DE655950C - Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger Folien und Tafeln aus Polyvinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger Folien und Tafeln aus Polyvinylverbindungen

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DE655950C
DE655950C DED67671D DED0067671D DE655950C DE 655950 C DE655950 C DE 655950C DE D67671 D DED67671 D DE D67671D DE D0067671 D DED0067671 D DE D0067671D DE 655950 C DE655950 C DE 655950C
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panels
foils
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uniform
polyvinyl compounds
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DED67671D
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English (en)
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Deutsche Celluloid Fabrik AG
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Deutsche Celluloid Fabrik AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L27/02Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L27/04Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08L27/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • B29D7/01Films or sheets
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung gleichmäßiger Folien und Tafeln aus Polyvinylverbindungen Es sind neuerdings gepreßte Kunstmassen mit vorzüglichen Eigenschaften aus Polyvinylverbindungen, Polyvinylchlorid -und dessen Mischpolymerisaten mit anderen polymerisierbaren Verbindungen, die @olefinische Doppelbindungen aufweisen, bekanntgeworden, die meist durch Pressung erzeugt wurden. Es war aber nicht möglich, mit den bisherigen Mitteln dünne Blätter und Folien von genügender Gleichmäßigkeit durch Pressung herzustellen.
  • Die bis jetzt verwendeten Verfahren waren' die folgenden: i. Nach dem sog. Celluloidverfahren wurden die obengenannten Polyinerisate mit Lösungsmitteln, wie Aceton -E- Benzol, Essigäther, Methylenchlorid o. dgl., in der Knetmaschine plastifiziert; zur vollständigen Homogenisierung arbeitete man die Masse auf Walzenstühlen durch, und hier konnte auch die Anfärbung und Pigmentierung stattfinden. Die so entstandenen Tafeln wurden aufeinandergelegt und heiß in sog. Kochpressen zusammengepreßt zu Blöcken, die auf Schneidmaschinen zu Blättern von beliebiger Dicke zerschnitten werden können. Während beider Verarbeitung der Celluloseester und -äther, beispielsweise Nitrocellulose, Acetylcellulose, Äthylcellulose u. dgl., die geschnittenen Blätter durch die Wärmebehandlung das Lösungsmittel völlig verlieren und fest werden, halten die aus den obengenannten Polymerisaten hergestellten Blätter das Lösungsmittel so fest, daß es selbst bei Anwendung hoher Temperaturen, auch bei Vakuum, sehr langer Zeit bedarf, um die Körper von dem Lösungsmittel zu befreien. Die langandauernde Wärmebehandlung hat aber die unangenehme Wirkung, daß sich das Gut hierbei verfärbt und unbrauchbar wird. Selbst geringe, in den Polymerisaten yerbleibende Reste an Lösungs, mitteln setzen aber den Erweichungspunkt derart herab, daß die Erzeugnisse für viele Zwecke unbrauchbar sind.
  • 2. Nach dem zweiten Verfahren arbeitet man ohne Lösungsmittel in der Weise, daß die Polyvinylverbindungen auf heißen Walzen zu Häuten ausgewalzt werden, die unter Anwendung hohen Druckes und bei Temperaturen von über ioo° dann zwischen polierten Blechen zusammengepreßt werden. So hergestellte Folien zeigen aber insbesondere in der Walzrichtung eine erhebliche Brüchigkeit. Es ist deshalb versucht worden, die Polymerisate in Pulverform direkt zwischen polierten Blechen zu dünnen Folien zu verpressen; auf diese Weise entstehen aber so beträchtliche Dickenunterschiede, daß die Folien praktisch nicht verwendbar sind. Eine gleichmäßige Verteilung pulverförmiger Polymerisate auf großen Flächen, beispielsweise von i qm und mehr, in Schichten von wenigen zehntel Millimetern ist aber mit den zur Verfügung stehenden tcchnisehen Mitteln nicht durchführbar.
