DE65573C - Verfahren zur Aufrauhung der Hirnholzplatten und zur Verdeckung der Leimfugen bei Ausführung des durch Patent Nr. 55859 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Einlegearbeiten. (2 - Google Patents
Verfahren zur Aufrauhung der Hirnholzplatten und zur Verdeckung der Leimfugen bei Ausführung des durch Patent Nr. 55859 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Einlegearbeiten. (2Info
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
- B44C3/12—Uniting ornamental elements to structures, e.g. mosaic plates
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Sinne des Haupt-Patentes wird das dem Verfahren zu unterwerfende Holz in beliebig
lange Bohlen zerschnitten, diese auf den Längsseiten mit sägezahnartigen Riffelungen bestofsen,
und schliefslich mittelst Leim unter starkem hydraulischen Druck zusammengefügt. Die auf
diese Weise in beliebiger Zahl auf einander befestigten Langhölzer werden durch Querschneiden
mittelst einer Baumsäge oder sonst geeigneten Werkzeuges in grofse Hirnholzplatten zerlegt, welche naturgemäfs die Leimnähte
auf der Oberfläche deutlich erscheinen lassen. Soweit entspricht das Verfahren dem
durch das Haupt-Patent geschützten. Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein Verfahren,
welches geeignet erscheint, beregte, das Aussehen der Hirnholzplatten immerhin beeinträchtigende Leimnähte oder Fugen dem
Auge völlig zu entziehen. Es erfolgt dies durch eine für den gedachten Zweck eigens
construirte Kreissäge, welche die Leimstellen verfilzt. In beiliegender Zeichnung giebt
Fig. ι eine Längs-,
Fig. 2 eine Stirnansicht dieser Kreissäge,
Fig. 3 die Zahnform des Sägeblattes in Seiten- und Stirnansicht wieder.
Auf den entsprechend angeordneten Böcken C ruht der Tisch B, welcher an einem Ende
eine Kreissäge b trägt, welcher gegenüber ein von Hand mittelst des Griffes h verschiebbarer
Gleitschlitten A, dessen Bewegung der Fläche des Sägenblattes parallel gerichtet ist, angeordnet
ist. Letzteres ist etwa 8 mm dick und auf der dem Schlitten A abgewendeten Seite durch
die Ansatzscheibe d derart versteift, dafs ein Durchbiegen oder Federn nicht möglich ist.
Die Sägenwelle I reicht nicht völlig durch die Sägenscheibe hindurch, welche also hauptsächlich
durch die Scheibe d auf der Stirnseite der Welle I gehalten wird. Die senkrecht auf
dem Schlitten A angebrachte Wand α, welche mittelst der Handkurbel c normal zu der
Bewegungsrichtung des Schlittens A, A. h. also parallel zur Richtung der Sägenwelle / verschiebbar
ist, trägt einen festen Anschlagsknaggen g und die mittelst der Handkurbel i und der
Spindeln k und k1 senkrecht und waagrecht
verschiebbaren Greifbacken e und f.
Die Hirnholzplatte, deren Fugen zu verfilzen sind, wird an die senkrechte Wand α angelegt,
dort mittelst des Knaggens g und der Greifbacken e und f festgeklemmt und mittelst der
Handkurbel c der Kreissäge so weit genähert, dafs zwischen den genau parallelen Flächen
von Kreissäge und Hirnholzplatte nur noch eine Entfernung vorhanden ist, welche einem
ganz geringen Bruchtheil eines Millimeters entspricht. Daraufhin wird die Kreissäge,
deren Zähne schräg geschliffen sind (s. Fig. 3), in der Richtung auf den Schlitten A zu in
Umdrehung versetzt und das Werkstück mittelst des mit dem Handgriff h versehenen Schlittens A
an der Fläche der Kreissäge b derart vorübergeführt, dafs die schräg geschliffenen Zähne
desselben seitlich das Arbeitsstück angreifen. Es werden dadurch erstens die etwa noch
vorhandenen Unebenheiten der zusammengesetzten Hirnholzplatte beseitigt, sodann legen
die schräg geschliffenen Zähne die Holzfaser in der Umdrehungsrichtung des Sägeblattes b
um. Dadurch werden die Leimfugen durch Holztheilchen überdeckt und demnach unsichtbar,
und die beliebig grofse und aus beliebig vielen Theilen zusammengesetzte künstliche
Hirnholzplatte gewinnt das Aussehen eines gewachsenen Hirnabschnittes.
Um jedoch auch bei peinlichster Untersuchung selbst mit bewaffnetem Auge diesen
Eindruck der Homogenität zu wahren, werden die zur nachherigen Prägung verwendeten
Platten oder Walzen mit einem fein gekörnten Hintergrund versehen, durch welches Mittel
auch der letzte, noch so geringe Rest einer Fuge oder Naht unsichtbar gemacht wird.
Claims (2)
- Patent-AnSpruchE :ι. Ein Verfahren zur Beseitigung von Unebenheiten der nach Patent No. 55859 hergestellten Hirnholzplatten und zur Verdeckung der Leimfiigen an denselben, gekennzeichnet durch Vorbeiführen der Platten an der Fläche einer mit schräggeschliffenen Zähnen versehenen Kreissäge.
- 2. Das unter 1. genannte Verfahren zum Ebenen der Platten und Verdecken der Leimfugen, dahin erweitert,, dafs bei der Herstellung der Ornamente Prägeplatten mit fein gekörntem Untergrund Verwendung finden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT65573D Expired - Lifetime DE65573C (de) | Verfahren zur Aufrauhung der Hirnholzplatten und zur Verdeckung der Leimfugen bei Ausführung des durch Patent Nr. 55859 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Einlegearbeiten. (2 |
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0
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