DE65554C - Bohrmaschine zum selbsttätigen Bohren von Löchern von bestimmter Tiefe - Google Patents
Bohrmaschine zum selbsttätigen Bohren von Löchern von bestimmter TiefeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B41/00—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach vorliegender Erfindung werden Bohrmaschinen und andere ähnliche Maschinen, bei
welchen der Werkzeugstahl eine Bewegung in das Metall oder ein beliebiges Material hineinmacht,
um Löcher darin zu erzeugen, mit einer selbstthätig wirkenden Vorrichtung ausgestattet,
welche die Tiefe, bis zu der der Werkzeugstahl in das Material eindringen darf, bestimmt
und dann das Werkzeug aus dem gebildeten Loch zurückzieht, so dafs das Arbeitsstück für
einen folgenden Abwärtsgang des Werkzeugstahles, d. h. zur. Bildung eines neuen Loches
jm einer anderen Stelle des Arbeitsstückes, verschoben
werden kann. Die auf diese Weise erzeugten Löcher sind in Bezug auf ihre Tiefe sämmtlich einander gleich.
Die in ihrer Wirkungsweise gekennzeichnete Vorrichtung kann an bereits fertig vorliegenden
Bohrmaschinen angebracht werden. Die Tiefe, bis zu welcher das Werkzeug in das Arbeitsstück eindringen soll, wird durch den
die Maschine bedienenden Arbeiter geregelt.
Von den Figuren der beiliegenden Zeichnung zeigen:
Fig. ι den Aufrifs einer mit den Neuerungen ausgestatteten Bohrmaschine,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Kopf der Maschine,
Fig. 3 einen waagrechten Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Kopfes der Maschine,
Fig. 5 einen Querschnitt der Hauptwelle und der darauf verschiebbaren Kupplungsmuffe,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die verschiebbare Kupplungsmuffe.
Auf der Hauptspindel A sind die beiden Muffen B und G einer Klauenkupplung angeordnet,
von welchen die erstere B lose und unverschiebbar, letztere G verschiebbar ist und
durch eine eingelassene Feder (s. Querschnitt Fig. 5) durch Welle A bei der Umdrehung
mitgenommen wird. Mit der Muffe B ist, vortheilhaft am unteren -Theile derselben, ein
Stirnrad C verbunden, welches durch Vermittelung der beiden Stirnräder D und L,
Fig. i, die mit dem letzteren Rad L verbundene Mutter der Schraubenspindel K dreht,
d. h. dieser eine Bewegung nach oben giebt, wenn die Muffe B durch Schliefsen der Klauenkupplung von der Welle A mitgenommen
wird. Bei geöffneter Klauenkupplung nimmt das Rad C nicht an der Drehbewegung der
Welle A Theil. Die Klauen der Muffen B und G, welche erstere direct den Fortsatz der
Nabe des Stirnrades C bilden kann, sind mit E bezw. F bezeichnet. Auf der Muffe G,
welche auf der Aufsenfläche mit einer Scala
und einem Nonius versehen ist, sind zwei Ringe H und 7, Fig. 2, verstellbar, welche in
einer nach der Scala bestimmten Lage festgestellt werden können. Auf diese Ringe, welche
durch ihren Abstand von einander den Hub des Bohr- oder sonstigen Werkzeuges bestimmen,
wirkt ein mit der Bohrspindel bezw. der Verschiebungsschraubenspindel K unverschiebbar
verbundener Arm J ein, welcher die Muffe G umfafst. Beim Abwärtsgang der Bohrspindel K stöfst dieser Arm J gegen den
unteren Ring / und nimmt die verschiebbare Muffe G mit, dadurch den Eingriff der Klauen
EF bewirkend. Infolge des Schlusses der Klauenkupplung wird das Stirnrad C mitgenommen
und durch Vermittelung der Stirnräder D L die Schraubenspindel K aufwärts
bewegt. Ist die Bohrspindel auf diese Weise bis zur erwünschten Höhe gehoben, so stöfst
der Arm J gegen den oberen Ring H und löst, durch Vermittelung dieses Ringes die
Muffe G mitnehmend, die Klauenkupplung, aus. Jetzt kann das Werkzeug zur Hervorbririgung
eines neuen Loches, wiederum abwärts gehen. Auf diese Weise wird der Aüf-
und Abwärtsgang der Bohrspindel genau geregelt, ohne dafs eine Störung für das Triebwerk
der Hauptwelle A oder für die von diesem Triebwerk abgeleitete Umdrehung der
Bohrspindel entstünde. . Um die gehobene Muffe G in der für die Oeffnung der Klauenkupplung
bedingten gehobenen Stellung zu erhalten, kann in einer Bohrung der Hauptwelle A vor einer Feder ein kleiner, vorn ab^.
