DE655937C - Federbein fuer Flugzeuge - Google Patents
Federbein fuer FlugzeugeInfo
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- DE655937C DE655937C DEH137057D DEH0137057D DE655937C DE 655937 C DE655937 C DE 655937C DE H137057 D DEH137057 D DE H137057D DE H0137057 D DEH0137057 D DE H0137057D DE 655937 C DE655937 C DE 655937C
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- cylinder
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/58—Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
- B64C25/60—Oleo legs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. JANUAR 1938
26. JANUAR 1938
I. W
REICHSPÄTENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 b GRUPPE 40
$r.-3ng. e.i). Dr. h. c. Ernst Heinkel in Warnemünde*)
Federbein für Flugzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1933 ab
Die Erfindung betrifft ein Federbein, das hauptsächlich für Fahrgestelle von Flugzeugen
zu verwenden ist.
Der Luftwiderstand des Fahr- . oder Schwimmwerkes ist bedeutend. Im allgemeinen
kann man von der bisher üblichen Bauart zwei V-förmig angeordnete Streben und eine durchgehende Achse oder eine Strebe
nach der Rumpfmitte oder ein Federbein zum Flügel, also auf jeden Fall drei vom Rad
weggehende Streben, nicht abkommen. Einziehbare Fahrgestelle und Räder kommen vielfach, z. B. bei Sportflugzeugen, nicht in
Frage, weil sie das Flugzeug zu teuer machen würden. Es sind jedoch Fahrgestelle bekannt,
die nur eine einzige Strebe haben. In den Abb. 1 und 2 sind zwei solche Federbeine
dargestellt.
Bei Einbeinfahrgestellen müssen die Verdrehkräfte durch besondere Geradführungen
aufgenommen werden. Nach Abb. 1 geschieht dieses dadurch, daß außerhalb des Druckzylinders
α ein weiterer Zylinder b und zwischen den beiden eine Verzahnung c angeordnet
ist. Nachteile dieser Ausführung sind, daß die Geradführung durch oben hereinfallenden
Staub, Sand usw. leicht verschmutzt und dadurch sehr schnell abgenutzt wird, außerdem ist eine einwandfreie Schmierung
nicht möglich. Ein Nachteil ist auch das Gewicht und der Luftwiderstand des äußeren
Zylinders b, der einen größeren Außendurchmesser haben muß, als es die Steifigkeit verlangen
würde.
Verspannungen können erst oberhalb des Druckzylinders α angebracht werden, so daß
das Federbein als frei tragender Biegeträger besonders kräftig und schwer gebaut sein
muß. Die Hauptteile des Federbeines: der Druckzylinder α, der Führungszylinder b und
die als Kolbenstange verwendete eigentliche Fahrgestellstrebe d müssen, jeder für sich,
annähernd die Länge des Hubes haben.
Beim Federbein nach Abb. 2 befindet sich die Geradführung e zwischen einem Führungszylinder
/ und der nach unten verlängerten Kolbenstange g. Die zu Abb. 1 angegebenen
Nachteile sind hier zum Teil beseitigt. Die Gefahr, daß sich an die Strebe g
Schmutz anlegt und die Geradführung beschädigt, ist auch hier noch sehr groß. Auch
die Abnutzung der Büchse e ist beträchtlich. Der Hauptnachteil ist aber der Aufwand an
Bauteilen, deren Gesamtlänge viermal so groß ist wie der Kolbenhub: zwei Zylinder α und /
und die doppelt so lange Kolbenstange g. Als weiterer Nachteil kann angesehen werden,
daß der obere Teil des Federbeines in den Rumpf eingebaut, also nicht für jedes Flugzeug
brauchbar ist. *
Durch die Erfindung werden alle diese Nachteile auf einfachste Weise dadurch ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heins Schneider in Warnemünde.
