auch möglich, die regelmäßige Fünfeckform an Stellen, wo es für die Zusammensetzbarkeit der Schilde unwesentlich ist, abzuändern, um dadurch die Brauchbarkeit des Schildes für andere Zwecke zu erhöhen. In Fig. 5 ist beispielsweise durch die gestrichelte Linie b angedeutet, wie der Schild unbeschadet seiner Verwendbarkeit zur Herstellung der in Fig. 3 veranschaulichten Panzerwehr nach unten in einer spatenartig spitz zulaufenden Form verlängert werden kann. Hiermit ist nicht nur der Vorteil einer größeren Schutzwirkung für den Mann verbunden, sondern diese spatenartige Ausbildung des unteren Teiles des Schildes ist gleichzeitig von Wichtigkeit, um den Schild an allen Stellen im Gelände in den Erdboden hineinrammen zu können. Wie Fig. 3 erkennen läßt, beeinträchtigt die spatenartige Verlängerung b in keiner ZVeise die Verwendbarkeit der Schilde für die Seitenwandung der Panzerwehr, während es für die Verwendbarkeit des Schildes als Kuppelschild genügt, im Innern des Schildes eine entsprechende regelmäßige fünfeckige Auflagefläche vorzusehen.
  • Die gleiche spatenartige Zuspitzung weist auch der in Fig, i und a dargestellte Schild bei, c auf. Auch kann diese Zuspitzung c im Kampf Mann gegen Mann als wirksame Trutzwaffe benutzt werden.
  • Die Brauchbarkeit des neuen Schildes als Waffe kann noch dadurch erhöht werden, daß auf der Vorderseite des Schildes, etwa im Mittelpunkt, eine stilettartige Waffe d angeordnet ist. Zweckmäßig erfolgt die Anordnung etwa an dem Punkt, an dem im Innern des Schildes der Ellbogen anliegt, so daß die ganze Körperkraft in den 'Stoß mit dieser Stilettwaffe hineingelegt werden kann. Fig. i veranschaulicht ferner, wie die Innenseite des Schildes beispielsweise ausgebildet sein kann. Die Griffe e werden an Stellen angebracht, an denen sie für die Handhabung erforderlich sind. Dabei können verschiedene Griffe für die verschiedenen Handhabungen des Schildes vorgesehen sein. Von Wichtigkeit ist der mittlere Griff, unter dem sich gleichzeitig ein Polster f für den Ellbogen befindet.
  • Der untere Teil der Innenwandung kann als Tasche g ausgebildet sein, die zur Aufnahme von Spaten, Karabinern, Handgranaten oder anderen Waffen oder Ausrüstungsgegenständen dient. Diese Gegenstände können auch in anderer Weise unmittelbar auf der Innenwandüng des Schildes angeordnet sein, wie an dem Beispiel des Verbandpäckchens da und einer Tasche i gezeigt ist, die durchsichtige oder undurchsichtige Platten zum Verschließen der Schießscharte a enthält. Diese Platten können Verwendung finden, wenn die eingegrabene Panzerwehr gegen einen Gasangriff nach Möglichkeit abgedichtet werden soll.
  • Eine derartige tragbare Ausbildung des Sturmschildes macht einen Tornister für den Soldaten überflüssig, weil an der Innenfläche des Schildes alle -Gegenstände untergebracht werden können, die sonst im Tornister Platz finden.
  • Der Sturmschild gemäß der Erfindung hat ferner den Vorzug, daß er im Verband einer kleinen Einheit, beispielsweise bei 6 Mann, auf einfache Weise einen wirksamen Schutz bietet, der im Gefecht vorgetragen oder zurückgenommen werden kann. Eine solche Kampfeinheit kann auch dazu dienen, feindliche Gasangriffe bis zu einem gewissen Grade im offenen Gelände abzuwarten oder vorübergehen zu lassen. Aus diesem Grunde sind die Stoßkanten der Einzelschilde so ausgebildet, daß sie falzartig übereinandergreifen und zur Erhöhung der Dichtwirkung an den Kanten noch eine Dichtung aus einem geeigneten Stoff, beispielsweise aus Gummi, besitzen. Die Klammern k oder andere gleichwertige Mittel dienen dazu, die zur Wehr o. dgl. zusammengesetzten Teile fest miteinander zu verbinden.
  • Ein besonderes Kennzeichen des neuen Schildes ist die in Fig. z und in dem Schnitt (Fig. 6) angegebene buckelartige Ausbuchtung 1. Diese Form des Schildes. erleichtert das Tragen des Schildes auf dem Marsch, wobei die Ausbuchtung 1 auf der Schulter des Mannes ruht. Es genügt, daß der Schild in diesem Zustand nur noch mit der Ellbogenschlaufe gehalten wird, so daß der Mann beide Hände frei hat. In gleicher Weise wird aber auch die Verwendbarkeit des Schildes durch diese Ausbuchtung l im Kampf erhöht, sei es, daß der Schild vom einzelnen Mann benutzt wird oder als Bestandteil der Panzerwehr Verwendung findet.