  • Die Nachteile dieser beiden Verfahren werden durch das neue Verfahren behoben. Das. pulverförmige Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisate mit anderen polymerisierbaren Verbindungen, die als- Möno-
    mere eine olefinische Doppelbindung a
    weisen,. werden in an sich bekannten ''
    raturen, z. B. Teller- oder Kolloidtrrühl i. @.,
    Wässer zu einer völlig homogenen Paffe
    mahlen. wobei Lyleichzeitiz Farbstoffe,.:
    mente und Weichmacher mit eingearbeitet werden können. Es ist ein besonderer Vorzug des Verfahrens, daS, zur Herstellung der Paste auch die genannten Polymerisate in Form ihrer wäßrigen Emulsionen, der sog. Künstlatices, verwendet werden können, so daß diese Zwischenstufe des Polymerisätionsprozesses sofort für die Fabrikation eingesetzt werden kann. Durch teilweises Verdampfen des wäßrigen Anteils oder durch andere kolloidchemische Verfahren kann die Viscosität der Latices erhöht und jede gewünschte Konsistenz eingestellt werden. Die so hergestellte Paste läßt sich mit bekannten Einrichtungen in vollkommen gleichmäßiger Schicht in beliebiger Stärke auf Metallplatten oder sonstige geeignete Unterlagen aufbringen. Nach dem Entwässern unter Anwendung von Wärme, Vakuum oder beiden verbleibt auf der Unterläge eine völlig gleichmäßig dicke, pulverförmige Schicht, die nun durch Erhöhung der Temperatur über den Erweichungspunkt_ unter gleichzeitiger Anwendung von Druck zum Zusammenfließen gebracht wird. Man erzielt so völlig gleichmäßig dicke, glänzende, transparente oder pigmentierte Folien sehr Hoher mechanischer Festigkeit.
  • Beispiel i ioo g eines iMischpolymerisats; erhalten durch gemeinsame Polymerisation von 8o0/0 Vinylchlorid und -o 01, Acrylsäuremethylester, werden mit zoo g Wasser in einer Kolloidmühle zu einer vollständig homogenen Paste verarbeitet. Die Mässe wird auf einer hochglanzpolierten Metallplatte in gleichmäßiger Dicke durch Streichen, Gießen oder Spritzen aufgebracht. Die aufgebrachte Schicht wird anfangs bei 6o0, später bei bis auf ioo° steigender Temperatur getrocknet; wodurch das Wasser restlos verdampft. Das auf der Platte verbleibende Gebilde wird nun unter hohem Druck, beispielsweise ioo kg/qcm, und bei Temperaturen von 8o bis 15o° zu gleichmäßig dicken Folien verpreßt.
    .. Je nach der gewählten Dicke der auf-
    brachten pastösen Schicht lassen sich ver-
    liieden starke, aber in sich stets gleichmäßig
    dicke Folien herstellen.
    Beispiel a ioo-g Polyvinylchlorid werden mit etwa i0°/, Weichmacher und Zoo g Wasser zp. einer vollkommen homogenen Paste vermischt und, wie in Beispiel i beschrieben, ausgegossen und weiterverarbeitet.
  • '- Die in dieser Weise erzeugten Folien zeichnen sich bei hoher Gleichmäßigkeit der Stärke durch eine überraschende Festigkeit aus und sind den Folien; die nach dem oben beschriebenen bekannten Verfahren erzeugt sind, weit überlegen. Die große Festigkeit erklärt sich dadurch, daß die Verarbeitung des Polyvinylchlorids oder seiner Mischpolymerisate aus einer emulsionsähnlichen Flüssigkeit erfolgt, durch welche eine gleichmäßig zwanglose Verbindung der Teilchen zu einer zusammenhängenden Schicht ermöglicht wird.
  • Die verfahrensgemäß hergestellten Folien bilden dank ihrer guten mechanischen Festigkeit ein sehr geeignetes Rohmaterial zur Schallplattenherstellung. Ihre guten isolierenden Eigenschaften sichern ihnen ferner eine Verwendung in der Elektrotechnik.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gleichmäßig dicker Tafeln und Folien aus Polyvinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man uäßrige Suspensionen von Polyvinylchloriden oder deren Mischpolymerisaten mit anderen polymeren Verbindungen, die als Monomere eine olefinische Doppelbindung aufweisen, auf Metallplätten oder sonstige geeignete Unterlagen gleichmäßig aufbringt und nach Verdampfung des Wassers das Polymerisat unter Anwendung hohen Druckes über den Erweichungspunkt erhitzt, worauf die so gebildete Folie von der Metallplatte abgehoben wird.
DED67671D 1934-03-11 1934-03-11 Verfahren zur Herstellung gleichmaessiger Folien und Tafeln aus Polyvinylverbindungen Expired DE655950C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963623C (de) * 1950-03-10 1957-05-09 Sueddeutsche Kabelwerke Zweign Kabel bzw. elektrische Leitungen, zu deren Isolierung Baender aus Schaumstoff dienen
DE1062449B (de) * 1956-09-21 1959-07-30 Ernst Kalkhof Chem Fab Verfahren zur Herstellung von Schallplattenpressmassen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963623C (de) * 1950-03-10 1957-05-09 Sueddeutsche Kabelwerke Zweign Kabel bzw. elektrische Leitungen, zu deren Isolierung Baender aus Schaumstoff dienen
DE1062449B (de) * 1956-09-21 1959-07-30 Ernst Kalkhof Chem Fab Verfahren zur Herstellung von Schallplattenpressmassen

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