DE63160C - Hobelvorrichtung für Handfertigkeitsarbeiten - Google Patents

Hobelvorrichtung für Handfertigkeitsarbeiten

Info

Publication number
DE63160C
DE63160C DENDAT63160D DE63160DA DE63160C DE 63160 C DE63160 C DE 63160C DE NDAT63160 D DENDAT63160 D DE NDAT63160D DE 63160D A DE63160D A DE 63160DA DE 63160 C DE63160 C DE 63160C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
board
leg
web
support board
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63160D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. weidner in Waltershausen in Thür
Publication of DE63160C publication Critical patent/DE63160C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G5/00Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends
    • B27G5/04Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends for planing, cutting, shearing, or milling mitre joints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Workshop Equipment, Work Benches, Supports, Or Storage Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine von dem Erfinder »Hobelrahmen« genannte1 Einrichtung, welche hauptsächlich bei der Herstellung sogen. Handfertigkeitsarbeiten Verwendung finden soll, wie sie von Schülern und auch Erwachsenen betrieben werden, in grofsen Dimensionen ausgeführt, aber auch für die handwerksmäfsige Holzbearbeitung gebraucht werden kann.
Die Zusammensetzung der einzelnen Theile der die Ergebnisse der Handfertigkeitsarbeiten bildenden Gegenstände, welche letzteren unter Anwendung der Laubsäge und des Kerbschnittes hergestellt werden, mufste bisher oft von berufsmäfsigen Arbeitern an grofsen Hobelbänken ausgeführt werden, weil es an einem geeigneten Werkzeug mangelte, mittelst dessen man in einfachster Weise z. B. die ■ Kanten zweier winklig an einander stofsender Bretter derart unter dem entsprechenden Winkel abschrägen bezw. glatt bearbeiten konnte, dafs man die Bretter an den so abgeschrägten, d. h. -auf Gehrung geschnittenen Kanten zusammenleimen konnte. Ebenso war man nicht leicht im Stande, die vier Stäbe eines Bilderrahmens oder ähnlichen Gegenstandes an den Enden so genau und glatt abzuschrägen, dafs sich die Endflächen beim Zusammenleimen auch richtig an einander legten.
Die im Nachstehenden beschriebene, von dem Erfinder »Hobelrahmen« bezeichnete Einrichtung eignet sich nun sowohl zur richtigen Ausführung der bezeichneten Arbeiten, als auch zur Herstellung prismatischer bezw. mehr oder weniger gerundeter Körper. Der Hobelrahmen besteht, wie aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich ist, aus einem Winkelrahmen a &,-dessen Schenkel α und b rechtwinklig zu einander stehen. Dieser Winkelrahmen sitzt drehbar an einem Auflagebrett c, welches seinerseits mittelst einer oder mehrerer Schraubzwingen d an einer gewöhnlichen Tischplatte f befestigt wird. Mittelst einer. Schraube und eines geschlitzten Segmentes g, welches an dem Winkelrahmen befestigt ist, läfst sich der längere Arm α dieses letzteren innerhalb eines Kreisquadranten unter jeden beliebigen Winkel zur Auflageplatte c einstellen (s; die Fig. 3 der beiliegenden Zeichnung). Die Auflageplatte hat eine solche Breite, dafs man zwischen ihre Längskante h und dem Verbindungsteg i des Rahmentheiles α noch einen Gegenstand mittelst der den Verbindungssteg durchbrechenden Schrauben k einsparinen kann, sobald der Rahmentheil α so weit heruntergelegt wurde, dafs sich seine Seitenflächen / mit der Oberfläche des Auflagebrettes vergleichen, d. h. beide in die gleiche Ebene fallen (Fig. 1). An der Kante besitzt der Rahmen a b ebenfalls einen Verbindungssteg m, welcher als Widerlager dient, wenn zwischen ihm und dem Steg η des kurzen Rahmenschenkels ein zu bearbeitender Gegenstand mittelst der Schrauben ο festgespannt werden soll. Ein Brett p, welches im rechten Winkel zum kurzen Rahmentheil am Verbindungssteg in festsitzt, dient als Führung des Hobels ? (Fig. 5).
Zur Erklärung der Wirkungsweise des Hobelrahmens soll angenommen werden, dafs die Stäbe eines Bilderrahmens hergestellt werden sollen. Zu diesem Zweck wird der lange

Claims (1)