  • Durch diese gewölbeartigen Ausbuchtungen erfährt nicht nur der Innenraum der zusammengesetzten Panzerwehr eine wesentliche Vergrößerung, sondern auch die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Panzerwehr wird vergrößert.
  • Für den einzelnen Mann ist die Ausbuchtung Z von Wert, wenn er auf flachem Gelände liegt und sich in dieser Stellung den Schild über den Rücken und Stahlhelm legt. Die Ausbuchtung entspricht in ihrer Wölbung etwa der Wölbung des Stahlhelmes, so daß der Schild zusammen mit denn Mann flach am Boden anliegt und gleichzeitig einen doppelten Schutz zusammen mit dem Stahllielin für die Frontseite des liegenden Mannes bildet. Beim Vorkriechen wird der Schild auf diese Weise als ständige Deckung mit vorgezogen. Eine gleich wirkungsvolle Abdeckung des liegenden Mannes ist aber auch dadurch möglich, daß unter Freilassung des Kopfes der Schild mit der Schießscharte a- in den Nackenausschnitt des Stahlhelmes gelegt wird, wodurch eine weiter nach unten reichende Panzerung des liegenden Mannes erzielt wird.
  • Im Schützenloch oder Schützengraben braucht der Mann den Schild nur über der Üffnung nach oben zu legen, um dadurch wirkungsvoll gesichert zu sein. Dabei ermöglicht wiederum die Schießscharte a die Beobachtung und Beschießung des Feindes. Selbstverständlich kann der Schild auch zum Schutz des stehenden, knieenden und kriechenden Kämpfers dienen.
  • Die Auswahl und Zusammensetzung des für die Herstellung des neuen Sturmschildes zu verwendenden Baustoffes erfolgt nach einer möglichst großen Widerstandsfähigkeit gegen auftreffende Geschosse sowie eines möglichst geringen Gewichtes. Die Herstellung kann aus beliebigen beschußfesten Baustoffen erfolgen. Ein zweckmäßiger Aufbau des Schildes aus mehreren Zwischenschichten ist in der Schnittzeichnung ( Fig. 6) veranschaulicht. Die äußere die Vorderseite des Schildes bildende Schicht kann beispielsweise aus Chrornnickelstahl entsprechender Stärke bestehen, der außen in bekannter Weise glashart vergütet ist. Dieses Chromnickelstahlpanzer blech ist mit m bezeichnet. Unter dem Chrom nickelstahlblech liegt eine Preßfüllung au einem widerstandsfähigen Kunstharz ode: einer anderen Preßmasse n. Hieran schließ sich eine Schicht aus einer Aluminiumlegie rung, die von einer Schicht steriler Watt bedeckt ist. Den inneren Abschluß bildet ein Kunstlederüberzug; die Aluminiumschicht is mit o, die Watteschicht mit p und der Kunst lederüberzug mit q bezeichnet.
  • Die Panzerung braucht nicht an allen Steh len des Schildes gleich stark zu sein. Bei spielsweise kann in der mittleren Längszon eine verstärkte Panzerung vorgesehen sein eine vorteilhafte Ausbildung, z. B. wen i mehrere Schilde nicht nur in Form einer Pan zerwehr, sondern auch gestaffelt beim Sturn Verwendung finden sollen, wie in Fig. 7 an gegeben ist. Nach Fig. 7 überlappen sich dis Schilde in dieser Stellung über eine gewiss Breite. In diesem Bereich der gestaffeltes Schilde ist so eine doppelte Panzerung vor handen. Ebenso können bei der aus dre Schilden gebildeten Panzerwehr nach Fig. ; die mit r bezeichneten Mittelzonen jede; Schildes mit einer verstärkten Panzerung yer sehen sein, so daß das im Sinne der Kampf taktik erwünschte Zusammengehen von meh reren Leuten, im vorliegenden Fall von dre Mann, durch die damit erreichte doppelt Sicherheit des einzelnen begünstigt wird.

Claims (1)

  1. PAT1?NTANSPRUCÜ Sturmschildausbildung, bestehend aus einer Mehrzahl von Einzelschutzschilden, die zunächst tragbar und dann durch eine Ramme o. dgl. aufstellbar sind und die nach ihrem Zusammensetzen und Verbinden durch Scharniere o. dgl. eine allseitige Deckung in einer unter Umständen v ieleckigen Umrißform ergeben und die Schießscharten mit Blenden besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschutzschilde eine im wesentlichen fünfeckige Umrißform aufweisen, wobei die untere Spitze des Fünfecks als Ramme ausgebildet ist, während unterhalb des mit einer Schießscharte versehenen oberen Randes eine buckelartige, der Helm- oder Schulterpartie des Kämpfers angepaßte Ausbuchtung (l) vorgesehen ist.
DER91972D 1934-11-24 1934-11-24 Sturmschildausbildung, bestehend aus einer Mehrzahl von Einzelschutzschilden Expired DE656186C (de)

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