mieden, daß die Geradführung im Druckzylinder angeordnet ist. Zwischen den beiden
gegeneinander verschiebbaren Hauptteilen des Federbeines wird die Geradführung ang£-
bracht. Am vorteilhaftesten ist es, wenn Kolben und Zylinder mit einer Kerbverzah-y"
nung versehen sind, dadurch wird äußerst;' wenig Materialaufwand, denkbar geringstes·
Gewicht und kleinster Außendurchmesser und ίο Luftwiderstand erreicht, denn die Zahnhöhe
der Kerbverzahnung ist viel geringer als die Höhe der sonst nötigen Keile, Federn, Nuten
usw. Bei Verwendung von Kolben und Zylinder, also Preßluft, Gas, Öl usw. für die
Federung, befindet sich die Geradführung innerhalb der Stopfbüchse, so daß keine Spur
von Schmutz von außen zukommen kann und auch für beste Schmierung gesorgt ist. Die
durch die Kerb verzahnung bedingte Undichtigkeit
zwischen Holm und Zylinder ist nicht schädlich, weil bei den heute üblichen Stoßdämpfern
Federungen mittels Flüssigkeit oder Gas ebenfalls Durchlässe für das
Druckmittel vorhanden sein müssen. Der Bauaufwand ist so gering, daß die untere Grenze erreichbar ist. Es sind nur Kolben
und Kolbenstangen einerseits und Zylinder anderseits, also zweimal der Hub, nötig.
Es sind jedoch auch andere Ausführungen möglich, z. B. kann eine besondere, mit dem
Zylinder fest verbundene und nur der Geradführung dienende Stange von oben in den
Kolben und die Kolbenstange hineinreichen, wobei dreimal der Hub vorhanden wäre.
Auch kann, besonders bei Verwendung von Gummi- oder anderen Federn, ein z. B. an
der unteren Strebe angeordneter Stift in einem Schlitz der oberen Strebe geführt sein.
• Das erfindungsgemäße Federbein ist nicht nur für Einbeinfahrgestelle, sondern auch für
entsprechende SchwimmergeStelle, dann als Stoßdämpfer für andere Fahr- und Schwimmergestelle, für Flugzeugsporne u. dgl. verwendbar.
In der Zeichnung ist in Abb. 3 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Die eigentliche Fahrwerkstrebe h trägt am unteren Ende den Achsstummel mit
dem Rad und oben einen Kolben i, der in einem mit Preßluft oder Öl u. dgl. gefüllten
"Zylinder α läuft. Kolbenstange h, Kolben i,
^Druckzylinder α und die Stopfbüchse k neh-•'ltien
die Längs- und Ouerkräfte auf, für die Verdrehkräfte ist eine Kerbverzahnung I vorhanden.
An der untersten Stelle des Druckzylinders α können Verspannungen .m zum
Rumpf oder Flügel angreifen, die zwar eine kleine Widerstandsvergrößerung, aber eine
bedeutende Gewichtsverminderung und Materialersparnis bringen, weil der Zylinder α
nicht ein frei tragender Biegeträger, sondern an beiden Enden eingespannt ist.
Claims (6)
1. Federbein für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung ganz
im Druckraum der Federung oder des Stoßdämpfers liegt.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, in dem
sich die Geradführung befindet, nach außen durch eine Stopfbüchse abgeschlossen ist.
3. Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geradführung zwischen Kolben und Zylinder angeordnet ist.
4. Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geradführung als in den Kolben und die Kolbenstange hineinreichende und mit
dem Druckzylinder fest verbundene Keilwelle, Vierkantstange u. dgl. ausgebildet ist.
5. Federbein nach den Ansprüchen 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung durch Keilwellen, Stifte
und Schlitze u. dgl. gewährleistet ist.
6. Federbein nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Geradführung eine Kerbverzahnung vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137057D DE655937C (de) | 1933-08-05 | 1933-08-05 | Federbein fuer Flugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137057D DE655937C (de) | 1933-08-05 | 1933-08-05 | Federbein fuer Flugzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655937C true DE655937C (de) | 1938-01-26 |
Family
ID=7177671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH137057D Expired DE655937C (de) | 1933-08-05 | 1933-08-05 | Federbein fuer Flugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655937C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2493342A (en) * | 1945-09-18 | 1950-01-03 | Cons Vultee Aircraft Corp | Offset landing gear strut with continuously circulating ball type bearing |
-
1933
- 1933-08-05 DE DEH137057D patent/DE655937C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2493342A (en) * | 1945-09-18 | 1950-01-03 | Cons Vultee Aircraft Corp | Offset landing gear strut with continuously circulating ball type bearing |
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