  1. Rahmenschenkel a horizontal niedergelegt, so dafs der kurze Schenkel b senkrecht und das Führungsbrett ρ ebenfalls horizontal steht (Fig. i). Nunmehr spannt man das zu bearbeitende Holzstück r zwischen den Stegen m und η mittelst der Schrauben ο fest, wobei ein Druckbrett q zur Verhinderung zu scharfen Einpressens der Schrauben in das zu bearbeitende Holz angeordnet sein kann. Hierauf legt man den Hobel mit seiner Seitenfläche auf das Führungsbrett p, so dafs sein Messer gegen das Arbeitsstück gerichtet ist, und bestöfst die vorstehende Seite des Arbeitsstückes, bis dieselbe eine ebene Fläche zeigt, wobei die betreffende senkrechte Seitenfläche des Steges m der Arbeitsfläche des Hobels als Geradführung dient.
    Nachdem in dieser Weise alle vier Seiten der sämmtlichen zu dem Bilderrahmen zu verwendenden Stäbe bearbeitet wurden, verdreht man den Winkelrahmen unter Lösung der ihn in der anfangs angenommenen Stellung haltenden und durch den Schlitz des Segments g gehenden Schraube (deren Mutter sich an dem Auflagebrett befindet) etwa in die in der Fig. 3 dargestellte Lage und stellt ihn durch Anziehen der bezeichneten Schraube wieder fest. Hierauf legt man das zu bearbeitende Holzstück r auf das Auflagebrett c, so dafs die obere Kante des ersteren etwas über der Seitenfläche / des Rahmenschenkels α vorsteht, wobei gleichzeitig darauf zu achten ist, dafs das eine vom Arbeitenden abgewendete Ende des Arbeitsstückes sich sicher gegen die innere Seite des gegenüberliegenden Armes s, Fig. 5, des Rahmenschenkels α legt. Sodann legt man den Hobel mit seiner rechten Seitenkante gegen den Schenkel b bezw. dessen niedergeschraubtes Druckbrett q und mit dem entsprechenden Theil seiner Unterkante gegen eine Kante t des Steges in. Indem man jetzt mit einer Hand das Holzstück r fest niederdrückt, kann man dasselbe mit der anderen Hand bezw. mittelst des Hobels derart bearbeiten, dafs die nun angehobelte Fläche mit der aufliegenden Fläche des Arbeitsstückes einen Winkel gleich demjenigen bildet, welcher von dem Rahmenschenkel α und dem Auflagebrett c eingeschlossen wird, wobei man es natürlich in der Hand hat, durch entsprechendes allmäliges Vorrücken des Arbeitsstückes gegen den kurzen Rahmenschenkel b hin eine beliebig breite, schräge Fläche an dasselbe (r) anzuhobeln.
    Hat man in dieser Weise alle Stäbe des herzustellenden Bilderrahmens abgeschrägt, so lassen sich die abgeschrägten Flächen noch profiliren, indem man die einzelnen Stäbe r zunächst zwischen die Längskante ρ des Auflagebrettes c und den Steg i des wieder in die anfängliche Stellung (Fig. 1) niedergelegten Rahmenschenkels α einspannt, wobei ein Druckbrett u ebenfalls dazu dienen kann, den Stab r vor Verletzung durch die Spannschrauben k zu schützen. Nachdem nun der Hobel mit einem entsprechenden Profilmesser versehen wurde, kann der eingespannte Stab weiter bearbeitet werden.
    Zum Zusammensetzen der einzelnen Stäbe ist, nachdem dieselben in der angedeuteten Weise bearbeitet sind, noch nöthig, die Enden derselben derart auf Gehrung abzuschrägen, dafs sich diese beim Zusammenleimen, dicht schliefsend, ■ an einander legen. Zu diesem Zweck wird ein Dreieck v, Fig. 6, in der in der Fig. 4 dargestellten Weise auf das Auflagebrett c gelegt und mittelst einer der Schrauben k festgeklemmt, wobei das Druckbrett u gegen die eine oder die andere Seite des an dem Dreieck ν angebrachten Steges w wirkt, welcher in den Spalt zwischen dem Druckbrett und der Kante h des Auflagebrettes hineinragt. An die schräge Kante χ dieses Dreiecks wird hierauf der Stab r mit der entsprechenden Längsseite derart gelegt, dafs er, unter den Verbindungssteg η des kurzen Rahmenschenkels b hindurchreichend, an der rechten Seite des letzteren ein genügendes Stück hervorragt, und hierauf mittelst einer der Schrauben 0 festgespannt. Indem man jetzt wieder den Hobel auf das Führungsbrett ρ legt, kann man das vorstehende Stabende der Form des Dreiecks ν entsprechend unter 450 (oder auch einem anderen Winkel) genau gradflächig abhobeln, worauf dasselbe zum Zusammenleimen fertig ist.
    Hat man an den mittelst des beschriebenen Hobelrahmens zu bearbeitenden Gegenständen noch zu feilen oder zu sägen, so kann auf den Arm s] des Schenkels α ein abnehmbarer Feilkloben y, Fig. 7 und 8, mit Schwalbenschwanznuth aufgeschoben werden.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η ε :
    ι. Ein Hobelrahmen für Holzbearbeitung, namentlich für Handfertigkeits- und ähnliche Arbeiten, bestehend aus zwei rahmenartigen, im rechten Winkel zu einander angeordneten und in der durch einen Steg m gebildeten Winkelspitze fest mit einander verbundenen Schenkeln (a und b), durch deren Stege (i und n) ein oder mehrere in der Richtung gegen den Steg m wirkende Spannschrauben (k 0) zur Befestigung des Arbeitsstückes gehen, sowie einem an einem Tisch etc. zu befestigenden Auflagebrett (c), an dessen einer Längsseite sich die Schenkel (a b) um eine nahe ihrem Steg (m) befindliche Achse innerhalb eines Winkels von 90° drehen und innerhalb dieses Winkels vermittelst eines mit einem der Rahmenschenkel (a oder b) verbundenen Segments oder einer ähnlichen Einrichtung (g) nebst Stellschraube eingestellt werden können,
    wobei die Ausdehnung des Auflagebrettes (c) derart bemessen ist, dafs dasselbe von dem gröfseren Schenkel (a) unter Belassung eines parallel zur Drehachse desselben liegenden Spielraumes aufgenommen werden kann.
    In Verbindung mit dem unter ι. gekennzeichneten Hobelrahmen:
    a) ein Dreieck (v), welches durch Vermittelung zweier entsprechend der Lage des Dreiecks abwechselnd zur Wirkung kommender Stege (n>) von einer Spannschraube (k) auf dem Auflagebrett (c) festgehalten wird;
    b) ein rechtwinklig zum bezw. an dem (kurzen) Rahmenschenkel (b) befestigtes Führungsbrett (p) zu dem Zweck, Gegenstände mittelst des Hobels an den Enden abschrägen bezw. den Hobel hierbei sicher führen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT63160D Hobelvorrichtung für Handfertigkeitsarbeiten Expired - Lifetime DE63160C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63160C true DE63160C (de)

