DE65578C

DE65578C - Falzziegel

Info

Publication number: DE65578C
Application number: DENDAT65578D
Authority: DE
Original assignee: J. WlRTZ in Köln-Deutz, Humboldtkolonie
Anticipated expiration: 1911-07-19

Description

KAISERLICHES

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PATENTAMT^

KLASSE 37: Hochbauwesen.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Falzziegel durch:

Fig. ι in Unteransicht,

,Fig. 2 in Hinteransicht,

Fig. 3 in Oberansicht,

Fig. 4 in Vorderansicht,

Fig. 5 in Schnitt nach x-x in Fig. 3, und Fig. 6 in Seitenansicht dargestellt.

Die Fig. 7 veranschaulicht einen Theil eines mit diesen Falziegeln gedeckten Daches.

Auf der unteren Seite besitzt der Falzziegel:

1. am oberen Ende die beiden Ansätze (Nocken) a, welche zum Einhängen bezw. Festlegen des Falzziegels dienen,

2. am unteren Ende die über die ganze Falzziegelbreite reichende Rinne έ,

3- an der einen Längsseite die beiden neben einander liegenden, durch die beiden Kanten c¹ c^! und die Rippe c² gebildeten Rinnen c c. Letztere Rinnen befinden sich in einer auf die obere Seite des Falzziegels aufgesetzten und über denselben vorspringenden Leiste d. Unterhalb des unteren Endes dieser Rinnen c c ist eine Querrippe c³ angeordnet, welche das in diesen Rinnen bezw. ablaufende Wasser seitlich durch die Aussparung e nach dem darunter liegenden Falzziegel abführen.

Auf der oberen Seite besitzt der Falzziegel eine Leiste d, an deren oberem Ende eine Rinne / sich befindet, in die sich die Rippe c³ einlegt, und an der der Leiste d gegenüberliegenden Längsseite ebenfalls zwei Rinnen ff, in welche sich die Rippen c² c'² des nebenliegenden Falzziegels, welche die Rinnen auf der unteren Seite dieses Falzziegels bilden, einlegen. Ebenso legt sich in die am oberen Ende des Falzziegels angebrachte Rinne g die auf der unteren Seite des darüberliegenden Falzziegels sitzende, den Abschlufs der Querrinne b bildende Leiste b^l ein.

Während mithin der eine Falzziegel mit einer Längs- und der unteren Querseite die rechts daneben- bezw. darunterliegenden Falzziegel überdeckt, wird dieser Falzziegel selbst an der oberen Querseite und an der anderen, also linken Längsseite von dem darüberliegenden bezw. links von ihm liegenden Falzziegel überdeckt.

Die sowohl auf der Unter- als auch auf der Oberseite vorhandenen Quer- und Längsrinnen münden in einander, so dafs das in denselben sich ansammelnde Wasser nach unten abgeführt wird. Hierdurch ist eine vollständig dichte Eindeckung ermöglicht. Da aber aufserdem die Längsrinnen in doppelter Anzahl vorhanden sind, so ist es ebenfalls unmöglich, dafs Staub oder Schmutz unter das Dach gelangen kann, weil derselbe sich nur in der äufseren Rinne ablegen wird. Durch die ganze Einrichtung und die Ueberdeckung der Falzziegel können dieselben von oben her eingeschmiert bezw. in Cement gesetzt werden.

Der auf der oberen Falzziegelseite angebrachte, nach oben und nach den beiden Seiten auslaufende Spiegel s dient als Verzierung und um das Gewicht des Falzziegels zu verringern.

Claims

Patent-Anspruch:

Falzziegel für doppelte Längsfalzung und einfache Querfalzung, bei welcher die Falzquerrinnen (b bezw. g) der unteren bezw. oberen Fläche in die der gleichen Fläche angehörigen Falzlärigsrinnen (c c bezw. ff) münden, sowie unterhalb der Rinnen (c c) eine Querrippe (c³) angeordnet ist, welche sich beim Verlegen in eine in der Leiste (d) angebrachte Rinne (I) legt und das in den Rinnen (c c) sich ansammelnde Wasser durch eine seitliche Aussparung (e) nach dem seitlich darunter liegenden Ziegel ableitet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.