gerundeter Bolzen M, Fig. 6, angeordnet werden, welcher sich hinter einen Absatz oder in
eine Vertiefung der gehobenen Muffe G drängt und dieselbe sperrt, dagegen, wenn die Muffe
durch Anstofsen des Armes J an den Ring / abwärts mitgenommen wird, unter Ueberwindung
des Federdruckes zurückgedrängt wird . und den Schlufs der Klauenkupplung zuläfst.
Mit der Muffe G ist ferner ein Arm N verbunden (Fig. 4), welcher eine am Gestell senkrecht
geführte Stange P fest umfafst. Dieselbe stöfst, wenn die Muffe G zum Schlufs der
Klauenkupplung durch den Arm J abwärts gedrückt wird, auf einen Arm Q der Schaltklinke
R, welche in bekannter Weise durch Vermittelung des Schaltrades S zum ruckweise
erfolgenden Vorwärtsschieben der Bohrspindel dient. Der Arm Q. ergänzt die Schaltklinke R
zu einem doppelarmigen Hebel, so dafs die Schaltklinke durch die genannte Stange P aus
den Zähnen des Schaltrades S ausgelöst wird. Die Schaltvorrichtung mufs für den Kupplungsschlufs
aufser Wirkung gesetzt werden, weil sie dem Zurückheben der Bohrspindel entgegenwirken- würde. Beim Aufwärtsgang
der Stange P, welcher mit dem der Muffe G erfolgt, bleibt die Schaltklinke ■ R aus dem
Schaltrad S ausgelöst, bis sie durch den die Maschine bedienenden Arbeiter wieder zum
Eingriff gebracht wird.
Claims (2)
1. Eine Bohrmaschine, bei welcher die den ruckweise erfolgenden Vorschub der Bohrspindel
(K) einleitende Schaltklinke (R) von der verschiebbaren Muffe (G) einer auf.
einer stetig gedrehten Antriebswelle (A) sitzenden Klauenkupplung (E F) "aus ausgerückt,
d. h. die Arbeitsbewegung der Bohrspindel (K) aufgehoben wird, sobald die verschiebbare Kupplungsmuffe (G) durch
einen der Axialbewegung der Bohrspindel(K) folgenden Mitnehmer (J), welcher an der
Muffe (G) zwischen an dieser verstellbaren Anschlägen (H I) entlang gleitet und die
Muffe beim Anstofsen an den einen oder den anderen Anschlag (H I) auf der Welle (A)
verschiebt, bis zum Schlufs mit der Gegenkupplüngsmuffe (E) mitgenommen und dadurch
ein Rädervorgelege (C D L) zwischen Antriebswelle (A) und Bohrspindel (K) geschaltet
wird, welches diese entgegen der Arbeitsbewegung axial verschiebt, und zwar so lange, bis der Mitnehmer (J) der Bohrspindel
(K) gegen den anderen Anschlag (H) der Kupplungsmuffe (G) stöfst und durch
Mitnehmen dieser die Kupplung löst, d. h. die Zurückbewegung der Bohrspindel
wiederum aufhebt, bei welcher Einrichtung die Bohrspindel (K) je nach der Einstellung
der beiden Anschläge (H I) Löcher von verschiedener Tiefe bohren wird.
2. In Verbindung mit der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Bohrmaschine die Anordnung
eines in die Hauptwelle: (A) eingelassenen
Sperrbolzens (M), welcher, sich hinter einen Absatz oder in eine Vertiefung
der. verschiebbaren Kupplungsmuffe (G) legend, dieselbe in der für das Offenbleiben
der Klauenkupplung bedingten Stellung festhält, bis die Muffe (G) durch Mitnehmer
(I) von der Bohrspindel mitgenommen und die Kupplung geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65554C true DE65554C (de) |
Family
ID=339335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65554D Active DE65554C (de) | Bohrmaschine zum selbsttätigen Bohren von Löchern von bestimmter Tiefe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65554C (de) |
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