Family

ID=337104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT63160D Expired - Lifetime DE63160C (de) Hobelvorrichtung für Handfertigkeitsarbeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE63160C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2702992C2 (de) Bearbeitungsvorrichtung
DE2144811C3 (de) An Stahlbau profilen, insbesondere Schiffsprofilen, lösbar anzuordnende Konsole
DE63160C (de) Hobelvorrichtung für Handfertigkeitsarbeiten
AT400825B (de) Verfahren zum erzeugen von nutzholz aus baumstämmen oder modeln
EP0283553A1 (de) Bearbeitungstisch
DE2912339A1 (de) Fuehrungsvorrichtung zum saegen eines langen werkstuecks und anwendungsverfahren dafuer
DE1795934U (de) Zusaetzliche vorrichtung fuer eine motorisch angetriebene handsaege.
DE102015015932A1 (de) Doppelte Zwingen mit Zusätzen zum Bau der Bearbeitungsvorrichtungen und tragender Konstruktionen
DE3430496C2 (de) Hilfsvorrichtung zum Fräsen von Schwalbenschwanznuten bei rechtwinklig zusammenzuzinkenden Brettern
DE3918710C2 (de) Gehrungssäge für Glashalteleisten
DE2951078C1 (de) Gehrungslade
DE749638C (de) Schnitt- und Biegewerkzeug mit Saeulenfuehrungsgestell und auswechselbaren Schnitt- und Biegeelementen
DE51929C (de) Maschine zum Schneiden von Schwalbenschwanz-Zinken
DE2941939A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen oder schneiden von bahnmaterial, insbesondere beim tapezieren von waenden, decken u.dgl.
DE125282C (de)
DE112379C (de)
DE313346C (de)
DE811C (de) Grathnuth-Fräsmaschine und Universal-Kreissäge
DE120189C (de)
DE883802C (de) Handgeraet zum Schneiden von Nuten in Holz und holzaehnlichen Stoffen
DE4224052C2 (de) Anschlagwinkel für Handarbeitsmaschine
DE159335C (de)
DE248898C (de)
DE580418C (de) Vorrichtung zum Herstellen neuer und zum Nacharbeiten gebrauchter Webschuetzen
DE936599C (de) Maschine zur Herstellung von Dachschindeln